Beiträge von Elise

    Hätte ich auch vermutet, die müssen überhaupt nicht jucken, nicht bei einer Jugenddemikose.


    Was habt ihr bekommen?. Wir haben es gerade selbst überlebt. Ist alles weg. Allerdings hat es ca. 8 Wochen gebraucht, bis die Haare nachgewachsen waren, weil oft die Haarwurzeln absterben. Wir hatten advocate, was super geholfen hat, obwohl man im Forum manchmal anderes liest. Aber: Man muss die Gabe nach ein paar Wochen wiederholen, weil dann die Eier schlüpfen und die werden vom Mittel nicht erfasst!


    Demikosen sind ja eine Immunschwäche und können durch Stress (z.B. Besitzerwechsel) angestoßen werden. Den Parasiten ansich haben fast alle Hunde ohne dass mans weiß...


    Viel Erfolg


    Elise

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    -Nur sagen manche aus dem Bekanntenkreis dann: "Bist du verrückt? Sie gewöhnt sich daran und will das dann immer." oder "Du bestärkst sie in ihrer Angst, indem du dich um sie kümmerst, wenn sie Angst und Aufregung zeigt."


    Ach was, selbst wenn sie sich dran gewöhnt, kann man es ihr auch wieder abgewöhnen! Das Hecheln deutet doch extremen Stress an. Kein Wunder, was hat die Arme alles wegstecken müssen. Ich würde sie erstmal zur Ruhe kommen lassen und mir ne Matratze auf die Erde legen. Dadurch kriegst du selbst doch auch mehr Schlaf. Wenn sie dann ruhiger ist, kann man die Sache allmählich wieder abbauen. Du solltest deine Matratze neben dein Bett legen und nach ner Weile legst du dich halt wieder rein. Wo soll da das Problem sein? Und dann kannst du peu à peu den Hundekorb immer ein Stückchen weiter wegrücken, bis er am richtigen Platz steht. Mit Gewaltmethoden kriegt man keine Angst weg und du sollst sie ja nicht übertrieben "trösten", was sie als Bestätigung der Angst interpretieren könnte, sondern dich ruhig daneben legen.


    Elise

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    Die Frage ist doch: Weshalb muss ich überhaupt einen Hund (hier Welpen) auf den Rücken drehen?
    cazcarra


    Damit er lernt, sich im Konfliktfall überall, auch von "Fremden", anfassen zu lassen. Natürlich übe ich das beim Welpen nicht auf dem Hundeplatz, wo er verunsichert ist, sondern zu Hause, immer wieder mal in ner ruhigen Minute, aus dem Spiel heraus.


    Wir bringen unseren Hunden auch von Anfang an konsequent "liegen bleiben", Ohren und Augen kontrollieren, "Steh" usw bei. Jeder Hund kommt irgendwann mal in die Situation, wo man dankbar dafür ist, wenn ers kann.


    Unsere vorige Hündin hat in ihren letzten 18 Monate zahllose unangenehme und tw. schmerzhafte Untersuchungen ertragen müssen. Sie hat alles völlig ruhig und zutraulich durchgestanden, was ihr mehrere Kurznarkosen und viel Aufregung erspart hat.


    Wenn man manchmal mitkriegt, welchen Aufstand bestimmte Hunde beim TA aufführen, wo dann festgehalten oder gar die Schnauze zugebunden werden muss, weiß man, wofür es gut ist...


    Elise

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    Ich habe selbst bei einem Welpen nie so lange gebraucht, um meine Wohnung heil zu behalten, nicht mal ein halbes. Aber es gibt sehr hartnäckige Fälle und nicht immer ist der Halter schuld, kann ich dir flüstern. Das wirst du auch feststellen, wenn du mehrere Jahrzehnte Hunde gehalten hast und zwar auch schwer gestörte, ausgewachsene, von einer ziemlich wehrhaften Rasse...Ich würde jedenfalls für ungefähr so lange auf alles Mögliche gefasst sein, ohne zu verzweifeln, obwohl natürlich die Frequenz der Untaten abnimmt, und bei einem Junghund wachsam bleiben.


    Welche Methoden bei einem erwachsenen und sehr zerstörerischen Hund ergriffen werden, hängt vom Problem ab. Bei einem normalen Welpen ist das alles nicht nötig. Da sind wir sicher einer Meinung. :smile:


    elise

    Hallo,


    ein richtiger Labrador frisst alles, was nicht schneller laufen kann als er oder zurückbeißt.... :D
    Unsere frisst immer wieder mal Erde, und Sand (am Strand) und Stöckchen und Tempotücher und Handtücher und Wolle und Stofftiere und...und ..... Jedenfalls, wenn wir nicht schnell genug reagieren.


    Wir trainieren täglich, dass sie nur auf Erlaubnis fressen darf. Klappt einfach super im Haus bzw. beim Training, also wenn wir daneben stehen. Am Rest arbeiten wir noch, ;) sie ist jetzt 1 1/4.


    Bisher hat sie noch alles prima vertragen, nur nach SEHR viel Sand bzw. Wollfäden hatte sie am nächsten Tag ein paar "Probleme" beim K....


    Elise

    Hallo,

    Zitat


    Zuerst fand ich das urkomisch, denn er ist schneller wieder unten, als ich die Tür öffnen kann und wedelt so unschuldig auf mich zu, dass die Gelegenheit für die Gardinenpredigt längst verstrichen ist. :lol:


    Nicht böse sein, aber das kann zu einem Problem werden. Hunde "wissen" ganz genau, was man "insgeheim" denkt.... Der Hund weiß nur in der Situation selbst, dass er etwas Unerlaubtes getan hat. Wenn du deinen Hund also auf dem Sofa erwischst, sofort beim Kragen packen und energisch abwärts befördern. Wenn die "Untat" bereits zurückliegt, musst du die Sache völlig ignorieren, auch wenn ein wirklicher Schaden entstanden ist.


    Andererseits würde ich bei einem solchen Baby das "Problem" noch nicht überbewerten, der wird sich in den nächsten Monaten mit Sicherheit noch ganz andere Sachen einfallen lassen...


    Wenn du etwas hast, was dir wirklich SEHR am Herzen liegt, darfst du einen Junghund nicht damit alleine lassen. Ansonsten muss man damit leben, dass die eine oder andere Sache (Tapeten, Möbelknöpfe, STRUMPFE..) einen vorzeitig verlässt, bis der Hund erzogen ist. Das geht ja zum Glück im Nachhinein betrachtet relativ rasch. Bis dahin muss man aber genau wissen, was man WIRKLICH nicht haben will und dies energisch und IMMER verhindern. Das heißt den Hund beobachten und sofort eingreifen, wenn er etwas Verbotenes tun will.


    Wenn deine Wohnung so klein ist, dass du den Hund nicht vom teuren Sofa fernhalten kannst, könnte man über einen Kennel nachdenken für die Zeiten des Alleinseins. (Ich persönlich habe nie einen benutzt)


    Wenn ich etwas verbiete, darf ich dabei nicht "heimlich" grinsen. Dein Zwerg wird ziemlich schnell eine Größe haben, wo das dann nicht mehr komisch sein wird in deinen Augen, Für IHN hat sich dann aber gar nichts geändert!


    Das Ganze ist im Grunde mehr eine Frage der Grundeinstellung des Halters. Aber natürlich gibt es auch eine Reihe "technischer Hilfsmittel", die in der "Sofafrage" eingesetzt werden können, wenn der Hund älter und besonders hartnäckig ist, in deinem Fall also ganz bestimmt noch nicht! Z.B. schrille Klingel mit Bewegungsmelder, der reagiert, sobald sich der Hund der verbotenen Sache nähert, Mausefalle auf dem Sofa.... D.h. man erzeugt dann eine Situation, in der es für den Hund so aussieht, als ob du eingreifst, obwohl du gar nicht da bist. Ich habe sowas übrigens noch nie nötig gehab, spätestens im 2. Lebensjahr wussten unsere Hunde genau, was sich in der Wohnung gehört.


    Elise

    Hallo,


    wir kämpfen zurzeit auch gegen Demodex-Milben. Unser TÄ sagte, die Advocate-Behandlung muss immer wiederholt werden, weil nur erwachsene Milben erreicht werden, nach einer Weile schlüpfen aber die Eier und die muss man dann im 2. Gang erledigen. Allerdings meinte sie, dass das alle 4 Wochen der Fall wäre. Aber bei dir war ja schon eine Weile verstrichen, bevor ihr mit dem Advocate angefangen habt, also sind die neuen Ekelbiester vielleicht schon nach 2 Wochen geschlüpft?
    Bei Demodex sollen aber Rückfälle üblich sein innerhalb der ersten zwei Jahre.


    Allerdings kommen mir die befallenen Stellen bei euch sehr groß vor. Wenn es insgesamt mehr als eine Handfläche ist, besteht die Gefahr einer chronischen Demodikose, habe ich gehört.


    Bei uns jucken (gottseidank) die befallenen Hautstellen noch gar nicht. Das soll oft von Sekundärinfektionen durch Bakterien stammen.


    Es gibt auch eine angeborene Abwehrschwäche speziell gegen Demodex. Gibt es in der Verwandtschaft der Hündin weitere Fälle?


    Elise

    Hallo,
    wir hatten Ostern kein Gesundheitszeugnis dabei (vergessen :ops:) sind aber auch gar nicht kontrolliert worden. Überhaupt sind wir in den letzten Jahren nirgends mehr kontrolliert worden und wir waren dieses Jahr im Baltikum und Polen, in den letzen paar Jahren in Italien, Spanien, Frankreich, Österreich, Kroatien, Schweiz, Tschechien... Ich glaube die Grenzkontrollen kann man vergessen. Auch was sogar in neuen Reiseführern noch als Tollwut-Impfzeiten angegeben wird, ist nur teilweise zu glauben. Die Grenzkontrollen (sofern es überhaupt welche gibt) richten sich nach den Einträgen des Tierarztes bzw. den Angaben der Herstellungsfirma bezüglich der Nachimpfungsfristen. :smile:
    Alles zum Glück sehr viel einfacher geworden!
    Elise

    Hallo Nico,


    die Diskussion, die du hier losgetreten hast, kannst du bereits x-fach in älteren Threads verfolgen. Die Ansichten sind halt unterschiedlich.


    Aber du hattest ja eine konkrete Frage gestellt, nämlich wann der günstigste Zeitpunkt wäre.
    Wenn du mit der Kastration auch eine Tumorprophylaxe verbinden willst, wäre eine Frühkastration zu empfehlen. Nach der 2. Läufigkeit haben kastrierte Hündinnen dasselbe Risiko wie unkastrierte.


    Viele Besitzer lehnen es gefühlsmäßig ab, ein "Baby" von einem halben Jahr zu kastrieren. Das geht mir auch so. Wenn man länger wartet, kann es allerdings sein, dass man in eine beginnende Läufigkeit hineinoperiert, daraus resultiert ein erhöhtes Blutungsrisiko, das man allerdings durch Hormonuntersuchungen reduzieren kann. Meine Tierärztin bevorzugt trotzdem, die erste Läufigkeit verstreichen zu lassen.


    Die erste Läufigkeit kann allerdings auch relativ spät im 2. Lebensjahr auftreten. Wir haben unsere jetzige Hündin mit einem Jahr kastrieren lassen, als sie zwar noch nicht läufig, wohl aber weitgehend ausgewachsen war.


    Es gibt bei manchen Leuten die Ansicht, dass eine zu frühe Kastration das Erwachsenwerden des Hundes verhindert. Ich habe bisher sowohl unkastrierte, als auch zwei frühkastrierte und eine spätkastrierte Hündinnen gehabt. Ein solches "Kindlichbleiben" habe ich nicht beobachten können. Auch hatte keine meiner kastrierten Hündinnen Fell- oder Inkontinenzprobleme. Dabei würde ich aber auf die Rasse achten: langhaarige Hunde (z.B. Cocker) haben sehr viel häufiger Fellprobleme, manche Hunderassen (z.B. Riesenschnauzer, Boxer..) neigen zur Inkontinenz.


    Bei den 3 Hündinnen, die ich bisher aus unterschiedlichen Gründen habe kastrieren lassen, war es jeweils eine unproblematische Operation, die nach wenigen Tagen "vergessen" war.


    Meine Hunde hatten auch keine Gewichtsprobleme, das entscheide ich doch, wieviel der Hund frisst und wie viel er sich bewegt! Verfressen waren sie vor der Operation genauso wie danach!


    Die Entscheidung, ob man kastrieren lässt, kann dir keiner abnehmen, es gibt gute Argumente dafür und solche dagegen. WENN du aber kastrieren lässt, würde ich dir zu einer relativ frühen (also ca 12 - 14 Monate alt) raten, vor der zweiten Läufigkeit. Ich hatte allerdings auch einmal eine Hündin, die wir im hohen Alter kastrieren lassen mussten (Gebärmuttertumor), die das auch problemlos wegsteckte.


    elise

    Vorurteile erleichtern das Leben!


    Ich halte seit über 30 Jahren Hunde, beim ersten war ich Mitte 20, also relativ jung. Mit Sicherheit habe ich viele Fehler gemacht in dieser Zeit. Aber ich könnte mich immer scheckig lachen, wenn so ein "junges Gemüse" mit Anfang 20 daherkommt und mir die jeweils modernste Methode der Hundeerziehung verklickern will. Möglichst die, die man gerade bei einem Hundeflüsterer im Nachmittagsfernsehen bewundern kann. Meine Hunde haben eigentlich immer ziemlich gut gehört und niemanden belästigt und ich hatte immer größere.


    Es gibt junge und alte Leute, die ihre Hunde gut erziehen und in derselben Altersgruppe andere. Die kläffenden Gifttölen an den Flexileinen gehen mir genauso auf den Geist wie jüngeren Leuten. Ungefähr genauso sehr wie junge Hundebesitzer, die ihre Hunde ohne Rücksicht auf Verluste durch Grünanlagen toben lassen oder mit ihnen ohne Leine quer durch die Stadt am Fahrrad fahren. Am meisten liebe ich junge Leute mit schicken Mode- oder "Kampf"hunden ohne jede Ahnung vom Tier.


    Was soll das?


    Natürlich gibt es einsame alte Menschen, die ihre Wuffis als Menschenersatz verzärteln, aber ich kann mir wesentlich schlimmere Marotten vorstellen!


    Auf jeden Fall haben Rentner mehr Zeit für ihre Hunde als Berufstätige, die ihren Hund stundenlang allein in der Wohnung lassen! Und wenn der Hund sie dazu bringt, ihre Freizeit gemeinsam mit Gleichaltrigen an der frischen Luft zu verbringen, ist das eher gut so!


    Elise