Beiträge von blackbetty

    Hallo,


    wenn ich schon wieder höre, daß kleine Hunde von der Pflicht des Sachkundenachweises ausgeschlossen werden, weil sie ungefährlich sind, stellen sich mir die Nackenhaare auf. In meiner Zeit als Kurierfahrerin ist mir eine 15cm große Stolperfalle am Bein hochgesprungen und hat mir in den Oberschenkel gebissen. Und das nur, weil ich Frauchen Pizza gebracht habe. Ich konnte den Hund gar nicht unbewußt bedrohen, weil ich ihn erst bemerkte, als er mir am Oberschenkel hing...der kam wie ein Bescheuerter um die Ecke geflitzt und hat sofort losgelegt. Aber die Kleinen sind ja nicht gefährlich...bei nem Kind wäre der Biß genau ins Gesicht gegangen...aber ungefährlich...ja klar.


    Ich halt mich jetzt besser zurück, sonst reg ich mich wieder zu sehr auf, bringt ja nix...:-(


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    was ist das denn für ein Schwachsinn...der Hund ist in der Entwicklung stehengeblieben, weil er sich mit 5 Monaten noch über Besuch freut...? Und weil er "Platz" auf Entfernung noch nicht beherrscht...? Ich wäre froh, wenn Ronja sich mit 5 Monaten noch über Besuch gefreut hätte, aber nein, sie verbellt ihn, weil sie Angst hat und unsicher ist. Ich halte die Aussagen dieser Trainerin für totalen Quatsch (antiquiert und völlig veraltet).


    Bleib beim Geschirr, grade für einen Junghund, der noch in der körperlichen Entwicklung ist, ist das Geschirr sinnvoller, erst recht dann, wenn sie noch so sehr an der Leine zieht. Und such Dir eine andere Trainerin. Aber Dein Bauchgefühl hat ja bereits entschieden, ist auch gut so. Kettenwürger ohne Zugstop geht ja schonmal gar nicht...*kopfschüttel*


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    ich bin schockiert über diese Kategorie-Einstufungen. Habe mich bisher damit nicht befaßt, weil ich keinen Listenhund habe. Aber "unwiderlegbar gefährlich" und dann die Rassen dazu in Kategorie 1, daß ist ja der Hammer...*kopfschüttel*...das heißt doch, daß ich mit ner bestimmten Rasse nicht mal die Chance habe, die Gefährlichkeit zu widerlegen.


    Und wenn ich mit einem solchen Kategorie-Hund verreise, muß ich auch noch aufpassen, wohin ich fahre, weil der Hund hier ungefährlich ist, in Hamburg aber würde er beißen. Weiß der Hund, in welchem Bundesland er sich befindet...? Ist doch alles totaler Mumpitz... :irre:


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja


    PS.: Ich muß ja auch keine Steuern nachzahlen, wenn ich in nem Bundesland Urlaub mache, wo die Hundesteuer höher ist als hier bei uns.

    Hallo,


    ich bezweifele, daß das Anliegen ernsthaft verfolgt wird. Löblich ist ja schonmal, daß ALLE Hundehalter in die Pflicht genommen werden sollen (rasseunabhängig). Ich begrüße das sehr. Bin schon seit Jahren dafür, daß Hundehalter ihre Sachkunde nachweisen müssen.


    Abwarten, wie es sich weiter entwickelt, aber ich tippe auch mal wieder eher auf Sommerloch. Die Medien stürzen sich zur Zeit wieder wie die Aasgeier auf Beißvorfälle, da muß auch die Politik reagieren, ob halbherzig oder ernsthaft, wird sich rausstellen.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    http://www.mir-san-hund.de/Aufklaerung.pdf


    Hallo,


    also der Link ist richtig klasse. Die Broschüre sollte man immer dabei haben und weiterreichen, wenn man mal wieder mit Vorurteilen konfrontiert wird. Danke, hilfreicher Link.


    Oder die BILD sollte sie als Gegendarstellung drucken. Die Hetze der Presse ist einfach nur gruselig. Mir fallen dazu schon gar nicht mehr die richtigen Worte ein.


    Bei uns halten sich Anfeindungen odet Diskussionen über SOKA's noch in Grenzen. Die Erhöhung der Hundesteuer ist hier momentan Thema unter den HH. Und alle anderen stören sich hier kaum an Hunden welcher Rasse auch immer. Ich hoffe, das bleibt so.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    ich gebe Shoppy absolut recht. Das hat sich toll gelesen und ist verständlich. In der Natur treffen sich nie mehrere Rudel zum Spazierengehen. Rudelfremde sind Feinde, um es mal krass zu sagen.


    In der heutigen Zeit haben Hunde ja nun schon ansatzweise gelernt, daß nicht jeder rudelfremde Hund ein Feind ist. Wenn aber mehrere Hunde regelmäßig gemeinsam spazieren gehen, bildet sich unter ihnen eine gewisse Rudelstruktur. Dein Kleiner kommt ja nun auch bald in die Pubertät und entdeckt ja offensichtlich auch langsam die Damenwelt. Daß der ältere, größere Rüde das nicht mit einem Wimpernzucken hinnimmt, ist auch klar. Insofern ist das Verhalten völlig normal.


    Dennoch verstehe ich Deine Sorge mehr als gut. Meine Ronja hat knappe 50cm Schulterhöhe, wiegt 10kg, ist ne ganz zierliche. Bei uns im Haus wohnt ein großer Münsterländer, etliche Kilos schwerer und größer. Die beiden verstehen sich soweit gut, Ronja freut sich nen Keks, wenn sie Timmy sieht. Aber es kam jetzt auch bereits 2x zu einer Situation, in der mir unwohl war, weil er sie unterworfen hat und knurrend über ihr stand. Das empfinde ich als deutlich Bedrohung und mir war nicht wohl dabei. Habe dazu hier im Forum auch den Rat bekommen, die Begegnungen eher zu meiden, wenn ich den Eindruck habe, daß es Ronja nicht gut tut. Und sie hat in der Situation sogar aufgequieckt, war total verängstigt.


    Ein anderer Rüde hier in der Straße dagegen ist in meinen Augen "souverän". Wir gehen oft spazieren und wenn Ronja ihm zu wild wird, ignoriert er sie und dreht ihr das Hinterteil entgegen. Schubst sie auch manchmal seitlich weg, mehr nicht...und Ronja kapiert das Verhalten. Sie stromert dann eben erstmal woanders rum. Also heftige Unterwerfung muß nicht sein, um einen Junghund in die Schranken zu weisen. Und Ajax (der souveräne) ist ein Schäferhund-Mix, wäre ein Leichtes für ihn, Ronja "platt" zu machen. Aber er hat es eben nicht nötig.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    kenne das Verhalten bei Besuch nur zu gut. Hat bei Ronja auch angefangen, als sie so 3-4Wochen bei uns war. Und es hält bis heute (teilweise) an. Zur Zeit arbeiten wir intensiv dran (in der Zwischenzeit war es blöd, sie hat seit Februar Probleme mit den Kniegelenken, wurde Ende März operiert, dann Schonung usw.). Sie hat im Wohnzimmer eine Box zum Zurückziehen. Sie ist anfangs auch geflüchtet. Unter's Sofa paßt sie nicht, also unter den Eßtisch. Heute geht sie beim Klingeln freiwillig ins Schlafzimmer...meist schließe ich dann die Türe (signalisiere damit, daß ich das mit dem Besuch erstmal regele und sie sich den Streß nicht antun muß). Wenn das Gewusel im Flur vorbei ist und die Leute drüben sind, lasse ich sie dazukommen. Besuch ignoriert sie erstmal. Mittlerweile beginnt sie zaghaft mit langem Hals Kontakt aufzunehmen, bellt aber nicht mehr so viel. Wenn sie drüben ist und der Besuch kommt rein, fühlt sie sich bedrängt und bellt und versucht, sich irgendwo zu verkriechen. Da hat sie dolle Streß. Also Schlafzimmer, bis der Trubel vorbei ist und dann darf sie gucken, wer da gekommen ist. Für uns momentan ne gute Lösung und es wird besser.


    Draußen füttere ich fremde Menschen schön. "Feeeiiiiiner Jogger....Leckerchen"...und ich lasse sie auch von anderen füttern, wenn die dazu bereit sind. Meistens auch Hundehalter, die eh Leckerchen dabei haben. Wer füttert ist gut, das hat Ronja schon sehr gut begriffen. Aber unsicher und zurückhaltend ist sie noch immer und gebellt wird auch noch hin und wieder (aber da hat Frauchen nicht aufgepaßt und sie fühlt sich wieder in der Position, das regeln zu müssen und damit hat sie Streß).


    Siehst also, Du bist nicht allein mit Deinem Problem. Du mußt nur aufpassen, daß Du nicht mal in eine Situation kommst, wo er sich nicht weiter zu helfen weiß, als zu schnappen. Das kann sich ganz schnell steigern und Du hast nen Angstbeißer. Ronja hat bis jetzt gottseidank noch nicht geschnappt, um sich die "Gefahr" vom Leib zu halten. Dieses Erfolgserlebnis will ich ihr gar nicht erst gönnen. Also passe ich sehr gut auf, daß sie von niemandem bedrängt wird.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    durch die hochgepuschte Sache mit dem Rottweiler und der kleinen Marie legen die Medien wohl wieder das Augenmerk auf solche Vorfälle. Heute stand bei uns in der Zeitung auch wieder nen Bericht...Staff hat (grundlos) ein Besucherkind angegriffen. Der Hund wurde eingeschläfert, ein zweiter (wohl auch beteiligter) von der Polizei erschossen.


    Die Bezeichnung "Kampfhund" stand schon in der Headline, typisch.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    ich glaube, ich verstehe, worauf Du hinaus willst. Das ist ein spannendes, aber auch umfangreiches Thema. Es gibt viele Rassen, die in ein Klischee gepreßt werden, dem sie eigentlich gar nicht gerecht werden.


    Mir wächst immer wieder ein Kragen, wenn ich in Anzeigen als Rassemerkmal "kinderlieber Familienhund" lese. Ein Hund wird nicht "kinderlieb" geboren. Das hängt von seiner Prägung und Erfahrung usw. usf. ab. Der große Denkfehler bei den Menschen besteht dann wieder darin, daß sie sich darauf ausruhen, daß der Golden Retriever ja von Natur aus kinderlieb und familientauglich ist. Am Umgang der Kinder mit dem Hund wird nicht großartig gearbeitet, der Hund muß sie ja mögen, weil er ein Goldie ist. Und dann ist das Geschrei groß, wenn er nach dem Jüngsten schnappt, weil er sich das ewige "In-Die-Ohren-Kneifen" nicht mehr gefallen lassen will.


    So in die Richtung hast Du doch gedacht, gelle?


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja