Der Schafpudel: Ein Familienhund?...
Die Beantwortung dieser Frage ist nur möglich, wenn man sich einige grundsätzliche Verhaltenseigenschaften des Schafpudels vor Augen hält.
Ein echter Herdengebrauchshund, wie es der Schafpudel ist, besitzt einen gewissen Wehrtrieb und Verteidigungsdrang, und das nicht nur gegen Schafe! Auch die gesamte Herde oder der Schäfer wird im Ernstfall verteidigt.
Hütehunde an einer großen wandernden Herde laufen bis zu 100 km am Tag, bei 50 km liegt oft der tägliche Durchschnitt. Sie müssen daher eine große Ausdauer besitzen und in ihren Bewegungen energiesparend sein.
Der Hütetrieb ist ein durch gezielte Zucht genetisch abgewandelter Jagdtrieb. Das Beutetier wird gestellt, aber nicht angegriffen und getötet. Daraus resultiert u.a. das Umkreisen der Herde bzw. das korrekte “Furche”-gehen des Hundes beim Schäfer. Kein Wunder, dass ein Schafpudel schnell zum Jagdpudel werden kann, wenn man ihm nichts bietet, an dem er sich “austoben” kann.
Schafpudel sind bekannt für ihre Selbständigkeit und ihr Selbstbewußtsein.
Schafpudel besitzen eine sehr ausgeprägte Lernfähigkeit, Geschicklichkeit, ja Klugheit. Das ist für die Schäfer unbedingt notwendig, denn ein Hund, der führig ist, wie es die Hütehunde sind, ist eben sehr willig und lässt sich gut lenken.