Beiträge von blackbetty

    Hallo,


    Zitat

    würde ich persönlich ihm ins Halsband greifen und dieses ruhig und bestimmt ein Stück nach oben ziehen. An der Leine funktioniert das auch, aber es entsteht mehr "Pendelbewegung" dadurch. Der Hund (welcher dadurch schon nicht erwürgt wird), wird sich dadurch hinsetzen und hat allein damit schon ein Stück Ruhe gewonnen.


    ...gnaaaa...


    Wenn ich sowas lese, schuppert's mich. Nöö...der wird nicht ERwürgt, aber er wird GEwürgt. Was soll das bringen? Einer für den Hund schon negativen Situation noch was Negatives hinzuzufügen, ist (sorry) dämlich. Es deckelt nur die Symptome, aber ändert nicht die Gefühlslage des Hundes.


    Nur nochmal zum Verständnis: Es geht hier um einen knapp 7 Monate alten Junghund aus dem Ausland. Der befindet sich in einer entwicklungsbedingten Angstphase. Wird hier nicht sensibel und adäquat mit umgegangen, geht der Schuß gewaltig nach hinten los.


    Also bitte solche Ratschläge NICHT annehmen und den Hund (wenn auch nur kurz) "hängen". Das sind brachiale, veraltete Methoden.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    den "Normalfall" gibt es in der heutigen Hundewelt nicht.


    ALLES ist in der menschlichen Zivilisation unnormal.


    Rein hündisch haben sich beide Hunde "normal" verhalten. Der Intakte hat seine Ressource (Hündin) verteidigt. Die drei Hunde bilden keinen natürlichen Sozialverbund (Familie). Somit hat der Intakte nicht wie in einem Rudel üblich reagiert, sondern "asozial" mit körperlicher Gewalt eine Unterwerfung eingefordert. Wobei ich mir da nicht sicher bin, er hatte definitiv Verletzungsabsicht und HAT zugebissen. In einem "natürlichen" Sozialverbund/Familie wäre es sicher nicht so weit gekommen. Diese Drei sind sich aber fremd.


    Dein Hund war demnach auch nicht in der Position, diese geforderte Unterwerfung anzunehmen. Warum sollte er sich gegenüber einem völlig fremden Hund unterwerfen und ruhig liegen bleiben? Er hatte zu Recht Panik und Angst und hat mit Fluchtinstinkt reagiert. In der Konstellation völlig normal.


    Insgesamt haben alle Hunde ganz normal unnormal reagiert. So ist das nunmal in der eingeschränkten Welt unserer Haushunde. Vielleicht hätte man im Vorfeld schon die Signale erkennen können, daß es gleich kracht und hätte diesen unschönen Vorfall vermeiden können. Aber wir waren ja nicht dabei.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    in so einem Fall wäre es natürlich immer schön, wenn der Nachbar "mitarbeiten" würde. Doof natürlich, wenn der schon ne generelle Abneigung gegen Deine Hunde entwickelt hat.


    Ich würde es noch auf folgendem Weg versuchen:


    Da er sich beim Gesprächsversuch meckernd abwendet, würde ich es mit einem Brief versuchen. Darin würde ich ihm freundlich erklären, WARUM die Hunde sich so verhalten und mich auch entschuldigen dafür. Ich würde ihm kurz erläutern, daß Du die Situation gerne trainieren möchtest und somit die für ihn unangenehme Begegnung am Zaun abstellen möchtest. So zeigst Du ihm, daß Du Verständnis für ihn hast. Weiter würde ich um Mithilfe bitten. Pack ne Ladung Lieblingsleckerchen mit rein und bitte den Nachbarn, immer welche rüber zu werfen, wenn die Hunde an den Zaun kommen. Damit würde er sich sicher keinen Zacken aus der Krone brechen und wenn Du ihm verdeutlichst, daß Du das in Angriff nehmen möchtest und er so dazu beitragen kann, das Verbellen einzustellen, könnte es ja sein, daß er bereit ist, diese kleine Aufgabe zu übernehmen.


    Einen Brief kann er in Ruhe lesen, ohne sich Auge in Auge mit Dir auseinandersetzen zu müssen. Er kann nicht "widersprechen" oder meckern.


    Selbst würde ich mit den Hunden im Garten "Zeigen und Benennen" üben. Wenn der Nachbar an den Zaun kommt, läßt Du sie schauen "Ja guck mal der Nachbar...!" und lenkst sie dann mit Leckerchen-Such-Spielen ab. Zunächst an der Leine in einem Abstand, wo sie noch ansprechbar sind und so näherst Du Dich immer weiter an.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    und wenn sich eben keine andere Lösung findet...!?


    Ich finde die Gedanken gar nicht so abwegig. Die Hündin wird ihre Läufigkeit sicher nicht mit dem Urlaub der Halterin in Einklang bringen und wenn dann keine Betreuung gefunden ist...!? Was dann...!? Ich verstehe die Überlegungen komplett. Gewerbliche Hundepensionen nehmen "in der Regel" keine läufigen Hündinnen in Betreuung (sorry für das ungewollte Wortspiel). Und das ist auch nachvollziehbar. Wenn sie es doch tun, unterschreibt man mit dem Vertrag meistens einen Haftungsausschluß, falls die Hündin in der Betreuung gedeckt wird. Prima, dann bekommste die Maus trächtig wieder...auch keine tolle Alternative.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    so eine Blasenentzündung ist schmerzhaft. Zudem ist der Hund ja nun auch schon alt.


    Ich halte es für möglich, daß ihm das zum einen schwer zugesetzt hat und zum anderen (da er stets stubenrein war) eine falsche Verknüpfung stattgefunden hat. Draußen lösen bedeutet Schmerz. Klingt vielleicht zunächst verrückt, aber unmöglich wäre es nicht. Deswegen verkneift er es sich draußen (aus Angst vor Schmerz) und löst sich lieber drin, wo er sich sicherer fühlt. Sein Alter von 14 Jahren würde ich auch nicht vernachlässigen. Eine solche Entzündung kann ihn arg verwirrt haben.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    was hast Du VOR DEM EINZUG des Welpen getan, um Dich auf ihn vorzubereiten...?


    Die Frage stelle ich mir ernsthaft, wenn ich (immer wieder mal) lesen muß, daß ein 8 Wochen alter Welpe nicht "funktioniert". Der zieht doch nicht bei Dir ein und ist von jetzt auf gleich ein fertiger Hund. Der muß erzogen werden, sozialisiert werden, auf das Erwachsensein vorbereitet werden. Denkst Du ernsthaft, die Züchter haben ihm in 8 Wochen schon alles beigebracht? Daß er "Nein", "Sitz", "Fuß" kennt, stubenrein ist, Beißhemmung hat und fertig erzogen ist?


    Wie lernt denn ein Schulkind eine Fremdsprache? Die Lehrerin kommt rein und sagt "Good morning"...antworten die Kinder nicht gleich ebenfalls in Englisch, gibt es ne 6 für jeden?


    Woher soll der Dotz wissen, daß er draußen nicht den Blättern nachjagen darf, daß man weggeworfene Brötchen nicht frißt...? Woher weiß er, daß man den Besen nicht angreift, nicht auf die Couch springen darf, nicht am Stuhlbein nagen darf...? Woher soll es das wissen...? Und wie soll er bitte wissen, was Du von ihm erwartest, wenn Du "Nein" sagst...?


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Zitat


    Bei Sir-Jack habe ich schon mal wegen einem kleinem Sonderwunsch angefragt. Patzige Antwort kam, sowas machen sie nicht :???: Und dabei war es nur den D-Ring statt in der Mitte des Halsbandes, neben der Schnalle anzubingen. Seitdem sind die mir recht unsympahtisch geworden.


    Hallo,


    das wundert mich nicht, weil die nicht auf diesen Sonderwunsch eingehen können. Die Halsbänder sind eingekauft und nicht selbst hergestellt... ;)


    Sie hier kenne ich:


    https://www.facebook.com/SamhainsLeatherArt?fref=ts


    Kann ich auch nur empfehlen... :gut:


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    Schönfüttern ist nicht gefährlich. Ich kann ein negatives Gefühl nicht verstärken, indem ich was Positives hinzufüge. Es geht hier nicht darum, ein bewußt ausgeführtes Verhalten zu verstärken, sondern darum ein gefühlsorientiertes Verhalten zu verändern. Und das kann ich nicht ins negative beeinflussen, wenn ich etwas Angenehmes (Futter, Leberwurst) hinzufüge.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    Davorstellen, also ihm Schutz bieten, ist okay.


    Du solltest aber auch wenn möglich seinem Bedürfnis nach Distanz nachkommen. Vergrößere die Distanz zum anderen Hund und bleib in Bewegung. Bewegung baut Streß ab und gleichzeitig signalisierst Du ihm, daß Du verstanden hast, was er möchte. Laufe einen Bogen oder drehe notfalls um...bringe Raum zwischen Euch und den anderen.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja