Beiträge von sijuto

    Mich als Großhundbesitzer (leider nicht Großgrundbesitzer :D ) betrifft das Problem sehr wohl. Ich habe einen leinenaggressiven Hund am Strick. Freilauf wäre ja was Feines für ihn, da er ohne Leine zwar sehr direkt Kontakt aufnimmt, danach die Hunde aber links liegen lässt ... ja außer, er rennt zu einer "Fußhupe" die vom Hundebesitzer mal schnell auf den Arm genommen wird. Da wird das Lämmelein zum Wolf, so schnell kann ich gar nicht eingreifen, das ist nämlich das nächste Problem.


    Logische Konsequenz: Da ich weiß, dass dieses Verhalten üblich ist, hat er eben keinen Freilauf, wenn nur ansatzweise die Gefahr besteht, dass irgendein Klein(st)-Hund in der Nähe sein könnte. Und da sind leider immer welche von in der Nähe und zwar mit zumeist völlig unberechenbaren Hundehaltern.


    Die Krönung von allem was ich mit Kleinhundebesitzern erlebt habe ist schon fast unglaublich, aber ich schilder es mal:


    Wir machen einen Ausflug in ein Hundeauslaufgebiet. Teilnehmer: Mein Mann, unsere beiden Airedales sowie meine Mutter mit ihrem Zwergschnauzer. Wir befinden uns auf einer großen Wiese, ein Pärchen mitsamt Kleinhund kommt auf uns zu. Unser kleiner Zwergschnauzer entdeckt den ankommenden Shitzu (wird das wirklich so geschrieben?) zuerst, rennt hin, der läuft vor Mäxchen weg. Tom sieht das, rennt hinterher, alle drei im Kreis um die Besitzer herum. Shitzu-Besitzer kriegt einen Tobsuchtsanfall, rennt zu den Hunden, versetzt unserem Zwergschnauzer einen Fußtritt und versucht selbiges bei Tom. Den kriegt mein Mann aber zuerst zu fassen, nimmt ihn an den Strick und stellt sich weiter abseits. Meine Mutter rennt entsetzt zum Zwergschnauzer und hält ihn.


    Die Frau betüddelt in der Zwischenzeit ihren Shitzu, ich gehe hin, um zu fragen, ob der denn überhaupt irgendetwas hätte, meine Jule (die ja nu so gar nicht beteiligt war) steht ca 5 Meter entfernt und schaut sich verwundert den hysterischen Zweibeiner zu. Der Besitzer des Shitzu stiefelt auf sie zu und tritt ihr mit voller Wucht in die Seite. Meine Maus steht zitternd vor mir und versteht die Welt nicht mehr.


    Dann brach so ziemlich die Hölle los. Mein Mann konnte sich so gerade noch zusammenreißen, den Typen nicht umzuhauen, die Polizei wurde gerufen, es war ein Heidentheater.


    Schlussendlich sind wir dann beim Ordnungsamt angeschissen worden, unsere drei!!!! Hunde hätten den Hund der Familie XY "leicht gebissen", wir hätten dafür Sorge zu tragen, dass unsere Hunde soetwas nicht mehr tun würden usw..
    Ich hatte noch am selben Abend bei denen angerufen, ob denn der Hund nu irgendwas gehabt hätte - nee kam die Antwort, der TA hätte nichts festgestellt. Nicht einmal die Frage, ob die Fußtritte bei unseren Hunden gesundheitlichen Schaden angerichtet hätten, nichts.


    Also wirklich: Ich habe inzwischen richtig Angst vor Klein(st)hundebesitzern, auch wenn ich weiß, dass nicht alle so sind.


    Vielleicht verhilft diese Schilderung aus Sicht einer "Großhund-Besitzerin" ja mal zu einem anderen Blickwinkel.


    Liebe Grüße
    Silke mit
    Jule und Tom


    PS. Der Zwergschnauzer meiner Mom ist übrigens mal im Freispiel unter eine sprintende Altdeutsche Schäferhündin geraten und hat dabei einen Rippenbruch erlitten. Unkontrolliertes Spiel würde ich nie zulassen, weil es wegen der Größenunterschiede echt gefährlich sein kann !

    Hi Angy,
    eine Möhre kann man (Speedy) fressen, also liegt der Verdacht nahe, dass es für ihn Fressen ist (also eine ähnliche Sache wie das Futter im Napf), auf dass er ja, wie Dir bekannt ist, mit Knurren und/oder Schnappen reagiert. Finde ich logisch.


    Zur "Möhre in der Hand": Wenn Du Speedy etwas wegnimmst, tust Du das mit der Hand. Also kann er sehr wohl gedacht haben, dass Du sie ihm weg nimmst. Finde ich auch logisch ...


    Und dann kam noch das Streicheln hinzu.


    Der Trainer war noch nicht bei Euch Zuhause, oder? Seid doch bis dahin bitte vorsichtiger, was den Umgang mit Futter und Spielzeug angeht, außerdem: den Hund nicht bedrängen, vielleicht momentan nicht so viel streicheln (hattest Du nicht geschrieben, dass er laut TA Schmerzen aufgrund einer Allergie hat, kann ja auch damit zusammen hängen) und vereinbart schnellstmöglich einen Haustermin mit der Trainerin. Hilfe hier über das Forum per Ferndiagnose kann es nicht geben.


    Das müsste doch jetzt eigentlich verständlich gewesen sein.
    Liebe Grüße
    Silke
    mit Jule und Tom

    Hi Angy,
    habe jetzt noch mal in Deinem letzten Beitrag gelesen, da hast Du selbst zum Schluss geschrieben, dass Du ihn beim Füttern nicht anfassen kannst, weil er sonst knurrt oder schnappt und dass Du nun Angst hast, dass er Dich beißt.
    Und dann passiert heute genau das? Sorry, aber das ist schwer zu verstehen.
    Verstehen tue ich, dass Du Angst vor ihm hast. Ich finde gut, dass Du schon Hilfe einer Trainerin in Anspruch genommen habt. Jetzt musst Du natürlich auch umsetzen, was da an Tipps kommt. Erst einmal völlig wurscht warum, Speedy sich so verhält. Helft ihm, dass er sich nicht so verhalten muss!
    Liebe Grüße und viel Glück
    Silke
    mit Jule und Tom

    Hi,
    oh jeh, da rutscht Du aber momentan von einem Problem ins andere. Ich kann es nur noch mal wiederholen: Hol Dir doch bitte einen guten Trainer zu Euch nach Hause, der mit Euch den Umgang mit Speedy übt.


    Bis dahin mach Dir weniger Gedanken darüber, was Du tun solltest, wenn er "knappt", sondern was Du tun kannst (oder lassen musst), damit er nicht "knappt".


    Diese Sache "Möhre festhalten, fressen lassen und streicheln" hört sich nach Stress für Speedy an. Besser wäre zum jetzigen Zeitpunkt: Möhre geben und in Ruhe fressen lassen.


    Hol Dich doch bitte Hilfe, bevor es noch weiter eskaliert!


    Liebe Grüße
    Silke
    mit Jule und Tom

    :shocked: Na ich denk mal, dass das Ding auch genau dafür gedacht ist, sonst hieße das ja Tranchiermesser oder so.
    Silke
    mit Jule und Tom


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    Hallo Pumer,
    soweit ich mich erinnere hast Du diese Frage an anderer Stelle schon anders gestellt. Da war es kein Husky-Welpe sondern ein Husky-Aussie?-Mix-Welpe oder so. Ja: https://www.dogforum.de/ftopic46238.html
    Und soweit ich mich weiter erinnere, haben alle davon abgeraten, den Hund draußen zu halten.


    OK, viel fragen hilft viel, aber ein bissi seltsam finde ich das schon (dass es jetzt ein reiner Husky geworden ist).


    Trotzdem liebe Grüße
    Silke
    mit Jule und Tom, den Strubbelschnuten

    Hallo Emma,
    nicht nur:


    Zitat

    Es wurde hier ja schon mehrfach erwähnt, wenn ein "großer" Hund einen kleineren beißen wollte, dann schafft er das auch locker und gerade erst recht auf deinem Arm.


    nein: Wenn der große Hund es vorher nicht wollte (beißen), wird er es ggfs. genau durch Deine Handlung erst tun wollen.


    Kann es sein, dass Du noch mehr Angst vor anderen Hunden hast als Dein kleiner Hund?


    Liebe Grüße
    Silke
    mit Jule und Tom

    Hallo Björn,
    Du hast hier schon sehr gute Tipps, was die zu bestimmenden Blutwerte angeht, bekommen.


    Leider ist es so, dass einige Tierärzte hauptsächlich ihr "Leib-und-Magen-Labor" beauftragen, dass dann oftmals nicht alle Bluttests anbietet. Viele bekommen die Untersuchungsergebnisse, die sie in Auftrag gegeben haben, nicht. Das ist einer der Gründe, warum es wichtig ist, die Diagnostik von einem kompetenten TA durchführen zu lassen (einen Link zu dieser Liste hast Du ja auch schon erhalten).
    Der zweite Grund ist, dass die Auswertung der Bluttests gar nicht so einfach ist und ein in dem Bereich kompetenter TA da ganz andere Rückschlüsse zieht als ein normaler TA.


    Leider zu Lasten der Wauzis. Meine Hündin zeigte ähnliche Verhaltensauffälligkeiten wie Deine, war zuvor bestens sozialisiert und unauffällig und dann gings los. Schnell kam ich auf die Fährte "Schilddrüse" und habe den TA bekniet, Werte bestimmen zu lassen. Der hat sich lange bitten lassen. Als die Ergebnisse da waren, hat er abgewunken "es sei doch alles in Ordnung".


    Somit hat sie dann zwei Jahre weiter Panikattacken gehabt, immer weniger Lebensqualität (ich könnte jetzt noch heulen, wenn ich daran denke!), bis ich dann einen erneuten Anlauf bei einem TA, der sich mit Schilddrüsenproblematiken auskennt gemacht habe.


    Die Werte waren gleich (noch im Referenzbereich, dort im unteren Drittel), die TA hat aber aufgrund der Verhaltensproblematik eine Thyroxin-Substitution vorgeschlagen. Fast schlagartig hatte ich meinen "alten" lebenslustigen Hund wieder.


    Gewisse Ängste sind geblieben (z.B. Gewitterangst, Silvesterknaller) die sie in der Zeit erlernt hatte. Aber ihr geht es endlich wieder gut. Sie wird inzwischen seit 2 1/2 Jahren behandelt.


    Ich drücke die Daumen, dass Du fündig wirst und die Lebensqualität Deines Hundes wieder erhöhen kannst!
    Liebe Grüße
    Silke
    mit Jule und Tom