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Zitat
unsere Außendienstler sind ganztags unterwegs, wenn so jemand nen Hund hat, könnte er den alleine im Haus lassen oder halt in der Box mit nehmen, ab und zu Gassi gehen nach dem Termin etc.
Dieser Hund wäre nicht "eingesperrt", sondern in seinem 2. Zuhause!! Wir hatten mal einen Boxer mit panischer Gewitterangst. Der drehte, wenns donnerte (und an Sylvester), im Haus total durch (rannte herum, zitterte, hechelte...) und beruhigte sich nur, wenn er ins Auto (VW-Kombi, später VW-Bus) durfte. Das hatte er im Camping-Urlaub als Schutzraum kennen gelernt und fuhr überhaupt gerne Auto. Also sind wir auch zu Hause - notfalls bei strömendem Regen und Sturm - mit ihm raus zur Garage, wo er sich sofort beruhigt im Auto verkroch und wegpennte.
Wenn der "Kennel" so groß ist, dass der Besitzer mit reinpasst, ist das für mich kein Kennel.
Aber regelmäßig den ganzen Tag in der Box eingesperrt, bedeutet doch auch extremen Bewegungsmangel, speziell für einen jungen Hund. Wenns wirklich nicht anders geht, dann ist ein ordentlicher Zwinger tagsüber allemal tierfreundlicher und gesünder!!!
Wir haben mit Hund noch keine Flugreise gemacht. Wenn ich mir vorstelle, was ein Hund da im Laderaum eingesperrt eventuell durchmacht, allein die ungewohnten Geräusche... Also MEIN Hund nicht ohne wirklich ernsthaften Grund (und ne Ferienreise wäre für mich keiner).
Als Anregung für "Zerstörerhunde":
Ein Bekannter von uns hatte im Wohnzimmer einen großen Verschlag ("Zwinger") abgetrennt für die ersten paar Monate, da setzte er sich am Anfang auch selbst mit rein. Unsere eine Hündin kam ca. ein Jahr lang, wenn sie vormittags alleine sein musste, in die Diele. Da hatte sie genug Platz, ihr normales Körbchen, Spielzeug, Wassernapf usw. (Die Tapete wurde später erneuert. ) In einer kleinen Wohnung würde ich das Bad empfehlen (und mich zur Eingewöhnung mit dem Hund öfters mal drin aufhalten). Nen Hund, der Türen öffnet, hatten wir auch: Abschließen! (Und nach 2 Jahren gabs ne neue Tür, wegen der Kratzer. Aber da wurde der Hund aber schon lange nicht mehr eingesperrt.)
Ich komme beruflich öfters in unterschiedliche Haushalte: Wenns irgendwo mit Hunden (oder kleinen Kinderm) "ordentlich" aussieht, werde ich persönlich misstrauisch. Ich hatte auch nie einen Laufstall für meine Kinder.... Hunde (und Kinder) kosten Geld, machen Dreck und brauchen Aufmerksamkeit.
@ Schnauzermädel
Also von unseren Welpen (Schäferhund, Labbi, Boxer) konnte keiner in einem Pappkarton ernsthaft "eingesperrt" werden. Der Karton stand neben dem Bett und war dazu da, dass der Zwerg beim Rausklettern so viel Krach machte, dass ein Mensch aufwachte. Aber selbstverständlich würde ich da notfalls auch einen Kennel akzeptieren. Ebenso wenn ich was Gefährliches mache, aber in der Nähe bin und reagieren kann bzw. der Hund mich sieht und hört. Aber: Der Kennel ist halt - weil sicher - so bequem und für viele Leute deshalb eine starke Versuchung!
Wer stellt sich denn einen Wecker und weckt schlafende Hund zum Pinkeln auf.. Die sollen doch durchschlafen lernen.
Wenn ich - auch mit Phantasie - einem Hund die räumlichen und zeitlichen Bedingungen, die er benötigt, nicht bieten kann, ist KEIN Hund die tierfreundlichere Alternative. Aber meist lässt sich einiges einrichten, wenn man sich ernsthaft drum bemüht!
elise