Beiträge von Elise

    Hallo,


    wir nehmen Advantix speziell für den Urlaub, da es meines Wissens das einzige Mittel gegen Sandmücken ist, die ja Leishmaniose übertragen. Der Durchseuchungsgrad von Jagdhunden in Südfrankreich soll bei ca. 60 % liegen, d.h. die Infektion ist eine reale Gefahr. Die Krankheit kann durch Medikamente nur symptomal behandelt werden, nicht geheilt, Die Sandmücke breitet sich dank des Klimawandels zunehmend auch in Süddeutschland aus.


    Die Halbarkeitszeiten in Bezug auf Flöhe und Zecken, die hier teilweise genannt wurden, kommen mir zu hoch vor. FÜr Sandmücken bei Advantix laut Prospekt sogar nur 2 Wochen, für Flöhe usw. 4. Länger als 6 Wochen hält meines Wissens kein Mittel. Mit den Ungezieferhalsbändern haben wir selbst keinerlei nennenswerte Schutzwirkung feststellen können: Zecken und sogar Flöhe waren trotzdem da. Außerdem stinken die Dinger meiner Meinung nach schrecklich.


    Elise

    8 Jahre ist kein Alter. Wir haben unserer Boxerhündin mehrmals solche Gesäugetumoren entfernen lassen, auch noch in ähnlichem Alter, und später noch die Gebärmutter wegen Tumor. Hat sie immer sehr gut überstanden und ist uralt geworden trotzdem. An Altersschwäche gestorben. Die meisten Tierärzte nehmen heute ja immer die ganze Seite weg, dann kommt es nicht so oft wieder. Vor allem: nicht lange warten damit.
    Elise

    "Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn mein Hund sich seit 2 Wochen so verhält, wäre ich schon längst beim Tierarzt gewesen. Und wenn ich vorher die Züchterin noch hätte anrufen wollen, wäre das auch längst passiert, vielleicht auch parallel zum Tierarztbesuch. "


    Stimmt!!!!!!!! Und mehr kann man dazu eigentlich gar nicht sagen! Den Symptomen nach kann das alles Mögliche sein, aber wenn es ein Tumor ist, dann zählt jede Stunde! Gerade Knochenkrebs wächst und streut rasant!


    Ob so etwas beim Züchter schon mal vorgekommen ist oder nicht, tut nichts zur Sache, denn Krebs hat nunmal die unterschiedlichsten Ursachen, Vererbung ist bestenfalls eine, und tritt in der Regel erst im höheren Alter auf!


    "Röntgen" gehört zwar wohl zur Grundausstattung von Tierärzten, das sagt aber nichts über die Qualität aus. Unsere - herzensgute - örtliche Tierärztin hat das auch. Für Routinesachen gehen wir immer da hin (Impfen und son Kram), aber wenn ich etwas Ernsthaftes vermute, fahre ich zur Tierklinik, 40 km weiter. Das ist dann aber natürlich teurer. Aber schon ein Laie wie ich sieht den Qualitätsunterschied bei den Aufnahmen sofort!
    Elise

    Hallo Schnauzermädel,


    nur so aus Interesse: Hältst du Riesenschnauzer oder bei welcher Rasse ist deiner Erfahrung nach "Inkontinenz nach Kastration" typisch?


    Ich habe das zwar schon immer wieder mal gelesen, kenne aber persönlich bisher keinen Inkontinenzfall. Unsere Hündinnen (Boxer, Schäfermix) hatten da überhaupt gar keine Probleme mit.


    Elise

    Hallo,
    wenn ein kastrierter Rüde zum "Daueropfer" wird, neigt man natürlich dazu, das auf die Kastration zu schieben. Ich habe allerdings auch schon sehr "selbstbewusste" kastrierte erlebt und andererseits nicht kastrierte, die ständig Aggressionsobjekt sind. Trotzdem würde ich vermuten, dass die Auswirkungen der OP auf Rüden VOM VERHALTEN her sehr viel größer sind als bei Hündinnnen, obwohl es ja immer wieder empfohlen wird, weil der Eingriff selbst weniger schwer ist.


    Letzten Endes gibt es im Leben halt immer Probleme und nur selten eine völlig "einfache" Lösung. Wenn man nunmal in einem Haushalt ein "Pärchen" hält, muss man entscheiden, was am wenigsten Nachteile mit sich bringt. Ich persönlich würde in dieser Situation ehrlich gestanden zur Kastration der Hündin neigen, zumal ich damit bisher keine negativen Erfahrungen gemacht habe. Aber wenn man beide sicher trennen kann, die dazugehörigen Nerven besitzt und der RÜde das aushält, geht so eine Läufigkeit natürlich auch wieder vorbei und muss halt überbrückt werden.


    Nur die Sache mit der Sterilisation habe ich persönlich wirklich überhaupt nie nachvollziehen können, denn damit ist der regelmäßig wiederkehrende Stress für alle Beteiligten doch nicht aus der Welt!


    Elise

    Hallo Julina,
    gut dass du dich nicht vertrösten lässt oder "abwartest", sondern gezielt weitersuchst! Wir haben mit unserem Hund eine Odyssee von über einem Jahr mit vielen Schmerzen im Vorderlauf hinter uns, bevor dann endlich die Ursache, ein extrem langsam wachsender Tumor an besonders blöder Stelle, diagnostiziert werden konnte. In diversen Röntgenaufnahmen hat man da nichts gesehen, aber das Szintogramm brachte dann allererste verlässliche Hinweise, wenn auch noch nicht die eigentliche Ursache. Aber wenn man den Schaden eingegrenzt hat, kann man gezielt mit Ultraschall usw. weitersuchen und von den Symptomen her kann sowas alles Mögliche von gut behandelbar bis ziemlich schlimm sein.
    Schreib mal, was die Untersuchung ergeben hat! Wir drücken beide Daumen (und alle verfügbaren Pfoten)!
    Elise

    Hallo,


    Zitat: "Später haben wir zwar zwangsweise auch mal mit einer Hündin zusammen gelebt, die dann immer 4-6 Wochen auf Urlaub musste, wenn sie heiß wurde. *lach* Auch sehr nett. zwinkern"


    entschuldige die Nachfrage: Ihr habt die Hündin während der Läufigkeit weggegeben????? Und das war für sie angenehmer als eine Kastration??? Und wer hat euch eine läufige Hündin "abgenommen"?


    Für unsere Hunde war es immer das Allerschlimmste, wenn sie nicht bei uns sein durften. Wir haben in all den Jahrzehnten erst zweimal einen Hund für 10 bzw. 14 Tage in eine (gute) Pension gegeben, weil es überhaupt gar nicht anders ging. Unser Hund war eindeutig tottraurig und wich uns danach tagelang nicht mehr von der Seite. Ich täte es nie ohne echten Notfall und schon gar nicht, wenn der Hund - z.B. durch Läufigkeit - ohnehin gestresst ist.


    Oder habe ich das ganz falsch verstanden??


    Elise

    Hallo Liquid_Sky,


    es tut mir Leid, dass dein Hund tot ist, aber es ist immer gut hinterher zu wissen, dass man alles richtig gemacht hat. Es ist ein Liebesdienst, wenn man seinen Hund nicht bis zum Schluss leiden lässt, wie Menschen das aushalten müssen. Und es kommt - so war es jedenfalls bei mir jedesmal - der Augenblick, wo man als Besitzer weiß "Jetzt muss es sein!" Es ist nicht leicht, wenn man dabei ist, aber es ist für den Hund ganz wichtig und im Nachhinein für einen selbst ein Trost.
    Dann hat man noch viele Jahre später eine gute Erinnerung daran, auch wenn man im Augenblick sehr sehr traurig ist.
    Mein erster Hund ist jetzt seit einem Vierteljahrhundert tot und wir denken immer noch immer wieder an sie, wenn wir z.B. an Stellen kommen, wo sie gerne gespielt hat.
    Wir haben übrigens, wenn ein Hund tot war, immer sehr schnell einen "neuen" aufgenommen, der uns genauso nötig hatte wie wir ihn. Die Tierheime sind voll davon!


    Viele Grüße an dich!


    Elise

    Hallo,


    die Narkosemittel werden von den Hunden doch unterschiedlich vertragen (wie von den Menschen auch). Und auch die Verdauung kommt eventuell zuerst durcheinander. Zumal man bei großen Geschäften ja auch drücken muss, das fühlt sich vielleicht mit der neuen Narbe am Anfang komisch an, vielleicht ist der Stuhl auch etwas fester?


    Das Hauptproblem ist jedenfalls meiner Erfahrung nach, dass die Hunde sich sehr schnell wieder fit fühlen (meine sofort, wenn die Narkose nachlässt) und ein Laufbedürfnis haben. Laufen ist ja auch nicht gefährlich, aber ich würde auf jeden Fall die ersten 1 - 2 Wochen verhindern, dass sie springt (hüpfen nach Stock, aus dem Auto raus usw.) und unkontrollierte "Hundekontakte" mit Toben hat. Auch wenn die "Patientin" das überhaupt nicht einsehen kann. Wie wärs mit der langen Rollleine als Kompromiss?


    Wir können einen Body für rund um die Uhr wärmstens weiterempfehlen. Den Trick mit dem Badeanzu habe ich nun schon mehrmals gehört. Wir haben einen "OP-Body" vom Tierarzt erworben, den man gut waschen kann und bei weiteren Operationen - die im Laufe des Lebens immer mal sein können - wiederverwenden. Mit dem Kragen kommt unsere Hündin auch überhaupt (!) nicht klar! Für Wunden am Bein gibt es auch statt des Kragens aufpustbare "Rettungsringe". Habe ich noch nicht ausprobiert, aber Gutes von gehört.


    außerdem: Warum solltest du etwas falsch gemacht haben, nur weil manche Leute zum Thema Kastration extreme Ansichten haben? Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, ob oder ob nicht. Das hängt doch auch von der jeweiligen Lebenssituation ab. Aber wenn doch schon kastriert ist, kann das ohnehin nicht rückgängig gemacht werden. Und DANN würde ich sagen, sagt die Vernunft: Vor der ersten LÄufigkeit. Warum die medizinischen Vorteile dann nicht mitnehmen? Und meine Erfahrung mit unserer Hündin sagt, dass diese sich auch nach der Kastration weiterentwickelt hat und kein bisschen mehr "kindlich" ist.


    Allerdings würde ich auch dem Versprechen/der Hoffnung missgtrauen, dass die Kastration positive Verhaltensänderungen verursacht oder gar Erziehungsprobleme "löst". So sehr verändert eine Hündin sich nicht dadurch und es gibt bei den kastrierten Damen sowohl Schmusebacken als auch Zimtzicken! Da kann man mit Erziehung ne Menge erreichen! Hund passt sich an und deiner dürfte wohl so ziemlich in der Pubertät sein. Menschenmädchen sind da teilweise auch ein wenig zickig"


    gute Besserung für deinen Hund


    Elise

    Hallo,


    ein "schönes" Röntgenbild sagt leider nur, was es nicht ist, und nicht was es ist.


    Wir haben mit unserem Hund eine Odyssee von über einem Jahr von einem Arzt zum anderen hinter uns. Der Arzt in der ersten Spezialklinik war extrem begeistert von dem Skelett unseres Hundes, der ohne ersichtliche Ursache humpelte. Weiß gar nicht, wie oft er ihn unter Narkose geröntgt hat im verlauf der folgenden Monate. Natürlich hat er auch gleich nach Rheuma, Zeckenbiss und den ganzen üblichen Kram gesucht.


    Erst in der zweiten Klinik wurde dann ein Szintogramm gemacht, wo man an den Farben Probleme in mehreren Gelenken erkannte. Daraufhin erst konnte gezielt Ultraschall gemacht werden, wo die Ärzte dann ein "Problem" sehen konnten. Das war dann aber auch nicht die eigentliche Ursache, sondern nur ein Nebenbefund. Die anschließende Operation am Ellenbogen ergab daher auch keine Besserung.


    Erst vor einem Vierteljahr hat der Arzt in der ersten Klinik, wo wir wieder hin waren, weil unser Hund das Bein gar nicht mehr benutzen konnte, auf der Basis des Szintogramms dann doch noch einen - zum Glück - sehr kleinen und langsam wachsenden Tumor an einer sehr blöden Stelle in der Schulter gefunden, der vermutlich alles andere verursacht hat. Unser Hund ist inzwischen amputiert und kommt damit überraschend gut klar. Aber es hat unheimlich viel Geld gekostet und war vor allem für unseren Hund eine lange Leidenszeit.


    Wenn also das Röntgenbild nichts ergibt, muss weiter gesucht werden! Notfalls auch die Klinik wechseln und nicht zu lange damit warten, würde ich nach meiner Erfahrung sagen. (Nicht weil wir der ersten Vorwürfe machen, sondern weil die einfach bestimmte Untersuchungsmöglichkeiten nicht hatte.)


    Aber natürlich kann es auch etwas so "Einfaches" wie ein eingeklemmter Nerv sein. So lange besteht das Problem ja noch nichtl Ich hatte das selbst gerade kürzlich, konnte mich 4 Wochen lang kaum bewegen und nun ist es weg. Dabei kann ich ja dem Arzt sagen, wo es mir wehtut und seit wann.


    Alle Ärzte sagten uns: "Ja, das hat man manchmal, gottseidank selten. Man sucht und sucht und findet einfach die Ursache nicht." Wenn man mir das früher erzählt hätte, hätte ich es nicht geglaubt!


    Ich drücke euch beide Daumen, dass ihr bald rauskriegt, was es istl Und nicht den Mut verlieren!


    Elise