Zitat
meiner meinung nach gehören auch die eltern bestraft, da sie ihre aufsichtspflicht verletzt haben, fremde pferde auf der koppel gehören nicht gestreichelt, ist bei uns im stall auch so. Eltern haften für ihre Kinder. und der hund hat nur das getan zu was er erzogen war, er hat seine Pferde beschützt, kann ja nicht unterscheiden ob das kind den Pferden was böses wollte.
Hallo,
geht's noch...? Sorry, aber das ist ja jetzt wohl nicht Dein Ernst...? Bei aller Liebe zu Tieren und besonders zu Hunden (was uns ja hier im Forum irgendwie allen verbindet) sollte man nicht verkennen, daß es Situationen gibt, in denen man nicht die Schuld auf die Eltern abwälzen kann und hier die Hunde immer als Engel mit Fell dargestellt werden, die im ständigen Martyrium leben.
Das mußte jetzt mal raus...puuh, jetzt geht's mir besser. Natürlich liegt die Schuld in fast allen Fällen beim Halter und zum Teil auch bei Eltern und auch den Kindern selbst...ABER...: Es ist meine gottverdammte Pflicht, meinen Hund so zu halten, daß er keine Gefahr für andere darstellt. Punkt, das ist Gesetz.
In dem vorliegenden Fall mit dem Rottweiler trifft doch die Eltern keine Schuld. Grundsätzlich ist ein Gestüt für jedermann zugänglich und man hat sogar ne Pflegerin gefragt, ob die Pferde gestreichelt werden dürfen. Wenn der Rottweiler nicht ausreichend gesichert war und auf das Mädchen losgegangen ist (aus welchen hündisch nachvollziehbaren Gründen auch immer), sind die Eltern mehr als gestraft und in meinen Augen absolut unschuldig.
Viele Beißunfälle passieren aufgrund von Mißverständnissen Kind-Hund-Kommunikation und mangelnde Einwirkung von Eltern und Hundehaltern. Ich kann von Eltern aber nicht grundsätzlich erwarten, daß sie ihre Kinder im Umgang mit Hunden schulen und anleiten, wenn sie selbst keinen Hund haben. Es liegt in meiner Verantwortung als Hundehalter, daß er keine Gefahr für andere darstellt. Ich habe keine Ahnung von der Haltung und der Körpersprache von Löwen, Geparden oder Tigern. Es hat Gründe, daß diese Tiere hinter Gittern gehalten werden. Beim Hund ist das anders, er lebt in unserer Gesellschaft und trifft tagtäglich auf Menschen, Kinder...usw...trotzdem gibt es Menschen, die keine Ahnung von Hunden haben. Sorry, ich schweife ab, aber was ich eigentlich sagen will...:
Ich denke, selbst wenn Mutter und Kind sich bewußt gewesen wären, wie der Hund tickt und wie man sich einem Hund gegenüber verhält, hätte das Mädchen keine Chance gehabt, weil der Hund sich in diesem Fall wie ein Löwe (Raubtier) auf seine Beute gestürzt hat. Eine Verletzung der Aufsichtspflicht kann ich hier nur beim HH erkennen.
Aber hauptsache, man schlägt sich hier generell auf die Seite der Hunde (ist ja ein Hunde-Forum, kein Beißopfer-Forum). Ich habe absolutes Mitgefühl mit dem Mädchen und ihrer Familie. Mir tut es unheimlich leid, was sie erfahren mußten und wünsche ihnen ganz viel Kraft für die Zukunft und hoffe, daß die Familie jetzt nicht in jedem Hund einen potentiellen Angreifer sieht. Das Posting von TerraX muß für die Mutter ein Schlag ins Gesicht sein...kann ich nicht nachvollziehen, sorry.
Jetzt reicht es aber, habe meinem Ärger jetzt genug Luft gemacht.
Liebe Grüße trotzdem
BETTY und Ronja