Beiträge von schnuppe W.

    meine vorredner haben schon darauf hingewiesen, dass ein erwachsener hund so lange alleine bleiben kann. ich würde dir deshalb auch raten, einen älteren hund (eventuell aus dem tierhiem zu holen - die im tierheim wissen auch meistens, ob der hund gut alleine bleiben kann oder nicht). ein welpe braucht die ersten 6 monate rund um die uhr betreuung (sonst wird er auch nicht stubenrein).
    ich hab mir das auch nicht so schwer vorgestellt - war's aber. ich bin morgens zwischen 4 und 6 stunden aus dem haus und habe die ersten paar monate meine eltern (sind halt schon rentner) als hundesitter angestellt - sonst wäre es nicht gegangen. mir tut's heute noch weh (schnuppe ist jetzt 14 monate alt), wenn ich sie morgens alleine lassen muss, aber sie verpennt die ganze zeit und kommt gut damit klar.
    ein tierheimhund wäre doch eine gute lösung. der würde sich bestimmt über ein neues zuhause freuen.
    ach ja - noch was zum gartenfreilauf. hunde halten sich eigentlich lieber in der geschützten höhle auf, wenn sie alleine sind. müsste man ausprobieren.
    viel erfolg bei deiner entscheidung - su

    ich würde an eurer stelle trotzdem weiter die hundeschule besuchen - auch wenn dort nicht viel vorwärts geht.
    entscheidend ist doch, dass der hund dort kontakt mit seinesgleichen hat und vor allem unter ablenkung gehorsam sein muss.
    meine hündin beherrschte viele befehle wunderbar, wenn wir alleine waren, kaum waren wir unter leuten oder hunden, wurde es schwieriger. das klappt jetzt, dank hundeschule, besser. außerdem dürfen die bei uns nach dem training immer eine runde rumtollen und das powert sie dann endlich mal so richtig aus. danach dreht sie erstmal nicht mehr auf.
    meine erfahrung: so oft es geht mit artgenossen spielen lassen - dann kommen die wilden 5 minuten seltener.

    hallo nekonoir,
    schnuppe fährt auch total auf meinen schwager ab. er hat ihr noch nie ein leckerli gegeben und trotzdem lässt sie ihn nicht aus den augen. ich kenne das, dass man da manchmal richtig eifersüchtig wird. aber mittlerweile habe ich eine erklärung dafür gefunden: sie fährt auch total auf neues spielzeug ab. hat sie es ein paar tage bespielt, wird es uninteressanter.
    manche menschen, v.a. er, der toll mit ihr spielt, wirken eben wie ein total interessantes neues spielzeug - ich bin der alte socken.
    mich motiviert das auch immer wieder, so mit ihr zu spielen, wie R. das macht, das schaff ich aber nicht jeden tag. wenn mein schwager sie jeden tag hätte, würde sich das auch normalisieren.
    ich merke ich aber trotzdem, dass ich die wichtigste bezugsperson für sie bin (schnuppe wird immer anhänglicher, je älter sie wird (jetzt 14 monate) und dass sie auf mich hört. also, bleib am ball, das kommt noch!
    LG

    hallo katja,
    diese woche ist schnuppe bei meinen eltern, weil ich ein paar tage wegfahre. nächste woche ist sie wieder da und dann könnten wir uns mal terffen und sehen, ob die fellnasen harmonieren.
    ich wohne in ranschbach, gehe aber auch gerne mal woanders spazieren. bei uns kenne ich wege, wo man die hunde problemlos ohne leine laufen lassen kann. ob man die mailadresse verschicken darf, weiß ich auch nicht.
    LG su

    jeden zweiten tag 40 minuten - das reicht leider nicht aus.
    dein erwachsener hund sollte mindestens zweimal täglich raus dürfen. (etwa zwei stunden pro tag - minimum!)
    in dem garten hat er nichts neues mehr zu erkunden, das langweilt ihn. du wirst sehen, wenn du dich mehr mit ihm beschäftigst, wird es dir auch mehr spaß machen und dein hund wird "normal".
    mit kopfarbeit sind eben solche gehorsamkeitsübungen gemeint - sitz, platz, fuß, bleib, ... wenn du keine hundeschule findest, dann kauf dir mal ein hundebuch - so hab ich auch angefangen. im kosmosverlag gibt es brauchbare erziehungsratgeber. wenn du mit deinem hund arbeitest, wirst du eine bessere beziehung zu ihm aufbauen und vielleicht wird dein hund dann sogar zu deinem hobby.

    machst du mit deinem hund gehorsamkeitsübungen?
    wie oft und wie lange gehst du mit ihm raus?
    geht ihr in die hundeschule?
    ich kann mir nicht vorstellen, dass ein hund der ausgelastet ist, so reagiert. ich bin eine zeitlang mit einem nachbarshund spazieren gegangen. er hatte den ganzen tag keine beschätigung (lag im hof an der leine) und wenn ich den abgeholt hab zum spaziergang, ist der förmlich ausgerastet. das erinnert mich an deine schilderung.

    hallo lara s.,
    ich habe heute zum erstenmal deinen thread gelesen und so langsam regen mich diese rosaroten brillenträger auf, die anscheinend alles besser wissen, sehr wahrscheinlich einen hund haben, der von anfang an lammfromm war und die direkt den weltuntergang kommen sehen, wenn jemand davon berichtet, dass er nicht mehr weiter weiß und deshalb den hund mal körperlich in seine schranken weißt (wie das im hunderudel ausschließlich passiert!)
    ich möchte an dieser stelle betonen, dass ich schnuppe noch nie geschlagen habe und es auch nicht übers herz bringen würde (hoffentlich wird das jetzt nicht überlesen, sonst hagelt es wieder entsetzte kritik), aber dennoch verurteile ich andere nicht, die strengere erziehungsmethoden einsetzen.
    freunde von mir haben einen hund, der auch eher hibbelig war und der bekommt auch mal einen klapps. dieser hund ist mittlerweile total ausgeglichen, liebt seine herrchen und hörte viel eher zuverlässig als schnuppe. wir sind auch ans ziel gekommen, hat halt länger gedauert. ich denke, da muss jeder seinen weg finden.
    in der zeitschrift "dogs" hatten sie mal eine diskussion über die richtige form der hundeerziehung. ich müsste sie jetzt raussuchen, um euch zu schreiben, wer alles mit von der partie war (jedenfalls alles bekannte hundegurus) und einer von denen berichtete aus seiner praxis, dass leute ihren hund abgeben mussten, weil er die kinder gebissen hatte. er fragte die besitzer, warum sie ihm denn nicht schon im welpenalter mal einen beherzten klaps auf den fang gegeben hätten. in so einer situation könne man eben nicht mit leckerlis belohnen, sondern müsse das tier in seine schranken weisen. ich finde, da hat er absolut recht.
    lara s. hat doch ausführlich berichtet, dass sie schon mehrere hunde hatte und mit denen gut zurecht gekommen ist. sie wird also die situation schon richtig einschätzen können. außerdem schreibt sie ja im forum, weil sie eine andere möglichkeit im umgang mit dem schwierigen hund finden will. mich wundert's, dass nicht gleich mit dem ordnunsamt gedroht wurde. haltet doch mal den ball flach!
    von mir ein kleiner tipp (aber das hast du bestimmt auch schon ausprobiert): wenn schnuppe zu aufdringlich wurde und sich einfach nicht mehr beruhigen lies, hab ich sie mit der leine im flur angebunden. ich musste das nur zwei- dreimal anwenden und schon hat sie besser auf "nein" gehört. wichtig ist dabei, dass du nicht reagierst, wenn dein hund anfängt zu bellen oder zu jaulen. du darfst ihn erst wieder losmachen, wenn er ganz still ist. sonst wird sein bellen verstärkt. das kann am anfang dauern, wenn du einmal durchhältst, hast du aber gewonnen. so war's bei mir jedenfalls.
    LG su

    hallo katja,
    fänd ich auch gut. bin immer froh, wenn schnuppe einen artgenossen zum spielen findet. wir können ja einen treffpunkt ausmachen und kucken, wie die zwei sich vertragen. mail mal, wann's dir recht wäre.
    ich kann in der regel mittags ab 2 (aber auch gerne später).
    LG su

    wenn der neue hund älter ist, solltet ihr schon darauf achten, dass der welpe nicht überfordert wird. die kleinen werden dann aggressiv, wenn sie müde werden und nicht mehr können. wenn sie dann keine rückzugsmöglichkeit haben, kann es sein, dass sie die lust auf andere hunde gänzlich verlieren und allgemein aggressiv reagieren. das spiel kippt dann schnell.
    schnuppe hatte auch am anfang einen etwas älteren spielkamerad und alle fanden es immer ganz witzig, wie die kleine sich schon wehren konnte. zum glück hat sie keinen psychischen schaden davon getragen, aber heute würde ich sie eher aus der situation rausnehmen. das war für sie ja der reinste stress.