Beiträge von onyxvl

    Prinzipiell schneide ich das Fell aus den Zehenzwischenräumen, wegen:


    - Winter: wehleidigem Mannsbild bei verklumptem Eis/Schnee (legt sich sonst immer gottergeben zum Sterben hin bis man die Pfoten gesäubert hat :irre: )
    - Schmuddelwetter: Hund versucht sich den Dreck wegzulecken und wer weiss was er dabei alles aufnimmt (z.B. wenn er vorher durch gedüngte oder gespritzte Wiesen/Äcker/Wegraine läuft :kotz2: )
    - Nebeneffekt: Pfotenputzen kann man dann mit Handtuch machen ohne Wasserkübel, wenn man heimkommt
    - außerdem kleben keine Kletten mehr in die Zehenzwischenräume


    Kommt aber natürlich auf das Polster des Hundes an (bei unserem massiv!).


    Wenn dann erstmal die Klettenzeit losgeht, werden der Behang und evtl. auch die Hosen auch geschnitten (dem Hund ist der Rassestandart relativ egal im Verhältnis zu dem Geziepe beim Kämmen).

    Anhand des Begriffes "Sturkopf" des Thread-Starters und der Angabe "Kommt...wenn eingesehen hat..." bin ich davon ausgegangen, dass es sich nicht um einen so starken Trieb handelt bzw. um Jagdverhalten mit dem Ziel zu töten (dann zumeist Aufgabe des Hundes erst bei totaler Erschöpfung bzw. bei Verlust der Beute aus den Augen).


    Zumeist werden Begriffe durcheinander gewirbelt: Ich hör laufend, "mein Hund jagd..." besser wäre der Terminus "mein Hund horcht nicht unter Ablenkung (durch sich bewegende Beute)".
    Zumeist ist auch Neugierde dabei (Enten usw. kennt man aus der Nähe, Krähen vielleicht nicht) und natürlich ist es auch eine Frage, wie sich das "Opfer" verhält. Mein Hund jagd auch keine Katzen, er scheucht sie auf und rennt hinterher (wenn ich es nicht unterbinde). Bleibt die Katze sitzen, ändern sich die Täter und Opferrollen (meinem Hund wird gleich ganz komisch und frag nicht, wie schnell er dann hinter mir steht).


    Eventuell könnte man, nachdem Enten und Hühner (langsamer im Fluchtverhalten) bekannt sind und es da klappt, die Übung in die Stadt verlagern. Stadttauben und Spatzen kommen zumeist nahe heran (anfüttern), der Hund kann schauen (an der Leine, möglichst im Platz, damit er die Vögel nicht aufscheucht!) und dann Blickkontakt mit Frauchen sofort bestätigen. Ebenso ruhiges Verhalten dann ruhig loben.

    Vielleicht bestätigst Du das Hochschauen zu schnell. Du sagst Du bestätigst jedes Hochschauen? Öffne mal das Zeitfenster, will heißen, nicht immer sofort c+b, sondern erst nach zwei-drei Schritten. Diese Distanz steigerst Du dann langsam.
    Loslaufen erst wenn Blickkontakt und sofort nach ein paar Schritten c+b.
    Meine Erfahrung: Hundeführer freut sich, dass Hund in Schwung ist, bestätigt daher erst nach mind. 20 Schritt (man will ja die Strecke des Fussgehens ohne Leckerchen verlängern!) => Hund lernt, Hochsehen nach dem Angehen lohnt sich nicht.

    Hallo Veni,


    achte darauf, dass die Läufigkeit nicht rum ist, wenn das Bluten aufhört!


    Zum betörenden Geruch: ich würde mit dem Hundeplatz warten, bis die anderen Rüden denen Du beim Gassigehen begegnest, nicht mehr reagieren. Es ist für Lotta sicher kein Spass, wenn Sie permanent gegen überschäumende Jungrüden ihre Unschuld verteidigen muss. Eventuell kannst Du das Geruchtsthema beschleunigen, indem Du sie badest/wäschst, damit das Blut/Sektret im Fell in den hinteren Regionen sauber entfernt ist (ist aber bei Langhaarigen eher ein Thema als bei kurzhaarigen Hunden).

    Ich würd es abhängig machen davon, ob mein Hund nach der Weltherrschaft strebt!


    All das Genannte fördert die Rangstellung des Hundes. Wenn ich der Typ bin, der den Hund dann wieder mit den Pfoten auf den Boden der Tatsachen holt, dann ist das kein Problem. Aber, wenn ich die Tendenz habe, auf die Versuche meines Hundes nach der Weltherrschaft zu streben, zaghaft oder ängstlich zu reagieren, dann sollte ich den Hund nicht abheben lassen.


    Zur Ausgangsfrage: Spielbeginn sehe ich nicht als dramatisch, wenn der Hund auffordert zum Spiel. Entweder spiele ich dann oder ich lasse es. das ist mein Recht als Ranghöherer. Wichtig ist aber die Frage, wie der Hund reagiert, wenn ich nicht mitspiele. Wenn er dann weiter Aufmerksamkeit fordert, kläffen, jaulen, stupsen....dann sagt das schon was über den Rang aus. Unter Hunden: mein Hund verwarnt dann Welpen und Junghunde mit Lefzen hochziehen, Knurren und wenn das nicht reicht mit Schnappen, legt sich provokativ hin, wartet bis sich der Jundhund abwendet, steht dann (wenn er Lust hat) auf und beschäftigt sich dann mit dem Junghund. So mach ich es gegenüber meinem Hund auch (nicht das Knurren und schnappen ;) , aber wenn er nervt, warte ich bis er Ruhe gibt ud beschäftige mich dann mit ihm).
    Spielende sehe ich "dramatischer". Der Hund hört ja nicht mit Spielen auf und tut Nichts. Üblicherweise beschäftigt er sich dann mit anderen Dingen (markieren, schnüffeln....). Dann setze ich durch, dass er zumindest das Spielzeug zurückbringt und wartet, bis ich ihn freigebe. Kann ja wohl nicht sein, dass ich für irgendeinen Hundehaufen mit meinem Ball stehengelassen werde wie bestellt und nicht abgeholt! :D


    Spiel ist im Prinzip für unsere Hunde der Ersatz für Jagd-/Beuteverhalten. Bei der Jagd im Rudel bestimmt auch der Ranghöchste wann auf was Jagd gemacht wird. Das Rudel könnte sicherlich nicht überleben, wenn die Rangniedrigeren die gemeinsame Jagd verlassen, um sich anderweitig zu amüsieren. Insoweit denke ich, ist mit dem Bezug der Rangordnung und dem Spiel schon was dran. Also in Bezug wie oben dargestellt. Will jetzt aber nicht heißen, dass ich einen Hund, der Spiel als solches nicht kennt, dazu zwingen würde zu spielen, weil sonst die Rangordnung unklar wäre!

    Den Link halt ich nicht für sehr ergiebig. Ich würd den Hund nicht in Konflikt bringen, indem ein Familienmitglied (also ein Ranghöherer) ruft und ein anderes Familienmitglied (also auch Ranghöherer, da Hund ganz unten in der Rangordnung) dann Herankommen abbricht. Konflikt fürht hier vielleicht zu Unsicherheit, bzw. zu Fehlverknüpfung. Eigentlich wird Ungehorsam gegen x (x hat gerufen, y unterbricht und bestätigt) bestätigt. Ich denk das untergräbt die Autorität der Ranghöheren.


    Ich denk das Thema Rangordnung ist schon richtig und hat was mit dem Jagdverhalten zu tun. wenn schon die Rangordnung ungeklärt ist und es ohne Ablenkung nicht funktioniert, wie soll es dann mit Ablenkung funktionieren?


    Ansatz für mich wäre, dass das Zurückkommen zunächst ohne Ablenkung zu 100 % funktionieren muss. Solange sollte das Jagen als selbstbestätigendes Verhalten immer unterbunden sein, indem man dem Hund nicht die Gelegenheit gibt. Will heißen: wer nicht horcht, bleibt an der Leine!


    Wenn es ohne Ablenkung 100 % ig funktioniert, würde ich es mit der Ablenkung versuchen. Also lange Leine, Superleckerli (Katzenweichfutter) oder Spielzeug und dann Ablenkung suchen. Entweder am Fluss entlang mit Enten usw. oder Wildpark oder Bauernhof mit Katzen/Schafen/usw. im Umfeld. Rückruf, zur Not holen mit Leine und dann bestätigen.

    Also ich hab es so verstanden, dass in einem Verein eine Agility- Gruppe aufgemacht werden soll.


    Ich denk just for fun mit dem eigenen Hund mag noch ok sein, aber als Verein sollte die Sache Hand und Fuss haben. Letztendlich kommen ja da auch andere Hundeführer, die vielleicht tatsächlich höhere Ambitionen haben.


    Für mich macht es einen Unterschied, ob ich den eigenen Hund versaue oder einen fremden!


    Außerdem fällt es auf den Verein zurück.

    Klär doch mal die Verbandsfrage mit deinem Vereinsvorstand ab.


    Falls Ihr in einem Verband drin seid, dann gibt es auf Kreisebene üblicherweise einen Verantwortlichen für diese Sparte. Dieser ist bei uns in der Kreisgruppe selbst Richter und Trainer und unterstützt die Vereine auf Anfrage. So kommt es dann zu Kontakten mit anderen Vereinen, d.h. ihr könnt dort beim Training zuschauen oder evtl. mitmachen und andere Vereine kommen evtl. auch mal zu Euch und zeigen Euch was. Außerdem erhaltet Ihr so Einladungen zu Turnieren und könnt dort hinfahren zu zusehen oder wenn die Hunde soweit sind mitmachen. Außerdem tut es den hunden gut, vor eigenen Starts einfach mal ein paar mal Turnierluft zu schnuppern.


    Ich weiss nicht, ob es so gut ist, Agility ohne die Kontaktzonenhindernisse zu trainieren. Ich bin im Agility nicht der Praktiker, hab seit meinem Trainerseminar das Thema etwas einschlafen lassen, da unser Verein Agility nicht macht. Damals hieß es aber, dass man bereits mit Welpen Kontaktzonen übt. Erscheint mir auch sinnig, dass ich zuerst im Gehorsam und an der sauberen Ausführung arbeite, bevor ich dann auf Geschwindigkeit usw. übe. Wenn der Hund erstmal einige Zeit im Trieb gearbeitet hat und den Parcours "durchheizen" durfte, ist es vielleicht schwieriger dem Hund begreiflich zu machen, dass er an diesen Hindernissen langsam tun soll. Evtl. kann ein Agility- Praktiker dazu was schreiben????


    Außerdem glaub ich nicht, dass Beispielparcours aus Wettkämpfen im Aufbaustadium richtiges Trainingsmittel sind. Ich würd diese erst in der Wettkampfvorbereitung einsetzen.

    Ich find die Diskussion, gerade aus Sicht eines "neuen" Users interessant, der die Vorgeschichte nicht kennt. sie sagt einiges über die menschliche Art aus.


    Die Halterin von Spike macht mir nicht den Eindruck, als hielte sie Kastration für ein Erziehungsmittel. Sie macht auch nicht den Eindruck, dass sie erpicht darauf ist, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.


    Jeder von uns ist ein denkender Mensch, der eine Meinung hat. Für diese Meinung pro/contra Kastration braucht sich wohl auch keiner zu schämen (oder warum trauen sich manche Leute nicht zu schreiben, dass sie ihren Hund kastrieren lassen). Entsprechend seiner Auffassung kommt jeder zu einer Entscheidung für seinen Hund.


    Solange dann bei der Entscheidung im Interesse des Hundes entschieden wird, kann ich jede Position verstehen und prügel doch nicht auf die Leute ein! Jeder muss selbst wissen, was für ihn und seinen Hund der richtige Weg ist.


    Ich find es schlimmer, wenn Doppelmoral herrscht.
    Ich kenn genug Leute, die die Hündin im Interesse des Hundes nicht kastrieren lassen und dann -igitt, sie blutet!- den Hund nicht mehr auf Sofa und Bett lassen. Wenn ich die Einstellung hab, dann frag ich mich nach dem Interesse des Hundes: in der Zeit, in der die Hündin die Welt nicht mehr versteht, auch noch aus dem Wohnzimmer in den Flur verbannt zu werden, weil es sich dort auf den Fliesen leichter putzt; mit Freunden nicht mehr spielen dürfen, nur kurz an der Leine Gassi zu dürfen, in aller Einsamkeit zu Randzeiten.... demgegenüber die Chance theoretisch fortpflanzungsfähig zu sein (praktisch wäre ja schon wieder politisch unkorrekt) und zwei/drei PostOP Tage, die sicher nicht angenehme sind, zu ersparen.


    Was da wohl im Interesse des Hundes ist?


    P.S.: Ich kenn auch Rüden mit jährlicher Prostataentzündung. Ob das wohl angenehmer ist, als einmalig ein paar Tage PostOP?

    Hallo,


    wollte mich nur zur Klarstellung nochmal melden. Ich wohne in einem Vorort, man könnte auch sagen, Dorf. Soviel zum Thema Stadthunde und betüddeln.


    außerdem: Da ich nicht auf einem Aussiedlerhof ohne Nachbarn lebe, habe ich Rücksicht zu nehmen. Wenn der Hund die Unart "kläffen" anfängt, kann das dem Halter, der bei der Arbeit ist, ja eigentlich egal sein, der hört es nicht. Warum also die Unart abstellen und nicht entspannt den Hund Hund sein lassen? Ganz einfach: weil sonst irgendwann das Ordnungsamt vor der Tür steht, man in der Nachbarschaft geächtet ist, der Vermieter auf dem Tableau steht.... Und dann? Reinsperren geht nicht, denn da wird der Hund auch kläffen (hat sich ja schon das Verhaltensmuster angewöhnt), außerdem stundenlang stubenrein? Fehlanzeige, er hat ja draußen gelernt, er kann immer und überall ka**en. Das sind dann die Forumsanfragen nach dem Motto, "wie lange kann es sich mein Hund verkneifen", "wie gewöhn ich ihm das alleinsein an...".


    Insoweit möge jeder, der Gartenhaltung andenkt, mit sich ins Gericht gehen und überlegen, ob er einen Plan "B" hat, wenn sich jemand beschwert. Sonst kommen nachher wieder die Vorwürfe, wie man es bei der Konstellation als Vollzeitarbeitnehmer ohne Hundesitter verantworten kann, einen Hund anzuschaffen.


    Übrigens: Mein Hund darf auch mal im Garten kläffen, Nachbars Mieze rausjagen aus dem Garten und "Hund sein". Aber ich merk es, wenns zuviel wird und stell es dann ab (z.B. hatte er irren Spass an der Putzfrau meiner Nachbarin, sie rannte immer schneller den angrenzenden Fußweg hoch, wenn er mit Gepolter an den Zaun heranfuhr. Hund merkte, das macht Spass, ich hab Erfolg! Getan hätte er nie was, aber das weiss die gute Frau ja nicht. Hätt ich das nicht gemerkt, hätt er das wohl künftig auch bei anderen gemacht und plötzllich hast Du einen gefährlichen Hund).


    Und, dass Leute am Zaun vorbeigehen und den Hund ärgern, kann jederzeit vorkommen. Aber wenn ich das merke, dann hol ihc ihn halt nach Schulschluss rein oder beobachte das Ganze und stell die Kinder zur Rede, die ihn ärgern. Ist meines Erachtens schon ein Unterschied im Gegensatz dazu, dass ich sonst irgendwann von Dritten höre, dass der Hund immer bellt und ich nicht weiss warum.