Beiträge von blackbetty

    Hallo,


    ich habe mit "an den Haaren herbeigezogen" nicht die Probleme gemeint, sondern zum Teil seine Erklärungen und sein Verständnis zum hündischen Verhalten. Sorry, wenn das mißverständlich war.


    Bei YouTube findet man ein paar Videos von ihm. Bei Manchem hab ich Fragezeichen über dem Kopf. Allerdings nicht nur bei ihm. Letzte Folge Martin Rütter konnte ich auch nur den Kopf schütteln, als er erklärte, der Hund würde Interesse am Futterbeutel vorheucheln, um zu provozieren. :ka:


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    CM "verkauft" seine Energie einfach anders und dieser esoterische Ansatz ist nicht wegzuleugnen.


    Jeder ansatzweise vernünftige Trainer wird überwiegend mit dem Menschen arbeiten und an dessen inneren Einstellung feilen. Wenn sich meine eigene, innere Erwartungshaltung verändert, habe ich einen ganz anderen Einfluß auf meinen Hund, als wenn ich mit dem Worst-Case-Szenario in eine Situation gehe. Das ist keine CM-Erfindung, sondern simple Psychologie. Bin ich selbst ruhig und gelassen, wird sich mein Hund weniger aufregen.


    Auch wenn ich diesen Ansatz für grundsätzlich nicht verkehrt halte, so macht es CM für mich noch lange nicht zu einem guten Hundetrainer. So ziemlich alles andere kritisiere ich.


    Der Vergleich TV-Sendung und Hundeforum ist sicher gerechtfertigt. Mir wird manchmal ziemlich übel, wenn ich auf Online-Plattformen den einen oder anderen "Rat" lese. Ich denke, man kann sich einfach prima austauschen, Erfahrungen teilen und auch erzählen, wie man selbst was erreicht hat. Und ich bin da auch der Meinung, solange man positive Dinge rät, macht man nicht wirklich etwas falsch. Im Zweifel funktioniert es einfach nicht, aber man richtet keinen Schaden an.


    Bei schwerwiegenden oder gar Aggressionen gegen Mensch und Hund ist der Tipp, sich einen Trainer im Umfeld zu suchen, sicher der beste.


    Hier noch ein Link zu aversiven Methoden im TV:


    Medial, vor allem im Fernsehen, sind Beiträge beliebt, die sich mit der „Behandlung“ von Aggressionsverhalten befassen. Teilweise spektakuläre Maßnahmen, wie den Hund auf den Boden drücken bis er aufgibt, und weniger auffällige Korrekturen wie Leinenrucke, Tritte oder anderweitige Androhungen unangenehmer Konsequenzen erreichen viele ZuseherInnen. Und zum Leidtragen der Hunde (und der Sicherheit!) gibt es inzwischen auch viele NachahmerInnen.

    Quelle: http://canissapiens-hundetrain…n-und-red-zone-hunde.html


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    ich gebe zu, ich habe bei CM schon geweint. Echt und ehrlich geweint...! Weil ich es nur schwer ertragen kann, solch gedeckelte Hunde zu sehen. Hunde die in Todesangst versuchen, in die Würgeleine zu beißen, die bei einem Ruck an der Leine schier zusammenbrechen, beschwichtigen ohne Ende und nur mißverstanden werden. Mir tut das in der Seele weh.


    Und man hört das Argument sehr oft, daß sich so manch ein Trainer nicht an "diese" Hunde trauen würde. Ganz ehrlich, ich habe dort noch NIE einen Hund mit Schaum vor'm Maul im Tötungsrausch gesehen, keine "Red-Zone"-Hunde. Größtenteils sind es Aggressionsprobleme, die hausgemacht sind, aufgrund eines falschen Verständnisses des Hundes. Im Grunde leicht zu lösen, indem man den Halter in Hundesprache und Bedürfnisbefriedigung schult. ICH hätte es mir zugetraut, Holly und Jonbee und wie sie alle heißen oder hießen zu trainieren.


    Zu Herrn Rütter:


    Ich setze mich seit Jahren gegen aversive Mittel ein. Elektroschock ist Gott sei Dank nun endlich verboten. Stachler und Sprühhalsbänder leider noch nicht. Nach der Promi-Folge mit dem jagenden Hund stieg in Facebook-Gruppen rapide die Nachfrage nach solchen Halsbändern. Es war der Wahnsinn...alle hatten Rütter geguckt. Ach...!? Guck mal, so einfach kriegt man den Jagdtrieb weg...will ich auch. Furchtbar...hatte das Gefühl, wieder von vorne anzufangen.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    mich ärgert es gerade bei Rütter immer wieder, daß er sehr gerne bei strafbasierten Methoden vom richtigen Timing redet. In der letzten Folge ist bei Einigen vielleicht noch das Zitat "Timing ist keine Stadt in China." hängengelieben. Aber er selbst verbockt es teilweise extrem. Habe schon in vielen Folgen gesehen, daß er zu früh oder zu spät straft. In einer Folge war es ein Hund, der den Fernseher angreift. Da warf er die Kette erst, als der sich beruhigt hatte und nur schaute. Bei nem leinenaggressiven Hund hat er drauflos gespritzt, obwohl der noch ruhig blieb. Und ganz extrem war es bei einer Promi-Folge mit Sprühhalsband. Da hat er gestraft als der Hund sich umwandte und sein Frauchen ansah.


    Ich mag das Zitat von Ian Dunbar:


    "To use shock as an effective dog training method you will need:


    *A thorough understanding of canine behavior.
    *A thorough understanding of learning theory.
    *Impeccable timing.


    And if you have those three things, you don’t need a shock collar."


    Das trifft auf ALLE aversiven Methoden zu.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    ich möchte gerne einen allgemeinen Diskussionsstrang starten zu den diversen TV-Sendungen von Hundetrainern und den dort gezeigten Erziehungsmethoden.


    Ich sehe diese enorm kritisch, insbesondere wenn aversive Methoden gezeigt und stellenweise verharmlost werden. Gerade Martin Rütter ist im deutschen Fernsehen sehr präsent und genießt mittlerweile ein hohes mediales Ansehen. Schon lange sieht man ihn nicht nur beim "Hundeprofi", sondern auch in Talkshows und nun auch in Comedy-Shows. Die gezeigten Methoden in seiner "Hundeprofi"-Staffel werden aktuell hart diskutiert, weil er für Manche zu oft über Strafe und Meideverhalten arbeitet, wo es auch anders ginge.


    Cesar Millan polarisiert wie kein anderer. Nirgends ist mir diese extreme Spaltung in Fans (ja teilweise muß man sie schon "Anhänger" nennen) und Gegner so krass aufgefallen. Allerdings in seinem Falle meiner Meinung nach zu Recht. Dominanz- und Rudelführertheorie sind längst widerlegt. Und Gewalt hat nichts im Umgang mit unseren Hunden zu suchen.


    Wie seht Ihr die angewandten Methoden im TV? Haltet Ihr es auch für gefährlich, wenn der unbedarfte Zuschauer zur Rappeldose greift oder seinen Hund gar mit körperlicher Gewalt unterwirft, um ihn zu erziehen (weil das ja im Fernsehen auch so toll klappt)?


    Mich wundert es nicht, daß das Format von Victoria Stilwell (It's the dog or me) im deutschen Raum wenig bekannt/erfolgreich ist. Die Folgen sind eher unspektakulär und ihre Methoden basieren nicht auf Konfrontation oder Strafe. Das Training verläuft durchweg positiv und scheint gerade für den deutschen Markt nicht dramatisch genug. Ist eben weniger unterhaltend als geknuffte Hunde und gebissene Trainer.


    Wie steht Ihr dazu? Welche Methoden findet Ihr gut und wo seht Ihr es kritisch, daß es im TV gezeigt wird? Was wendet Ihr selbst an und wo steht Euch der Mund offen vor Entsetzen und Verzweiflung?


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    es ist auch gar nicht ungewöhnlich, daß ein Hund in dem Alter alle 2-4 Stunden muß. Länger als 4 Stunden ist für manch erwachsenen Hund schon "kritisch". Sie ist ja auch "erst" 6 Monate alt. Im Übrigen kein Welpe mehr, sondern ein Junghund.


    Meine war erst mit ca. 8/9 Monaten wirklich zuverlässig stubenrein und hatte verstanden, WO man sich lösen darf. Daß ein Hund muß, ist ja zunächst nicht falsch.


    Geht einfach regelmäßig mit ihr nach draußen, auch alle 2 Stunden, wenn es nötig ist. Je weniger sie sich drinnen löst (lösen muß), um so eher treibt man die Stubenreinheit voran.


    Wie oft wird sie gefüttert am Tag?



    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    ja, ich erinnere mich an die Folge. Na den hätte er mal "knuffen" sollen...das hätte ich zu gerne gesehen.


    Bei Rütter kommt es nicht auf den Hund an. Da kommt es drauf an, was der Rütter sich traut. Warum den friedlichen, alle Menschen liebenden Mops als rotzfrech einschätzen und körperlich maßregeln, aber den Shiba, der bereits nach vorne geht und schon ernsthaft verletzt hat und der ebenfalls (wenn nicht nach Rütters Meinung sogar 3x mehr als der Mops) rotzfrech ist, positiv trainieren...!? Wer hätte hier eher ne körperliche Maßregelung "verdient"...!?


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

    Hallo,


    ich frage mich gerade, ob Herr Rütter genauso vorgegangen wäre, wenn der Mops kein Mops, sondern ein Ridgeback gewesen wäre (als Beispiel)...!? Aber da hätte er wohl zur Rappeldose gegriffen. Bei großen Hunden (sorry, daß ich das so sage) ist er nämlich ziemlich feige. Da wird dann doch lieber was geworfen...


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja