Beiträge von b.sennen

    Ich finde, du machst viel richtiges. Aber ich würde das Lernen von Abrufen IMMER belohnen! Alles andere, was man trainiert, kann man unter variable Verstärkung setzen, aber Abrufen ist so wichtig, und soll immer Lustig für den Hund sein. Die Belohnung sollte auch deswegen etwas sehr schönes für den Hund sein. Spielen oder was wirklich Leckeres.


    Ich würde auch immer freiwilliges kommen belohnen, und NIE rufen, wenn ich denken würde, dass der Hund vielleicht nicht kommt! Deswegen finde ich es richtig von dir, das du unter Ablenkung für Blickkontakt belohnst. Wenn du guten Kontakt mit dem Hund hast auch unter Ablenkung, kannst du die Kriterien erhöhen. Aber immer daran denken, es nicht zu schwierig für den Hund zu machen. Also nicht rufen, wenn es sein könnte, dass der Hund abgelenkt ist und nicht kommen wird. Dann wird dein kommandowort verwässert und der Hund lernt, dass er kommen kann, wenn er es selbst möchtet.


    Am Anfang ist es wichtig, ein bisschen Abstand von den anderen Hunden beim trainieren zu halten, und erst wenn der Hund sich gut um dich konzentrieren kann, näher zu gehen. So ist es einfacher für den Hund das richtige zu machen, und du kannst öfter clicken. Je ofter man clickst, desto mehr und schneller lernt der Hund:)

    Es hört sich an als ob das Problem in der Belohnung und Timing liegt.


    Es gibt vier Dinge, die alles in Clickertraining Bedeuten; Qualität der Verstärkung, Verstärkungsfrekvenz, Timing und Kriterien.


    Zuerst muss man die richtige Verstärkung finden; wenn dein Hund Hundekekse "ziemlich gut" finden, reicht das nicht. Du sollst herausfinden, was für dein Hund unwiederstehlich ist! Dies kann gelernt werden, z.B man verwendet ein Spielzeug über Wochen, macht es unglaubbar spass für den Hund, zieht, spielt, bis der Hund verrückt nach dem Spielzeug wird (man darf das Spielzeug nur zum Belohnung benutzen, so dass der Hund weiter danach verrückt bleibt). Oder du findest etwas, was sehr gut schmeckt (rohes Fleisch z. B?), rausprobieren bis du es findest!


    Jetzt kann man anfangen (sorry, wenn du das alles schon kennst und gemacht hast..): click - spiel/leckerli, click - spiel/leckerli, wiederholen etwa 30 Mal. Versuch jetzt zu clicken, wenn der Hund sich schnell umdreht und nach dem Leckerli schaut, har er den clicker richtig verstanden.


    Timing: Click genau wenn der Hund das richtige machst - gib Leckerli. Jetzt musst du schnell reagieren - click nochmal, BEVOR der Hund verschwunden ist (weil es richtig ist, das ein Click das Ende der Übung bedeutet. Aber ab und zu möchten wir ja, dass der Hund weiter macht!). Gib Leckerli. Snhnell wieder clicker - Leckerli usw. Lass der Hund keine Zeit bekommen, um was "Falsches" zu machen (weglaufen). Belohnen so lange der Hund das richtige macht. Das hat mit der Timing zu turn. und auch mit kriterien. man kann am Anfang nicht zu viel verlangen. Ganz kleine Kriterien. Es genugt,d ass der Hund bei dir ist. Nach einer weiel, wenn der Hund es spass findet, bei dir zu sein, kannst du die Kriterien erhöhen. Aber dies kann tagen/Wochen mit Training dauern. Erst dann erhöhst du, der Hund muss z.B auf dich gucken bevor du clickst. Es reicht, wenn er nur ein Blick auf dich wirfst.


    So, es reicht jetzt glaube ich. Entschuldigung, dass mein Deutsch nicht so gut ist, ich bin aus Norwegen.


    Viel Glück! Wenn man die vier "Clickergesetze" lernst und richtig verwendest macht Clickertraining richtig spass, und dein Hund macht ganz sicher mit! Er muss nur ein Grund krigen, wofür er arbeiten sollst!