du musst dem hund grundlegende kommandos beibringen.
dazu brauchst du keinen trainer, es reicht ein gutes hundeerziehungsbuch. darin ist alles super beschrieben und du kannst schritt für schritt vorgehen. kann der hund sitz, platz, fuß und kennt er das kommando "nein", kannst du dir das wegsperren und bestrafen sparen.
nimm dir die zeit, abends in dem buch zu lesen und du wirst viel, viel zeit mit ärgern und schimpfen sparen.
wenn der hund merkt, dass du in der lage bist, ihm eine richtung vorzugeben, wird er auch eher zur ruhe kommen und ausgeglichener werden. er braucht eine orientierung und klare grenzen und regeln - das ist wie beim kleinkind.
die übungen kannst du gut bei spaziergängen einflechten. ziwschendrin mal 10 minuten üben - anfangs vielleicht zwei-dreimal am tag und ihr habt gewonnen. dein mann muss die gleichen kommandos anwenden. diese übungen stärken die bindung zum mensch und lasten den hund auch kopfmäßig aus, dazu braucht man kein spezielles teures hundespielzeug oder einen teuren trainer. (damit will ich nicht sagen, dass trainingsstunden grundsätzlich schlecht sind - ich gehe mit meinem hund seit jahren in die hundeschule und kann das nur empfehlen - da ihr aber eh keine zeit aufwänden wollt, wird das wohl eh nicht klappen)
leinenführigkeit bringt man ganz leicht bei, indem man beim welpen immer direkt stehen bleibt, wenn er zieht. lässt er locker, geht man weiter. der hund merkt dann, dass sein ziehen keinen erfolg bringt und er nicht schneller, sondern gar nicht an sein ziel kommt. diese zeilen zur rechten zeit in einem buch gelesen, hätte euch den ganzen stress erspart. ob man das jetzt noch so leicht hinkriegt, bezweifele ich.
jedenfalls müsst ihr bereit sein, einen gewissen aufwand zu betreiben, vielleicht kann man dann auch jetzt noch etwas retten. ein hund kann nur das können, was er gelernt hat.