Beiträge von karlah

    Dann muss für draußen eine Schleppleine her. Und wie ralle schrieb, mehr Ignoranz. Du schreibst zwar, du würdest ihn viel ignorieren. Dem ist offensichtlich aber nicht so. Was ralle ebenfalls schrieb, draußen einfach seinen Weg gehen, Richtung ändern, ohne Kommando, hat bei uns auch Wunder gewirkt. Erst waren sie verduzt, dann sind sie mir doch überall hin gefolgt. WÜrd ich aber auch erst an der Schleppleine üben...


    Ich kann Dir wirklich gut nachfühlen... Man will alles besonders gut machen und es endet in einem Fiasko. Besonders wenn man alleine lebt, hat man keinen, der für einen reflektiert.


    Nu hol mal ganz tief Luft und beginne mit Deiner Selbstanalyse ;-)
    Viel Erfolg wünsch ich Euch beiden.


    LG karlah


    EDIT: Das Bettszenario gar nicht erst aufkommen lassen... Türe würde ich verschlossen halten, falls möglich

    Dank Dir, nelly... noch zweieinhalb Wochen... eine gefühlte Unendlichkeit


    LG
    karlah



    EDIT 02.07.2009:
    Es gibt eine kleine Erfolgsmeldung: Seit gestern nachmittag kann mein Hund schon einige Minuten am Stück gehen... ohne Steifigkeit... zwar langsam, aber doch kontinuierlich... und: er pullert wieder wie ein Mann!!! :D


    Ein kleiner Schritt für die Menschheit... ein großer für meinen Zwerg


    LG
    karlah

    Ich denke, Dein Hund braucht, um sich wirklich sicher fühlen und entspannen zu können eine klare und vor allen Dingen souveräne Führung, die er im Moment nicht von Dir bekommen kann (da Du aus nachvollziehbaren Gründen 1. ein Nervenbündel bist und 2. Dein Leben komplett nach dem Hund richtest, nicht umgekehrt). Somit kannst Du ihm keine bzw. nicht ausreichend Sicherheit vermitteln, die aber das A und O ist. Er übernimmt das für Dich...


    Das alles ist jetzt ohne Gewähr, da Ferndiagnosen wie gesagt nicht wirklich möglich sein. Es ist nur mein Eindruck, nachdem ich Deine Posts gelesen habe!


    Statt Dein Hauptaugenmerk auf Deinen Hund zu richten, solltest Du jetzt ganz schnell mal bei Dir selbst anfangen und Dein Verhalten in jeder noch so kleinen Situation überprüfen. Nimm Dir mal eine Stunde Auszeit, geh irgendwo Kaffee trinken etc. und überdenke folgende Punkte. Mach Dir ruhig auch Notizen:


    1. Betrachte den Hund immer als Dein Spiegelbild


    2. Ganz wichtig ist: Du AGIERST in jeder noch so kleinen Situation - der Hund REagiert (nicht umgekehrt!!!) - Beobachte DICH hier mal ganz genau. Bei Euch scheint es derzeit umgekehrt und völlig falsch zu laufen.


    3. Wenn Du den Raum verlässt, muss das selbstverständlich sein. Du scheinst aber schon in einer Negativerwartungshaltung zu sein, die sich dann auf den Hund überträgt. Vielleicht setzt Du auch hier mal an, indem Du das konzentriert übst (10 bis 20 mal oder noch öfter am Tag den Raum völlig SELBSTSICHER, ENTSPANNT - NICHT VORSICHTIG - verlassen und wieder zurück, bis es ihm zu doof wird). Achte NICHT darauf, was der Hund macht. Der wird ignoriert.


    4. Du fütterst ihn aus der Hand. Muss er hierfür was leisten oder nicht? Falls nicht, würde ich das umstellen. Er muss für jedes bisschen Nahrung erstmal was leisten... und wenn es nur ein "Hier" oder "Sitz" ist. So würde ich es auch mit Streicheleinheiten halten (agieren - reagieren)


    5. Wenn Du merkst, dass Deine Geduld zu Ende geht, verlass das Haus oder den Raum. Gönn Dir eine Auszeit, tu Dir was Gutes, um wieder runterzukommen. Der Hund braucht eine ruhige und klare Führung.


    6. Den Punkt "zu häufiges Gassi" solltest Du wie schon geschrieben unbedingt ändern. Weniger Runden, dafür jeweils länger und dazwischen mehr Ruhe.


    7. Wenn Du nach Hause kommst und er Dich anspringt, versuche mal, ihn immer und konsequent zu ignorieren, indem Du - ohne Blickkontakt - Dich ruhig von ihm wegdrehst, die Arme vor der Brust verschränkst und zur Salzsäure erstarrst. Notfalls zieh noch ein Bein zur Abwehr an. Im Moment REagierst DU auf IHN.


    Das ist jetzt alles ein bisschen viel geworden. Sorry.


    LG
    Karlah

    Zitat

    was mir vor allem auffällt ist das ich in der tat mein ganzes leben nach ihm richte momentan, es gibt nur noch hund hund hund.


    Genau das ist auch mein Eindruck. Der Hund spürt das. Du hast ein Auge immer auf Deinen Hund gerichtet... und nun gehts an die Existenz. Das kann es nicht sein!


    Und wie mein Vorschreiber schon sagte. Die Gassirunden sind zu kurz hintereinander. Das ist ebenfalls mein Eindruck.


    Versuch jetzt erstmal runterzukommen und nicht wild rumzudoktorn. Das kann ganz schön nach hinten losgehen. Ich denke, bei Euch sind kleine Schritte erfolgreicher als alles auf einmal erreichen zu wollen.


    LG
    karlah

    Zitat


    vielleicht wäre das auch eine lösung, ihn häufiger mal am tag alleine in einem zimmer zu lassen, in der hoffnung das er möbel und wände verschont :???:


    Egal wie - Du hast auf jeden Fall meine volle Hochachtung!!! Ich weiß sehr gut, wie sehr das Nerven kosten kann... auch was die Problematik betrifft, wenn man freiberuflich sein Geld verdienen muss und alles alleine an einem hängt.


    Wenn Du Dir Deinen letzten Beitrag nochmal genau durchliest, fällt Dir da nix auf? Mir schon... es scheint doch ganz viel mit Dir bzw. Eurer Beziehung zu tun zu haben. Vielleicht liegt die Lösung ja doch näher als man denkt. Aber so aus der Ferne ist das natürlich immer schwierig zu beurteilen.


    Die Idee mit dem Tagebuch finde ich auch sehr gut.


    Halte durch!


    LG
    karlah

    Liebe Nelly,


    das ist ganz lieb von Dir! Vielen Dank!!!


    Bei meinem Zwerg sind die Beschwerden durch einen Gleitwirbel (Retrolisthesis) verursacht... Nachdem die in der vergangenen Woche eingeleitete Maßnahme wieder der totale Rückschritt ist, würde ich ihn am liebsten gestern operiert haben. Es ist gerade wieder so schlimm. Er kann so gut wie gar nicht mehr laufen. Pullern und Kotabsetzen passiert einmal täglich, kurz bevor er platzt.


    Ich habe hier ein komplettes Steifftier und bin mit den Nerven am Ende. Die stärksten Schmerzmittel helfen nicht mehr...


    Ausgerechnet jetzt ist der Doc in Urlaub. Typisch für meinen Kleinen... er hat immer dieses "Glück".


    Ich halte Euch weiter auf dem laufenden.


    LG
    Karlah


    EDIT: Ein weiteres Problem ist, dass ich ihn nicht tragen kann, da ich ihm schon durchs Hochnehmen tierische Schmerzen zufüge... er hat zusätzlich noch einen Keilwirbel... von Geburt an... ungefähr über den Vorderbeinen...

    Kann Dich verstehen, dass Du am Verzweifeln bist...


    Du schreibst, Du gehst 5x am Tag mit ihm raus. Wie lange sind denn die Abstände dazwischen? Ich hab hier die Erfahrung gemacht, dass zu häufiges Gehen kontraproduktiv ist und mein Wildfang so nicht wirklich runterkommt und damit auch immer zu hyperaktiv war (er ist aber kein Vergleich zu Deinem).


    Jetzt gibt es drei "richtige" Runden und nachts nochmal nen Quickie für die Notdurft. Seitdem ist es deutlich besser geworden... Vielleicht wäre das auch ein kleiner Baustein, der helfen könnte...


    Ich hoffe, Du findest bald wirkliche Hilfe. Drück die Daumen...


    LG
    Karlah

    Eine Idee hab ich noch, um etwas Linderung zu verschaffen:
    Quarkwickel... die kühlen schön, sind schmerzlindernd und entzündungshemmend und wirken insgesamt sehr vielfältig.


    Kannst es ja mal probieren... Den Geruch im Sommer muss man allerdings aushalten können.


    LG
    Karlah