Beiträge von SafranFlaffy

    Hi du,


    wenn er Ende Oktober in sein neues Zuhause kann, was sich ja wirklich super anhört, dann drück einfach beide Augen zu, so weit du kannst. Die Zeit bis dahin ist absehbar und ab dann ist er täglich in guten Händen.


    Die jetzige Besitzerin wird anscheinend nichts mehr ändern und du reibst dir nur die Nerven auf, wenn du dich drüber aufregst. Außerdem hast du so immer mehr Argumente, um eine Abgabe des Hundes zu befürworten. Mach weiter wie bisher und freu dich über die kleinen Erfolge.


    Und wegen der Agility-Geschichte mach dir bitte keine Vorwürfe. Du hast schon so viel Gutes für diesen Wuff getan und auch du darfst mal nen Fehler machen. Du bist schließlich auch nur ein Mensch. Hake es einfach unter "blöd gelaufen" ab und halte dir vor Augen, was du schon alles erreicht hast.


    Ich wünsche dir alles Gute für den Endspurt...


    Liebe Grüße,
    SaFla

    Hallo,


    hier findest du auch noch interessante Informationen zu dieser Rasse (falls du die Seiten nicht schon kennst).


    http://www.tierhilfe-fuerteventura.de/Der_Podenco.html


    http://www.koerbchengesucht.de/
    (hier auf "Geschichten" klicken, ein wenig runterscrollen auf der Seite und "Podencos" öffnen)


    (Hoffe, ich durfte die Links jetzt hier reinstellen, bin mir da nie ganz sicher. Falls nicht, bitte löschen.)


    Sich vor der Anschaffung über die gewünschte Rasse zu informieren ist ja schon einmal ein guter Schritt. "Hobbyzucht" und "40m-Leine" sind nur leider meiner Meinung nach die falschen Ansätze.


    Daher wäre es wirklich klasse, sich mit Hundehaltern zu treffen/auszutauschen, die Podencos besitzen.


    Wir haben "nur" einen Podenco-Mix, aber Charaktereigenschaften wie "katzenähnlich", ausgeprägter Jagdtrieb, Eigenständigkeit, Unsichtbarkeit im Haus, warme, kuschelige Liegeplätze, Feinfühligkeit, Intelligenz usw. sind alle vorhanden. Es sind wirklich "spezielle" Hunde, bei denen manches anders laufen muss.


    Man sollte sich schon ganz und gar sicher sein, dass man all diesen Bedürfnissen gerecht werden kann - wie bei jeder anderen Rasse auch.


    LG,
    SaFla

    Hallo Momo,


    es freut mich, wenn ich dir mit den Links in der Mail ein wenig helfen konnte und ich glaube, da hast du erstmal eine Menge Lesestoff.


    Aber nein, Regeln, die gar nicht nötig sind, sind natürlich auch nicht sinnvoll :-). Und nach allem, was ich hier lese finde ich, machst du deine Sache mit Lotte verdammt gut.


    Lotte könnte glatt eine Schwester von Safran sein. Mir ging es mit ihr ebenso, als sie zu uns kam. Bei ihr wussten wir aber sicher, dass sie eine kleine Streunerin war, nie große Bindung zu Menschen hatte und absolut souverän und autark durchs Leben ging. Sie hat es bei uns genossen, dass sie einen warmen Platz hatte und jemanden, der ihr Futter hinstellte. "Wofür brauch ich sonst noch Menschen?" war ihr Motto. Leckerchen haben sie nur bedingt interessiert und Spielzeug war ebenso Fehlanzeige.


    Dass sie so ist, wie sie heute ist, war ein verdammt langer Weg. Wie gesagt, sie hat über ein Jahr gebraucht, um eine wirkliche Bindung zu mir herzustellen. Also, so dass sie sich tatsächlich an mir orientiert hat und draußen auch mal nach mir umsah. Rückblickend betrachtet habe ich das Gefühl, dass sie mich die ganze Zeit genauestens beobachtete und irgendwann entschieden hat, dass sie mir vertrauen kann, dass sie wohl doch bei uns bleibt und ihre Streunerzeiten endgültig vorbei sind. Sie war "angekommen".


    Wichtig aus allen Tipps, die du von uns allen bekommen hast und sicherlich noch bekommst und liest usw. finde ich, dass du das für dich/euch und Lotte richtige herauspickst. Jedes Mensch-Hund-Gespann ist einmalig. Was bei dem einen geholfen hat, kann bei euch ebenso helfen, kann aber auch genauso gut gar nicht helfen oder völlig falsch sein. Lerne sie kennen und entscheide dann einfach mit Kopf und Bauch, was für euch umsetzbar ist und zu euch passt.


    Und deine Einstellung "Spanien ist schuld, nicht ich" ist schon mal goldrichtig ;).
    Die Maus ist erst 7 Wochen bei euch. Das ist wirklich eine kurze Zeit aufgrund ihrer Vorgeschichte. Hab Geduld mit ihr.


    Da ich ja in der Nähe von Köln wohne, können wir uns gerne einmal treffen, wenn du magst. Vielleicht fällt mir ja noch das ein oder andere ein, was euch eventuell helfen könnte. Wer weiß? ;)


    Ganz liebe Grüße,
    SaFla

    Zitat


    ...Was ich schon alles mit meiner "Tussi" mitgemacht hab,... ich kann dir sagen, ich wünsche es keinem Hundebesitzer! Mehrmals wurde sie schon fast überfahren, ist für 20-30 minuten "unsichtbar" gewesen und hatte Wunden, die sie sich "selbst" zufügte.


    Und was das bestrafen angeht, mach ich das fast immer, das sie dann von mir angeleint wird und angemeckert. Sie weiß auch warum. Denn sie weiß, das weglaufen und nicht hören böse ist.


    Aber insgeheim ist sie trotzdem froh und glücklich ihren Jagddrang befriedigt zu haben und ist danach immer sehr ruhig und ausgeglichen. Deswegen gönne ich es ihr ja auch irgendwie, auch wenn ich jedesmal aus der Haut fahren könnte und sie anbrüllen...


    Hallo LilaLausemaus,


    deine Hündin ist nicht "insgeheim" froh und glücklich, sondern ganz offensichtlich. Und nein, sie weiß nicht, dass du mit ihr meckerst weil "weglaufen und nicht hören böse" ist.


    Du unterstellst ihr da rein menschliche Denkweisen. Hunde denken immer, dass das, was sie gerade tun richtig ist.


    Was sie dadurch lernt ist, dass sie auch noch ausgeschimpft wird, wenn sie schon freiwillig wiederkommt. Und was sie auch lernt ist, dass es durchaus ok ist, sich ab und an selbstständig zu machen, denn du "gönnst" es ihr ja.


    Selbst wenn du sie nur in für sie ungefährlichen Situationen (keine Straße, Schienen, etc.) ableinst, finden Hasen, Rehe oder was auch immer sie jagt, das sicherlich weder ungefährlich noch lustig. Für mich persönlich hört Tierliebe nicht beim eigenen Hund auf und nicht nur deshalb achte ich darauf, dass es möglichst nicht zu solchen Vorfällen kommt.


    Dazu gehört natürlich, sich auch auf den Spaziergängen mit dem Hund zu beschäftigen, denn kein Hund würde von Natur aus "einfach so spazieren gehen" und sich dabei die schöne Gegend anschauen. Hunde gehen "ihr" Revier kontrollieren und/oder jagen, aber nicht spazieren.


    Und gerade, wenn ich einen Hund hätte, der bei der Jagerei schon fast ums Leben gekommen wäre oder sich verletzt hätte, käme dieser bei mir an die Schleppleine oder ich würde ihn durch Beschäftigung "an mich binden", damit ihm nichts passiert, denn im Jagdfieber kriegen die tatsächlich nichts mehr mit und rufen, brüllen, schreien nützen nichts.


    Ferner hatte Momo bereits geschrieben, dass Lotte sie anscheinend nicht wieder findet und ziemlich orientierungslos ist. Daher wird ihr ein Stehenbleiben oder Weitergehen kaum helfen. Hinzu kommt, dass Lotte erst seit 7 Wochen bei ihr lebt und ihre Vorgeschichte komplett unbekannt ist.


    Anti-Jagd-Training, Bindungsarbeit, sinnvolle, gemeinsame Beschäftigung, Impulskontrolle und zur Absicherung eine Weile die Schleppleine halte ich für angebrachter, als dem Hund ab und zu die Erlaubnis zum Jagen zu geben, weil grad keine Straßen in der Nähe sind.


    Also lieber weiter aus Leckerchen eine Spur legen, sprich Fährtenarbeit. Das ist für euch beide und alle anderen Tiere ungefährlich und entspannter ;)


    LG,
    Safla

    Hi du,


    mannoman, das nimmt ja irgendwie kein Ende mit dem armen Kerl.


    Was sagt denn die alte Dame dazu? Versteht sie das überhaupt? Wenn ihr ihr die Leckerchen wegnehmen könnt, wäre es nicht machbar, ihr auch das für ihn schlechte Futter wegzunehmen und ein anderes hinzustellen, dass sie ihm ja dann geben muss?


    Wenn er wirklich was an der Leber hat und dies vom falschen Futter kommen sollte, wäre dies ja eigentlich ein Argument mehr, dass er in ein neues Zuhause kommt, wo er entsprechend versorgt ist. Frag doch einfach mal die Interessenten, ob sie ihn dennoch nehmen würden. Fragen kostet erstmal nix. Und Wunder soll es ab und zu ja auch noch geben.


    Mensch, das tut mir wirklich leid für dich. Immer wieder neue Wände, vor die du läufst :/


    Ich wünsche dir die Kraft und die Nerven, um durchzuhalten. Dem Wuff zuliebe...


    Ganz liebe Grüße,
    SaFla

    Hallo Momo,


    hey, lass nicht gleich den Kopf so hängen ;).


    Lotte ist erst seit 7 Wochen bei dir und von ihrer Vorgeschichte weißt du nichts. Nimm einfach mal an, dass sie bisher nicht so viele Eindrücke hatte und nun kommt sie in eine Großstadt. Das ist ja erst mal ein Kulturschock.
    Und wenn sie auf der Straße gelebt hat, muss sie nun lernen, dass sie da einen Menschen hat, der sich um alles kümmert und sie ihre Eigenständigkeit nicht mehr braucht.


    Bezüglich Futterdummy- und Nasenarbeit brauchst du keine Angst haben, dass du ihren Jagdtrieb noch förderst. Schließlich geht es bei beidem genau darum, dass sie dies ja gemeinsam mit dir macht. Wenn du es nicht mit einem Trainer zusammen machen möchtest, dann könntest du dir ein Buch holen oder Tipps hier aus dem Forum, wie man das aufbaut. Das Anti-Jagd-Training ist ja auch schon mal ein guter Anfang. Wichtig finde ich aber gerade bei den "Jägern", diesen Trieb wirklich in von uns gewünschte Bahnen zu lenken und nicht einfach zu unterbinden.


    "Normale" Spaziergänge, bei denen sie mal hierhin, mal dahin läuft und ein bißchen rumschnüffelt werden Lotte nicht reichen. Mach doch Abenteuerspaziergänge mit ihr. Um Bäume, Poller etc. herumlaufen. Um Baumstümpfe herumschicken, Slalom durch die Beine, Leckerchen rechts oder links an den Wegrand werfen, oder kleine Fährten legen, die sie sich erschnüffeln muss, über Baumstämme balancieren oder springen, irgendwo drunter her kriechen, usw. Deiner Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Und ganz nebenbei kann man so spaßig Unterordnungstraining einbauen.


    Zu Hause könntest du ihr zusätzlich kleine Tricks beibringen. Rolle, "Peng", Pfote geben, über deinen Arm, dein Bein springen, zwischen deinen Beinen sitzen lassen, rückwärts laufen, dich im Haus suchen, Leckerchen verstecken oder dir bei der Hausarbeit helfen lassen, etc. Auch hier kannst du ganz kreativ sein. Schauen, was ihr Spaß macht (Nasenspiele, Bewegungsspiele, Kopfarbeit).


    Dies alles stärkt zum einen ganz erheblich eure Bindung (weil sie ja viele tolle Dinge mit dir erlebt), zum anderen fördert es den Gehorsam (weil sie alles ja nur auf Kommando machen darf) und zum dritten lastet es sie aus (das ist nämlich alles furchtbar anstrengend), so dass sie draußen nicht mehr ganz so unternehmungslustig sein dürfte.


    Wichtig bei all dem ist aber, dass du sie nicht überforderst, also alles nur in kurzen Einheiten üben, nicht zu viel auf einmal, immer mit etwas Positivem abschließen und dass du - vor allem draußen - darauf achtest, dass ihr nichts passiert. Also keine wackeligen oder schmalen Baumstämme aussuchen, von denen sie abrutschen könnte. Schließlich soll sie ja lernen, dass sie Vertrauen zu dir haben kann und du für ihre Sicherheit sorgst.


    Dies alles kannst du draußen natürlich auch an der Schlepp machen und für ihren Bewegungsdrang kannst du sie mit zwei Jahren auch ans Fahrrad gewöhnen. Aber auch hier mit kurzen Einheiten anfangen und natürlich an der Leine, damit sie keine weiteren Erfolgserlebnisse hat, indem sie wegläuft.


    Wir machen das mit unseren Hunden z.B. so, dass wir 2-4 mal in der Woche Fahrrad fahren (aber nicht mehr als 5-6 km, wollen ja keine Hochleistungssportler) und in die Spaziergänge immer wieder solche "Abenteuer" einbauen, gerade zu Anfang, wenn sie noch mit viel Energie die Welt erkunden wollen. Zwischendurch können sie natürlich auch immer ein paar Minuten ausgiebig schnüffeln und zu Hause gibt es über den Tag verteilt einige Tricks oder Spielchen und ansonsten viel Ruhe.


    Haben wir auf den Spaziergängen die Kinder dabei und können uns nicht so mit den Hunden beschäftigen, dann sind sie halt an der Leine, damit sie keine eigenen Beschäftigungen suchen. In der Regel haben aber, gerade im Wald, auch die Kinder viel Spaß am Verstecken, Balancieren und kriechen auch mit den Hunden unter irgendwas durch ;).


    Ich denke auch, dass Lotte an diesem Tag einfach eine Mischung aus Langeweile (auf der Wiese sitzen) und Überforderung (zu lange zu viele Eindrücke) auf ihre Weise (Jagen gehen) ausgeglichen hat.


    Zu der Beaglehündin: Vielleicht konnten die beiden sich einfach nicht leiden. Ich würde das im Auge behalten, aber bei seltenen "Ausrastern" nicht überbewerten.


    Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.


    LG,
    SaFla - auch mit zwei Spaniern, von denen eine der Jagdleidenschaft verfallen ist, Straßenhund war und über ein Jahr für eine Bindung zu mir brauchte

    Hallo du,


    das sind ja mal ne Menge Neuigkeiten, puh.


    Also erstmal denke ich nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben solltest, weil du mit dem Hund zu den Interessenten gefahren bist. Denke daran, dass du zum Wohl des Hundes agierst. Und außer dir scheint das ja niemand anderes zu tun. Und es ist doch klasse, wie er sich dort verhalten hat und mit allen anderen Tieren verträglich ist. Super, dass er solch tolle Fortschritte macht! Es wäre wirklich schön, wenn die ihn nehmen würden. Hört sich ja so an, als würde er dann endlich ein Leben führen dürfen, dass ihm gerecht wird, mit Leuten, die ihn verstehen.


    Zum Thema Impfen schick ich dir mal folgenden Link:


    http://www.lhasazucht.de/impfungen-neue%20Erkenntnisse.htm


    Außerdem denke ich, dass erst mal die Hautsache abgeklärt werden sollte, bevor ans Impfen gedacht wird. Nur ein durchweg gesunder Hund sollte geimpft werden. Wenn du die Möglichkeit hast, schau doch mal in seinen Impfausweis und google nach den verwendeten Impfstoffen. Habe ich letztes Jahr bei unseren Hunden auch gemacht und siehe da, es wurde tatsächlich der Tollwut-Impfstoff verwendet, der erst nach drei Jahren aufgefrischt werden muss, obwohl es nicht im Ausweis steht. Seit ich einiges im Netz über das Thema gelesen habe, stehe ich den jährlichen Mehrfachimpfungen mehr als skeptisch gegenüber. Traurig ist, dass man tatsächlich mit kaum einem Tierarzt vernünftig darüber sprechen kann.


    Und dann bliebe natürlich noch die Frage, ob die Interessenten den Wuff trotzdem nehmen würden und Impfen und Hautgeschichte vielleicht selbst abklären.


    Aber da im Großen und Ganzen das Daumen- und Pfotendrücken ja schon geholfen hat, werden wir das beibehalten ;)


    Du hast nun schon so viele Hürden mit und für den Hund genommen, den Rest schaffst du auch noch! :ua_respect2:


    Ganz liebe Grüße,
    SaFla

    Hallo ihr,


    vielen Dank für den Link.


    Den Bericht auf SAT 1 hab ich leider nicht gesehen, aber anhand der hier beschriebenen Dinge kann man sich ja schon in etwa ein Bild machen.


    Schade finde ich, dass gleich eine ganze "Methode" schlecht geredet wird, weil die TrainerInnen nicht in der Lage sind, diese richtig rüber zu bringen. Da es ja anscheinend nicht nur eine 10-Minuten-Reportage war, liegt dies sicherlich an den Trainerinnen. Schade finde ich auch, dass bei Hundewelten wohl jeder mit einer nur dreimonatigen Ausbildung danach gleich auf Mensch und Hund losgelassen wird. Und traurig finde ich, wenn andere Methoden schlecht gemacht werden. Denn dann bleibt die Individualität jedes Menschen und Hundes auf der Strecke. Was bei dem einen Team gut funktioniert muss bei dem anderen noch lange nicht klappen. Bedenklich finde ich, irgendwelche Methoden als neu darzustellen. Meiner Meinung nach gibt es nicht wirklich viel, was in der Hundeerziehung noch neu sein könnte. Natürlich ist ein Hund ein ressourcenbezogenes, egoistisches, triebgesteuertes Wesen, so wie wir Menschen auch. Aber emotionslos ist er mit Sicherheit nicht. Er hat halt nur keine menschliche Intention zu denken hinter seinen Gefühlen.


    Weniger mit den Hunden zu reden, mehr auf unsere Körpersprache zu achten und diese auch bewusst einzusetzten, halte ich jedoch für einen guten Ansatz. Und jeder, der z.B. Agility betreibt, weiß was die richtige Körperhaltung, -gestik, -sprache ausmachen kann. Das dies allerdings bei vielen Problemen nicht die alleinige Lösung darstellt, dürfte auch jedem klar sein.


    Egal ob ich Bücher, Vorträge, Seminare, Workshops oder was auch immer von Gansloßer, Niepel, Feddersen-Petersen, Baumann, Bloch, Blaschke-Berthold, Rütter, McConnell, Fennell oder wem auch immer lese oder besuche, so finde ich es wichtig, dass man das für sich, seinen Hund, seine Lebensumstände, seine Mitmenschen Positive und Umsetzbare an Wissen davon aneignet. Und dafür gehört für mich in erster Linie zu verstehen, warum ein Hund tut, was er da gerade tut und wie ein Hund lernt, damit er zukünftig möglichst das tut, was ich möchte. Und zwar freiwillig und gerne.


    Ob ein Hund schnüffeln, vorlaufen oder mit anderen Hunden spielen darf, muss sowieso jeder für sich und seinen Hund entscheiden. Und genau so muss jeder entscheiden, ob der Hund diese Entscheidungen trifft oder sein Halter. Ich jedenfalls möchte keinen Hund, der gelangweilt hinter mir herdackelt und weder rechts noch links schaut. Dennoch möchte ich einen Hund, der NICHT schnüffelt, vorläuft oder Kontakt zu Artgenossen hat, wenn ich es in dieser Situation für besser halte.


    Ich denke, es gibt bessere Trainer, die einem den Sinn des "Speechless Dogtraining Systems" näher bringen können. Und das ist es doch letzten Endes, was einen guten Trainer ausmacht. Nicht nur eine Methode an den Mann zu bringen und Geld damit zu verdienen, sondern einem Menschen und seinem Hund zu helfen, wenn diese Probleme haben.


    Dennoch finde ich die sprachfreie oder nonverbale Kommunikation als ein weiteres Mittel in der Erziehung sehr gut. Und wenn man dann einen Trainer findet, der auch noch offen für alles andere ist und sowieso nicht an Dingen rumdoktort, die gut laufen, sondern die Ursache heraus findet, warum das ein oder andere eben nicht gut läuft und dann noch Abhilfe schaffen kann, dann ist so jemand in meinen Augen ein guter Trainer. Jemand, der nur an Symptomen arbeitet damit die Leute möglichst oft wiederkommen um danach gleich das nächste Symptom anzugehen, wäre bei mir völlig falsch.


    LG,
    SaFla