Ich finde einige Aussagen hier im Thread ziemlich blauäugig. Wir reden hier von einem Hund, der schon mehrfach zugeschnappt hat und diesmal ein elfjähriges Mädchen relativ schwer verletzt hat...klar die erste und jetzt wichtigste Maßnahme ist erstmal Risikomanagement zu betreiben, aber ich frag mich trotzdem, ob man das auf Dauer verantworten kann so einen Hund im dichtbesiedelten Deutschland zu halten. Und nein, auch ich denke nicht, dass Snoopy ein von Grund auf "böser Beisser" ist, allerdings müssen in seiner Vergangenheit ja ganz grundlegende Dinge total schiefgelaufen sein die diesen Hund zu dem Verhalten getrieben haben.
Ich mein, kakadus arbeitet doch wohl schon länger mit ihrer Trainerin zusammen, es gab schon einige Beissvorfälle, da sollte man doch eigentlich davon ausgehen, dass das Verhalten des HUndes besser wird bzw. das Risikomanagement so gut ist, dass es dazu erst gar nicht kommen könnte. Dem ist aber leider nicht so, mir scheint es eher so, als würden die Beissattacken schlimmer werden.
Wäre das hier der erste Vorfall dieser Art gewesen und mit dem Hund wäre bisher noch nicht in dieser Richtung gearbeitet worden, klar, dann würde ich auch sofort sagen, der Hund hat noch eine Chance verdient, aber hat er diese Chance nicht schon gehabt? Wieviele Chancen und wieviele Beissvorfälle kann man verantworten? Ist man als Hundehalter nicht auch verpflichtet präventiv zu handeln? Wie will man - da Menschen nunmal nicht unfehlbar sind - weitere Beissvorfälle zu 100% ausschliessen?
Ich bin ganz ehrlich, ich wüßte auch nicht, wie ich mit so einer Situation dauerhaft umgehen würde, aber "das wird schon wieder..." find ich doch etwas zu kurz gedacht.
Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen, mein Posting soll einfach nur ein Gedankenanstoß sein!