...und das meine ich wirklich wörtlich
Wir haben einen 12jährigen Parson Russell Terrier, der noch nie völlig problemlos war. Bellfreudig sind sie ja ohnehin und einen starken Charakter hatte er auch schon immer...
Aber inzwischen sind wir so ziemlich mit unseren Nerven am Ende. Er leidet an Arthritis, kann sich zeitweise nur noch schwer auf den Beinen halten, schwankt, stolpert, usw. Man müsste denken, er leidet, aber scheinbar halten ihn seine körperlichen Wehwehchen nicht davon ab, uns den lieben langen Tag "herumzukommandieren".
Es ist im Alter echt dramatisch schlimmer geworden, obwohl wir uns eigentlich nicht großartig anders verhalten, als zuvor, vielleicht nur noch ein wenig liebevoller, wegen der Krankheit. Ist das falsch?
Das eine ist die Treppe. Unsere Wohnung geht über zwei Etagen und da er davon besessen ist, Frauchen überall hin zu folgen, steht er an Tagen, an denen das mit dem Treppesteigen nicht so gut klappt, unten und kläfft im Sekundentakt solange, bis ihn jemand hochträgt.
Aber auch sonst, versucht er dauernd, uns mit seinem Bellen Befehle zu erteilen. Man sitzt am Tisch, isst, er bettelt nicht nur, nein, er kläfft wieder uuuununterbrochen. Möchte sagen: "Los, bewegt euch, der Herr hat gesprochen!!!"
Unser Problem ist nun: Einerseits wissen wir, dass wir ihm nicht nachgeben dürfen, ihn ignorieren müssen, bis er merkt, dass er damit nicht weiterkommt. Andererseits ist er von der Sorte, die ein unglaublich langes Durchhaltevermögen besitzt und sich sämtliche Nachbarn schon beschwert haben. Wenn wir also diese Erziehungsmethode anwenden, bekommen wir wohl irgendwann ein riesen Theater.
Ich kann die Nachbarn auch verstehen. Wenn du wirklich stundenlang dieses monotone Gebell ertragen musst, wirst du wahnsinnig. Wir sind ja selbst mit den Nerven am Ende. Aber was sollen wir tun? Hat irgendjemand eine Idee?? Ich wäre wirklich dankbar!