Beiträge von Borderstoffel

    In welchem Alter beginnt denn das Fell eines Borders zu wachsen. Meiner hat immer noch so ein kurzes kuscheliges Welpenfell, wobei ich mir einbilde, dass es um den Hals rum schon anfängt bordertypisch länger zu werden. Er ist jetzt 4 Monate alt.

    Ab welchem Alter fängt denn ein männlicher Welpe an, beim Pinkeln den Fuß zu heben? Mein Austin ist jetzt 4 Monate alt und hebt den Fuß noch nicht. Versteht mich nicght falsch, ich mach mir keine Sorgen, aber es interessiert mich einfach!

    Benutzt Ihr Ohrpflegemittel bei Euren Hunden? Hab gelesen, dass man das ins Ohr träufeln soll und dann das Ohr von aussen massieren. Was haltet Ihr davon? Notwendig oder Humbug?

    How Could You?" , Copyright Jim Willis 2001
    (Übersetzt von Elvira Rösch & Nicole Valentin-Willis)


    Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen
    und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz
    einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten
    Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war,
    erhobst Du Deinen Finger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" -
    aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den
    Bauch zu kraulen.


    Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als
    erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen
    wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich
    mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und
    Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte nicht
    schöner sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park,
    drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die
    Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich
    döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche
    Rückkehr wartete.


    Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu
    verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu
    suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über
    Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen
    schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du
    heimkamst und als Du Dich verliebtest.


    Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich
    sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu
    zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich
    warst. Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung
    darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und
    wollte sie genauso bemuttern. Nur dass Du und Deine Frau Angst
    hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste
    Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie
    sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen
    der Liebe".


    Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich
    in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen,
    pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und
    gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre
    Berührung - denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und
    ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre


    Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen
    zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der
    Auffahrt. Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du
    einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und
    erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur
    noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich
    von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe
    für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.


    Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt,
    und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht
    gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie
    getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.


    Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es
    roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du
    fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden ein
    gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir
    einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze
    in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum". Du musstest
    Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie
    "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und
    ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade
    beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und
    Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast
    Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf
    das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin
    einzuhalten, und nun habe ich auch einen.


    Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest
    wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug
    gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu
    finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?".


    Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht.
    Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon
    vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald
    jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du
    Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer
    Traum gewesen sei... oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre,
    der Interesse an mir hätte und mich retten könnte. Als ich einsah,
    dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte
    Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos
    gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke
    zurück und wartete.


    Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu
    holen, und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem
    abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den
    Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in
    Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen
    würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den
    Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäss
    war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf
    ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen
    erfühlen konnte.


    Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an,
    während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um
    sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet
    hatte. Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als
    ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch
    meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte
    in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"


    Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut
    mir ja so leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären,
    es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren
    Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt
    werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort der
    Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort. Und
    mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines
    Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?"
    nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich
    dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.


    Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.


    Wir möchten Sie dazu ermutigen, "Wie konntest Du nur?" zu
    veröffentlichen und so mitzuhelfen, die verbreitete Vorstellung von
    Tieren als "entsorgbar" zu ändern und vor Augen zu halten, dass der
    Entschluss, ein Tier in eine Familie aufzunehmen, eine Verpflichtung
    bedeutet, welche für die Lebensdauer des Tieres anhält!


    Jim Willis

    Hab mir so ein Ding ja heute in der Mittagspause besorgt und heute abend durfte Austin gleich mal mit dem Kong kämpfen. Was soll ich sagen....er findet es zu 100% toll und hat sich gut ne halbe Stunde damit beschäftigt!