Beiträge von onyxvl

    Eigentlich wollte ich mich ja nicht in die Diskussion einschalten, da ich fast im gelobten Land (Baden- Württemberg) der Listenhunde lebe, aber na ja....:


    @ nachtigall: üblicherweise kommt jede behördliche Entscheidung (Steuerbescheid, Rassefeststellung, Haltungsauflagen usw.) als Bescheid. Gegen diesen kann der Adressat (also der Halter) dann Widerspruch einlegen. Dann entscheidet die vorgesetzte Behörde mittels Widerspruchsbescheid. Gegen diesen kann dann Anfechtungsklage erhoben werden.
    Grundsätzlich wird im Verwaltungsverfahren immer die Zulässigkeit und dann die Begründetheit des Rechtsmittels geprüft. Zulässigkeitsfragen sind zum Beispiel die Formalien (Rechtsmittelfrist usw.). Begründetheitsfragen sind dann, ob der Hund ein Staff- Mix ist oder nicht. Hier wird dann das Gutachten auf den Prüfstand gestellt und eventuell durch Gegengutachten Beweis erhoben. Den Gutachter bestimmt dann aber das Gericht und wird dann auf Grundlage dieses Gutachtens entscheiden.


    @ threadstarter: spar Dir das geld für die dritte Meinung. Die erste Meinung ist die übliche Masche, um Listenhunde vermittelt zu bekommen. Soviele Boxer laufen glaub ich in Deutschland nicht rum, dass die ganzen Boxer-Mischlinge davon abstammen könnten. Deine dritte Meinung wird im Verwaltungsverfahren nicht viel nutzen, da ist das Veterinäramt der König. Im Gerichtsverfahren nutzt es Dir auch nichts, da dann ein Gerichtsgutachten gemacht werden muss für das das Gericht den Gutachter festlegt. Die Frage, ob ein 2 min Gutachten sein darf: klar, der Gutachter ist nicht in Deinem Interesse tätig, er ist Dir keine Rechenschaft schuldig. Du hast die Rechtsmittelinstanz und das Gutachten dient nur der Einschätzung des Klagrisikos der Behörde.


    @ all, die TH entschuldigen mit der Einstufung als Boxer- Mix:
    Im Juristendeutsch nennt man das Betrug, wenn ich weiss, dass ich einen Listenhund habe und diesen dann als Nichtlistenhund vermittle.
    Für juristisch interessierte die Definition von Betrug:
    - Vorspiegelung falscher oder Unterdrückung wahrer Tatsachen=> Rasse
    - Irrtumserregung => ich kaufe einen Boxermix
    - Vermögensverfügung => Kaufpreis (uppps, sorrrry: Vermittlungsgebühr)
    - Schaden => wesentlich höher Steuer, Haltungsauflagen, Sachkundenachweis usw....


    Hoffe damit doch noch mit eingen Halbwahrheiten in diesem Thread aufgeräumt zu haben.

    Hallo Foris,


    das mit dem Superschlachtruf ist ein gutr Gedanke, der aber nur funktioniert, wenn sich Herrchen bzw. Frauchen im Verhalten ändert.


    Superschlachtrufnotwendigkeit besteht deshalb, weil die Kommandos "hier" bzw. "komm" bzw. "name" verschlissen sind. Der Hund hat gelernt, dass "Komm" heisst, "komm oder bleib weg...". Für manche, die bereits die komplette Stimme verschlissen haben, ist der Superschlachtruf dann die Hundepfeife. Wenn ich bei uns im Training gefragt werde, ob Hundepfeife hilft, lächel ich immer und sage den Leuten, dass es kein akustisches Problem ist, dass der Hund sie zwar rufen hört, aber nicht horcht.


    Also: sehr den Superschlachtruf als neue Chance für eine Verhaltensänderung Eurerseits. Will heissen: Superschlachtruf heisst immer Superbelohnung (Nass-/Katzenfutter ist sehr beliebt), Superschlachtruf wird nur eingesetzt, wenn zweihundertprozentig sicher ist, dass der Hund auch kommt (oder ich ihn holen kann, also schlepp). Sichergehend dass der Hund kommt, kann ich über die Schleppleine oder ich rufe nur, wenn ich meinem Hund ansehe, dass er kommt. Beispielsweise dann, wenn er schon auf mich zuläuft oder mich zur Arbeit auffordert.


    Daher auch meine Frage zur Reaktion bei Rennflash. Nichts nimmt Dir mehr Autorität, als wenn Du rufst, Dein Hund kommt nicht und Du kannst das Kommando nicht durchsetzen. Daher, wenn er den falsh hat, weiss Du eigentlich, dass rufen sinnlos ist, also kannst Du es gleich lassen. Warte bis der Flash abflacht, zumeist kommt der Hund dann im Bogen auf Dich zugerannt bzw. seine Kreise werden enger. Dann kannst Du abrufen, wenn er Dich dabei wieder ansieht.


    Zur Vermeidung der Rennflashs solltest Du zusehen, dass die Action immer bei Dir ist. Also Zieh und Zerrspiele, keine Bälle usw. wegwerfen. Immer mal wieder ein Suchspielchen, damit wird dann auch die Auslastung besser. Und hab den Hund im Auge, zumeist kommen die "ilden 5 Minuten" nicht ohne Ankündigung. Mancher Hund hat sie immer nach einer gewissen Zeit, wenn die Konzentration auf den Halter nachlässt, fast alle haben sie, wenn sie bei warmem Wetter nass werden (durch schwimmen/baden) und zumeist kündigen sie sich an, dass der Hund vorher anfängt rumzuschnüffeln, den radius zu vergrößern und hibbelig zu werden. Das ist dann der Zeitpunkt, wo ich bei geeignetem Gelände dann den Hund entweder Hundsein lasse und nicht versuche ihn abzurufen oder wo ich ihn prophylaktisch an die Leine nehme.


    Meines Erachtens bringt die Schlepp Dir aber gegen vereinzelte rennflashs bei einem ansonsten im Gehorsam stehenden Hund nicht viel. Das "Fehlverhalten" ist für den Hund normales Verhalten. Er wird es an der Schlepp nicht zeigen (außer er ist dämlich!), also kannst Du in dieser Situation dann auch nicht das Abrufen üben. Dein Schimpfen wird er nicht verstehen, da das Verhalten für ihn normal ist.

    Hallo Meike,


    wie alt ist Dein Hund denn und was ist für eine Rasse? War die Hündin schon mal läufig oder ist es gerade?


    Nachdem Du schreibst, es könnte die Puertät sein und Du hast den Hund seit einem Jahr, gehe ich davon aus, dass Du ihn von Welpe an hast und der Hund vermutlich ca. 1 Jahr alt ist.


    In dem Alter ist das Wesen des Hundes noch nicht ausgereift. da ist es normal, dass er ab und zu mal unsicher wird und dann "Marotten" anfängt, wie zum Beispiel das Bellen.


    Da hilft Dir eigentlich nur Souveränität. Also ruhig bleiben, nicht schreien, sonst hat der Hund den Eindruck, dass Du "mitbellst". Er weiss ja nicht, dass Du Dich über sein Verhalten aufregst und nicht über den Umwelteinfluß, über den er sich aufregt. Ruhiges, bestimmtes Auftreten und Konsequenz ist das, was Dein Hund jetzt braucht, um Ihm Sicherheit und Orientierung zu geben.

    Hallo,


    unser Verein ist im swhv, daher kommen die ersten beiden Veranstaltungen für unsere Starter nicht in Frage.


    Wesel und Mühlacker sind bei uns auf dem Plan, wenn es für die Qualis reicht. Ich werd dann vermutlich als Betreuer vor Ort sein.


    Nach den Leistungen der Vergangenheit gehe ich aber davon aus, dass wir zumindest mit 2 Geländeläufern in Mühlacker vertreten sein werden. Wesel weiss ich nicht, da ich kein Gefühl für die erforderlichen Zeiten und den Leistungsstand der anderen Vereine habe. Ich denke nach der swhv THS Meisterschaft im Juli werde ich mehr wissen, da dann erstmals vergleichbare Leistungen vorliegen.

    Hallo,


    also mit dem Anlernen an die Geräte hast Du ja schon einiges zur Verfügung.


    Laufdiel ist zwar im THS anders als im Agility, aber wenn Dein Hund gelernt hat, das Agilitygerät zu gehen, wird er auch das THS machen, da der Steg im THS niedriger ist. Das kannst Du auch schon jetzt mit ihm üben, da ja kein Sprung dabei ist. Wir machen das bereits in der Welpengruppe.


    Für den Tunnel gilt dasselbe wie für den Laufdiel.


    Die Schrägwand VPG kannst Du umstellen von der Höhe her, die Seitenteile sind gleichlang, also ist die Steigung dann identisch zum THS Gerät. Nur dass das VPG Gerät wesentlich breiter ist, was aber für das Anlernen des Gerätes in Ordnung ist. Mit einem erfahrenen Trainer, der Dir erklärt, was Du beachten musst, damit Dein Hund nicht springt, sondern das Gerät läuft, kannst Du das auch jetzt schon anlernen.


    Dann fehlen Dir für den Hindernislauf noch Hürden (kannst Du aber mit der Meterhürde anlernen, die kann man doch sicher auch niedriger stellen!), Treppe (das musst Du echt üben!!!), Reifen, Fass und Hochweitsprung. Hochweitsprung kannst Du improvisieren mit vier Eimern und zwei Stangen (Besenstielen).


    Slalom kannst Du anlernen mit Pylonen (haben die meisten Vereine), anstelle von Slalomstangen. Diese stellst Du wie die Slalomstangen laut Prüfungsordnung auf, dann gewöhnt sich der Hund an die engen Wendungen und Bewegungsabläufe. Das kannst Du auch jetzt schon üben, halt langsam auf Gehorsam und sichere Ausführung, nicht auf Tempo (wegen der Stopps, die sind nicht gut für halbwüchsige Hunde).


    Hürden kannst Du auch mit den Pylonen plus Stange drüber üben, hilfsweise mit ein paar Eimern und Besenstielen. Schwierigkeit beim Hürdenlauf ist ohnehin nicht die Hürde an sich, sondern dass der Hund auf gleicher Höhe läuft. Glaub mir, mit einem jungen Hund hast Du da lange zu üben! Wenn Du die Stangen niedrig genug stellst, dass Dein Hund sie überläuft und nciht überspringt, kannst Du auch jetzt schon mit dem Training beginnen.


    Zur Wettkampfreife wirst Du dann aber einen Verein brauchen, da dann eben auch die Hindernisse am Stück trainiert werden müssen und mit PO gerechten Hindernissen.


    Zum Geländelauf: laut PO musst Du den Hund an der Leine führen. Geschirr oder Halsband ist ok, Länge der Leine ist dann vorgeschrieben im Wettkampf, im Training aber egal. Du kannst die Leine entweder in der Hand halten oder aber Du verwendest einen Bauchgurt mit Sicherungssystem (Kriterium ist, dass mit einer Hand der Hund freigegeben werden kann, sogenannter Panikhaken). Bauchgurt darfst Du nur verwenden, wenn in Leine oder Gurt ein Dämpfungselement enthalten ist.


    Grundsätzlich rate ich unseren Teilnehmern immer, zuerst einige Geländeläufe zu machen, bevor im Vierkampf gestartet wird. Dann können sich Hund und Hundeführer an den Turnierrummel gewöhnen ohne gleich eine Unterordnung zeigen zu müssen. In den Pausen hat dann normalerweise keiner was dagegen, wenn man die Geräte dem Hund zeigt (sehen in jedem Verein etwas anders aus). Das könntest Du dann auch zum Gerätetraining nutzen.

    Also zunächst was grundsätzliches:


    Im THS gibt es anerkannte und nicht anerkannte Prüfungen. Geländelauf, Vierkampf und CSC sind anerkannte Prüfungen, QSC, Shorty und Hindernislauf sind nicht anerkannte Prüfungen. Da bei den nicht anerkannten Prüfungen rundweg immer gesprungen und nur gesprungen werden muss, würde ich Dir davon abraten.
    Bei den anerkannten Prüfungen musst Du zwangsläufig immer vor dem Start eine Begleithundeprüfung nachweisen können. Also wird dies Dein erstes Ziel sein. Mindestalter des Hundes ist dafür 15 Monate.


    Vorab könntest Du, musst es aber nicht zwangsläufig, einen Teamtest machen, da muss der Hund nur 12 Monate alt sein. Die Unterordnung ist einfacher als Begleithunde, dafür ist der Verkehrsteil schwieriger. Vorteil davon ist, Du kannst den Hund an die Prüfungssituation heranführen und auch eigene Prüfungsangst/-nervosität abbauen. Dem Hund kannst Du eh nicht vormachen, dass Du nicht nervös bist.


    Dann solltest Du grundsätzlich noch auf Joggen, Radfahren und Sprünge mit dem Hund verzichten, bis er ausgewachsen ist.


    Da Du im Verein niemanden hast, der THS macht, wirst DU auch keinen CSC machen können, da es eine Mannschaftssportart ist und Du zwei andere Mitstreiter brauchen würdest.


    Also bleibt Geländelauf und Vierkampf.


    Grundvoraussetzung für den THS ist Sozialverträglichkeit und Gehorsam auch unter Ablenkung, also solltest Du daran üben. Gut eignet sich dafür Gruppenunterordnung oder Einzelunterordnung parallel zu einer Gruppe. Auf jedem Turnierplatz wirst Du es erleben, dass Du in die Unterordnung gehst und andere nebendran ihre Hunde liegen haben oder mit ihren Hunden spielen. Da darf Dein Hund Dich dann nicht stehenlassen.
    Auch Unterordnung auf wechselnden Böden kannst Du üben, da oftmals die Unterordnung auch in Sportanlagen gelaufen wird, also auf Rasen, Hartplatz oder Sand. Mancher Hund zickt dann mit Platz und Sitz herum, weil er das Gefühl von Sand nicht kennt. Also Unterordnung laufen, wenn viel "Rummel" herrscht (Lautsprecherdurchsagen, Musik....). Auch sollten Turnierbesuche mit Hund an der Tagesordnung stehen. In den Pausen kannst Du dann gleich den leeren Platz nutzen, um dort mal eine Unterordnung zu laufen oder den Hund im freifolgenden Laufschritt auf Dich zu fixieren.


    Dann solltest Du ein alternatives Kommando zu "Fuss" einführen. Fuss heisst zumeist hochsehen und auf den Hundeführer konzentrieren, das ist im Ths in den Laufdisziplinen nicht gefragt, weil der HUnd sonst ins Hindernis baselt. Daher wird zumeist das Kommando "ran" oder "bei mir" verwendet.


    In diesem Kommando solltest Du viel in der Freifolge, auch in Kurven und Winkeln üben.


    Im Geländelauf dann wird Dir das Kommando "rechts", "links" an Abzweigungen helfen, da Du dann (erschöpft wie Du sein wirst) weniger mit dem Hund kämpfen musst, damit er die richtige Richtung nimmt. Wenn Du im Geländelauf was reissen willst, solltest Du Deinen Hund nicht ermahnen, neben Dir herzulaufen. Wenn er Dich zieht, wird Dir das vermutlich mehrere Minuten bringen, außer Du bist ein Topleichtathlet :D . Allerdings solltest Du das Kommando "langsam" auch einüben, da Du sonst vielleicht die Füsse nicht schnell genug voreinander bringst. :shocked:
    Wir in unserem Verein bringen unseren Hunden bei, am Geschirr wird gezogen, am Halsband nicht. Geschirr heisst Geländelauf und nur dieser, kein Kacken, kein Schnüffeln, kein Markieren. Wäre ja noch schöner, wenn Du monatelang trainierst, um eine Minute schneller zu werden und der Hund vertändelt sie mit Markierungsarbeiten!


    Wenn der Hund dann ausgewachsen ist und joggen darf, solltest Du am Konditionsaufbau arbeiten. Wenn an Deinem, lass den Hund ohne Leine mit Halsband laufen, wenn an der Deines Hundes, lass den Hund an der Leine und mit Geschirr, damit er lernt, dass gelaufen und nicht geschnüffelt wird. Nur so bekommst Du ein gleichmässiges Lauftempo hin, das für die Konditionsarbeit notwendig ist. Reicht dafür Deine Kondition nicht, so solltest Du den Hund am Rad laufen lassen.


    Letztendlich, wenn er das gelernt hat, dann musst Du Dir einen oder mehrer Hundeführer suchen, die Dir beim Training helfen. Du solltest dann nämlich anfangen das Überholen und Überholtwerden und nicht zuletzt das Entgegenkommen von Hunden üben. Es gibt nämlich Strecken mit Wendepunkten und für einen Hund macht es einen gewaltigen Unterschied, ob Begegenungsverkehr im Gehen oder im vollen Lauf erfolgt.


    Zum Vierkampf wirst Du über kurz oder lang nicht um einen Verein herumkommen, der THS macht, ausser Du bist Krösus. Vierkampf setzt Geräte voraus, die ein echter Kostenfaktor sind. Hürden und Slalom sind noch erschwinglich mit 100 bis 200 € jeweils, alles andere ist wesentlich teurer. Wenn Du mir schreibst, was in Eurem Verein sonst so gemacht wird, kann ich Dir vielleicht einen Trainingstipps geben zum anlernen von THS Geräten, aber das ersetzt nicht einen Verein mit den korrekten Geräten. Vor allem, weil Du einen jungen Hund hast und ein einmal negativ geprägtes Gerät nur schwer wieder "unbedarft" genommen wird.

    Welcher Bereich des THS interessiert Dich denn? Geländelauf? Vierkampf? CSC? Bist Du in einem Verein?


    Wie funktioniert bei Deinem Hund und Dir die Unterordnung? Was hast Du für einen Hund?

    Hallo,


    frag doch einfach mal den Züchter, ob die Welpen schon gechippt sind. Dann brauchst Du Dir über die Kennzeichnung keine gedanken mehr zu machen.


    Viele Züchter haben ein eigenes Chiplesegerät, um bei der Übergabe des Hundes die Nummer im Vertrag angeben zu können und um sicher zu gehen, den "richtigen" Hund abzugeben. Dann musst Du nur die Nummer beim Aussuchen notieren und bei Übergabe und im Vertrag prüfen.