Beiträge von onyxvl

    Hallo Kerstin,


    als erstes "Kommando" solltest Du mit dem Namen des Hundes (sei es, dass er Dich auf den namen hin ansehen soll oder kommen soll) anfangen. Je nachdem wie Du den Namen verwenden willst, sagst Du den Namen immer dann, wenn Dein Hund Dich anschaut oder auf Dich zuläuft. Dann lobst Du das gewünschte Verhalten. Wichtig ist, dass der Name immer positiv ist, also freundlicher Ton und nicht zum Schimpfen verwenden bzw. in Zusammenhang mit negativen Eindrücken (hört man gern: Name, pfui, dann Hund von was wegzerren....).


    Beim "Kommen": immer an der Leine, bis es schnell und sicher auf das erste Kommando klappt, sonst gewöhnt sich der Hund ein langsames, schleppendes oder erst nach wiederholtem Kommando erfolgendes Kommen an. Achte darauf, das Kommen zu bestätigen, also kein Sitz vor Dir verlangen. Hund verknüpft Leckerchen immer mit der letzten Aktion, also Sitz, nicht Komm, was Du eigentlich bestätigen willst. Hand mit dem Leckerchen immer direkt am Körper halten, damit Hund ganz herkommen muss. Leckerchen geben, wenn Du die zweite Hand am Hanlsband hast, sonst trickst Dich Dein Hund über kurz oder lang im vorbeirennen aus.


    Daneben: A und O ist am Anfang Sozialkontakt mit anderen Welpen, also such Dir eine Welpengruppe. Dort hilft man Dir auch mit ersten Kommandos. Auch sollte Umweltverhalten (optische, akustische..... Reize) geübt werden, das ist in der Anfangsphase wichtiger; Sitz und Platz lernt die Kleine jetzt und später gleich gut. Fehlprägungen auszumerzen sind tausendmal schwieriger.


    Viel Spass beim Üben! Und überfordere die Kleine nicht.

    Hallo Andrea,


    es gibt auch Leute genug, die Geld haben, es aber dann nicht für den Hund ausgeben wollen. Andere haben kein Geld, würden aber lieber selber hungern, als dem Hund etwas abgehen zu lassen.


    Meine Meinung: mach die Vorkontrolle, wenn es sonst passt, sollte die Vermittlung stattfinden. Außerdem, wenn Du die Vermittlung ablehnst, wer sagt Dir, dass sich die Frau nicht morgen einen Abgabehund aus der Zeitung zum Nulltarif holt?


    Ich denke mir oft, dass das mit den Vorkontrollen nicht zu streng gehandhabt werden sollte. Ich höre immer wieder, dass diese die Leute abschrecken einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen. Wer es sich leisten kann, geht lieber zum Züchter, hat keine Kontrolle vorher oder nachher, keinen Schutzvertrag, zahlt was es kostet und kann mit dem Tier machen, was er will, ohne dass jemand reinredet. Dann haben wir eine Zweiklassengesellschaft, in der nur der finanziell Schwächere den Hund aus dem Tierheim holt.


    Du solltest aber vielleicht bei der Frau nicht nur fragen nach dem Einkommen, sondern auch nach Schulden, die nicht geregelt sind. Wenn Sie nämlich Schulden hätte, könnte sie auch bei gutem Willen Nichts zurücklegen. Klär doch ab, ob die Möglichkeit besteht, statt Raten hinterher zu zahlen, vorher ein Sparkonto für den Hund anzulegen und dieses z.B. mit 25 € im Monat zu besparen. So könnte dann ein kleines Polster geschaffen werden. Im Schutzvertrag könntet ihr diese Regelung auch als Zusatzvereinbarung aufnehmen, dann ist ein gewisser Druck dahinter.

    Hallo,


    ich kann mich "schnauzermädel" nur anschließen, bei uns im Verein wird auch ohne Starkzwang im VPG gearbeitet. Dies verbietet bei uns auch die Platzordnung, alle Übungsleiter und Scheintäter stehen auch dahinter.


    In der Fährte kannst Du mit Zwang ohnehin nicht viel erreichen, da der Hund selbständig arbeiten muss und von Dir weggehen muss (Abstand 10 m). Ist er im Meideverhalten oder sonstwie verdattert, sucht er nicht und Du bist machtlos. Daher wird hier nur über Futter bzw. Spiel bzw. Lob imit der Stimme gearbeitet. Es wird nie harsch korrigiert, da Du nie weisst, wie und was der Hund auf Distanz verknüpft und ob Du dann die Übung noch positiv beenden kannst.


    In der Unterordnung wird gelobt und korrigiert wie in den anderen Sportarten auch (ist ja auch nix anderes, das bischen "Steh", "Apportieren" und "Voraussenden" reißt es in der UO auch nicht raus). Übrigens wird am meisten im Bereich Obedience mit Starkzwang gearbeitet, nicht in VPG.


    Im Schutzdienst wird bei uns immer über Beutetrieb aufgebaut. Unsere Scheintäter loben (Futter und Spiel) die Hund nach dem Schutzdienst immer in voller "Montour" aber ohne Ärmel, damit der Hund das Ganze als Beutespiel begreift und nicht auf die Person des Scheintäters projeziert. Wenn ein Hund aus Angst nach vorne geht, dann hat er im VPG Nichts verloren, wir erklären den Leuten dann , dass der Hund im Stress alles darf, aber nicht blind nach vorne gehen. Das ist nicht mehr zeitgemäß, da ein solcher Hund dann auch in der Umwelt auf den Gedanken kommen könnte, bei Stress oder ungewohnten Situationen nach vorne zu gehen.
    Thema Lautstärke der Kommandos: wenn im Trieb gearbeitet wird, machen den Hunden lautere Kommandos wenig aus. Außerdem haben wir festgestellt, dass die Hund teilweise tatsächlich akustisch auf die Entfernung einen leisen Hundeführer nicht hören, da zum Beispiel die Geräuschkulisse beim "Stellen und Verbellen" schon durch den Hund sehr heftig ist.
    Thema Schläge Softstock: siehe meine Vorgängerin.


    Aber: Man muss auch wissen, dass auf anderen Hundplätzen auch anders gearbeitet wird. Das ist aber in jeder Sportart so.

    Hallo Geraldus,


    zwischenzeitlich musst Du immer im Verein Mitglied sein, um eine Prüfung zu machen. Das heißt, wenn Du davon ausgehst, dass Du die BH Prüfung machen willst, kannst Du auch gleich Mitglied im Verein werden. Wenn Du dann den Eindruck hast, dass Du noch zusätzlich in eine Hundeschule gehen solltest, um schneller vorwärts zu kommen, schließt sich das ja nicht aus.


    Ich selbst bin aktiv im Verein und auch Übungsleiter. Ich kenn gute und schlechte Vereine und gute und schlechte Hundeschulen. Im Verein kannst Du davon ausgehen, dass der dahinterstehende Verband (bei mir swhv) ein gewisses Mindestmass an Ausbildung und Fortbildung verlangt (Sachkundnachweis mit Prüfung und regelmäßige Nachschulungen). Hundeschule darf sich jeder nennen (heisst aber nicht, dass die keine Ahnung hätte und alle schlecht snd, sie werden nur nicht kontrolliert).


    Im Verein hast Du daneben noch eine Vielzahl an Ausbildern, die im Idealfall kooperieren. Jeder Ausbilder hat oder hatte andere Hunde und kennt sich daher mit dem einen oder anderen Problem besser aus. Wenn ein "neuer" mit speziellem Problem zu uns kommt, dann besprechen wir Ausbilder miteinander, wer dieses Problem schon hatte und wie er es in den Griff bekommen hat. Diese Möglichkeit hat ein "Einzelkämpfer" in einer Hundeschule nicht. Ebenfalls besteht in den Vereinen der Erfahrungsschatz von vielen älteren Mitgliedern. Dieser kann sich in einer Hundeschule nicht entwickeln, da dort jeder mit Problem kommt und wieder geht, wenn er es halbwegs im Griff hat.


    Bei uns im Verein gibt es Einzel- und Gruppentraining, ist aber von Verein zu Verein verschieden. Frag einfach nach. Ebenfalls zu Freilauf (machen wir bei uns im Verein auch mit den verträglichen Hunden, aber kontrolliert: Dauer, wann, wer mit wem, usw.).


    Bis der Hund Grundgehorsam hat, also weiss, was Du von ihm willst, solltest Du jedenfalls ins Einzel. Meine Erfahrung ist, dass Du genug mit Dir und dem Hund zu tun haben wirst, ohne auf die Kommandos des Gruppenleiters zu hören und auf die anderen Hunde zu achten. Die Sache artet schnell in Stress für dich und damit auch für Deinen Hund aus. Dann kann er nichts lernen, da im Stress das Blut und die Energie in den Muskeln und nicht im Hirn gebraucht wird.


    Wenn Dein Hund soweit ist, dann kannst Du in Gruppenunterricht, da dann Dein Hund lernt auch unter Ablenkung zu horchen. Außerdem ist die Gruppe dann für das Sozialverhalten wichtig. Wenn es an der leine im Gehorsam mit anderen Hunden klappt, dass ist auch die Wahrscheinlickiet groß, dass Du im "Freiland" soviel Einfluss hast, dass Dein Hund sich sozial verhält. Solange solltest Du ihn nicht mit "kritischen" Hunden laufen lassen, damit er keine schlechten Erfahrungen macht (meine Meinung zu Rüpelgruppen: spiel nicht mit den Schmuddelkindern....Von nicht ordentlich sozialisierten Hunden sollte sich Deiner lieber kein Sozialverhalten abgucken oder lernen). Verliert er, kann er ängstlich werden, gewinnt er, kann er zwei Nummer größer werden und künftig andere Hunde anstänkern.

    Einzelstunde heißt übriges nicht "Stunde" im Sinne von 60 min. Wäre viel zu lange für einen Hund. Wenn das Einzel in Deinem Verein ein konzentriertes Arbeiten von anfangs 5-10 min bedeutet und mit Gewöhnung des Hundes dann 20 min wird, ist das das Höchste der Gefühle! Überforderung führt häufig zu Ausbildungsmängeln und mit der Brechstange erreicht man in der Hundeausbildung Nichts!


    Wenn am Ort ein Verein ist, mit dem die Chemie stimmt, würde ich daher immer den Verein wählen.


    Ich hoffe, das macht Dir die Entscheidung leichter!

    Hallo Troela,


    bei uns im Verein hat noch niemand die AD abgelegt, daher kann ich in Sachen Praxiserfahrung nicht aushelfen.


    Grundsätzlich gilt aber, dass die Prüfungsordnung für alle Verbände identisch ist, egal ob DHV, swhv oder anderer Verband.


    Um die Prüfung abzulegen, musst Du als Hundeführer und ggf. der Eigentümer des Hundes Mitglied eines Vereines sein, der dem dhv angeschlossen ist.


    Wenn Du das bereis bist, ist Dein Ansprechpartner der Prüfungsleiter des Vereines. Er meldet die AD zusammen mit der Prüfung VPG bzw. BH beim Verband an und erhält von der Terminschutzstelle einen Richter zugewiesen. Er kann dann auch bei der Anmeldung den Leistungsrichterobmann oder dann später den zugewiesenen Richter zu den Einzelheiten befragen.


    Wenn Du noch nicht Mitglied bist, kannst Du im Internet nachsehen, in welchen Vereinen Prüfungen angeboten werden und dann dort oder auch bei Deinem örtlichen Verein Mitglied werden. Dann hast Du üblicherweise Deinen Ansprechpartner.


    Meines Wissens kann die AD nicht in die Leistungsurkunde Obedience eingetragen werden. VPG hat eine eigene Leistungsurkunde. Diese bestellt normalerweise Dein Prüfungsleiter für Dich. Mit eingereicht werden muss eine Ahnentafel falls vorhanden, also am besten gleich eine Kopie an den Prüfungsleiter geben.


    Ich hoffe, das hilft Dir weiter! Wenn Dein Prüfungsleiter überfordert ist, wäre nächste "Instanz" der Kreisgruppenleiter der Sparte VPG.

    Hallo Cocinelle,


    unser Collie ist vom Züchter (Internat. Jagd- und Gebrauchshundsverband), aber nicht VDH Zucht. Ich wusste damals nicht, was Dissidenzverbände sind, heute würde ich aber auf VDH Zucht achten. VDH setzt Mindeststandards, es gibt aber natürlich auch Züchter die über dieses Minimum hinaus weitere Untersuchungen machen lassen.


    Wenn Dein Vater TA ist, warum wartest Du dann nicht einfach den nächsten Zufallswurf ab, der Dir von den darin vertretenen Rasse gefällt. Dein Vater müsste die Leute, die mit der trächtigen Hündin kommen, doch dann bezüglich Vorerkrankungen und Haltung kennen. Das ist doch eigentlich das Optimum, wenn er weiss, dass die Mütterhündin charakterlich ok, gesund, von ihm regelmäßig geimpft und entwurmt ist! Außerdem wird er die Halter auch einschätzen können.


    Wichtig außerdem: Ein Hund dar Alles (Rasse) sein, aber nicht über 8 Wochen, wenn er zu Dir kommt!

    Hallo cocinelle,


    auch auf die Gefahr hin, dass ich "gelyncht" werde:


    Einen Welpen, wenn Rassehund, würde ich nur vom VDH Züchter erwerben, da nur dort ein gewisser Mindeststandard an genetischen Untersuchungen gewährleistet ist. Bei nicht VDH Züchtungen kann man nie sagen, ob man an einen "Vermehrer" gerät, der seine Papiere für den Hund aus dem eigenen Drucker rauslässt. In Deutschland genügen 7 Leute, um einen Verein zu gründen, der sich dann auch Hundezuchtverein oder Verband nennen darf. Traurig, aber wahr!


    Wenn es ein Mischlingshund sein soll, achte darauf, dass es ein "echter" Mischling ist, also ein Zufallsprodukt aus mindestens zwei Rassen. Ich kenne Leute, die reinrassige Hunde anbieten ohne Papiere (wollten wohl ursprünglich Züchten, haben dann aber keine Zuchttauglichkeit wegen vererblichen Gebissfehlern bekommen, jetzt reiten sie auf der Tour). Grundsätzlich halte ich es für bedenklich, wenn Mischlinge nicht aus mehreren Rassen zufällig entstehen, sondern reinrassig sind. Dann glaub ich nicht an den Unfallwurf!


    Aus dem Tierschutz oder Ausland würde ich im eigenen Interesse, auch wenn im Forum sicherlich viele anderer Meinung sind, keinen Welpen beziehen. Ich sehe in unserer Welpengruppe, dass da oftmals Probleme vorhanden sind, die in der Herkunft liegen. Dies zum einen gesundheitlich (Mangelernährung der Mutterhündin und Welpen, Krankheiten weil Mutterhündin nicht geimpft war, Parasiten...) und auch im sozialen Bereich (eigene schlechte Erfahrungen mit Menschen, Mutterhündin misstrauisch gegenüber Menschen und gibt dies an Welpen weiter, Strassenleben ohne menschliche Bezugsperson wird Dir den Aufbau einer Bindung nicht leichter machen!).