Für mich würde das klonen meiner Polly auch nicht in die tüte kommen.
Allein davon abgesehen, das ich das klonen ansich schon abartig finde,... Künstlich erschaffenes
leben, in einem Reagänzglas "gezeugt", wenn man davon überhaupt sprechen kann...
Was man sich ebenso vor Augen halten muss, ist doch, das nur weil jemand oder etwas geklont wurde,
nicht gleich genauso aussieht und genau die gleichen Verhalten hat, wie das "original".
Ein Klon ist auch ein individuum, wenn man es so nennen möchte. Ich kenne das Beispiel eines Springpferdes,
aus einem TV-Report. Dort wurde ein verstorbenes Springpferd geklont.
Klar, die fuchs-Farbe war die selbe, aber schon angefangen von der Blässe auf dem Pferdekopf, über den
Wuchs der Mähne bis zu den weißen "Söckchen" an den Beinen,... es war ein komplett anderes Pferd..
Wer also eine originalgetreue Kopie des Tieres erhofft hatte, hat sich geschnitten.
Davon abgesehen, wurde dieses Fohlen ja von einer anderen Mutterstute, als das originale geboren. die "Umstände" waren
dann halt auch schon andere,...
es ging weiter, das das Fohlen dann zwar auch ein Hengst war, also in den Deckeinsatz hätte gehen können, aber es war noch
nicht sicher, ob es ein genausogutes Springpferd wie das Original werden würde.
Außerdem würde dieses ja ganz anders aufwachsen, wie das originale und andere Erfahrungen machen. Es würde einen anderen
Charakter haben, wie das einstige, da es ein anderes Individuum mit eigenem Wesen war. Sicherlich würden einige Charakterzüge
wie beim Originalen "hervorstechen", aber eine richtige KOPIE, mit allen macken und vorzügen und Ecken und Kanten würde
es nie werden.
Weiterhin geht es ja dann um das Thema: Ist ein Klon überhaupt "Zeugungsfähig"? Also ist es "gesund" wenn sich ein Klon fortpflanzt?
Würden defekte zellen weitergegeben, oder intakte, was gibt es für risiken? ... das ist ein endloser wissenschaftlicher Kreislauf...
Meine eigene Theorie ist ja, das ein Klon vom eigenen Hund, trotzem ein ganz anderer Hund werden würde. Denn ein Klon ist nicht
gleich sofort von "geburt" an ein ebenbild des Originals. Wie schon oben aufgeführt, kann es farb und Musterabweichungen geben,
andere Eigenarten und Interessen, Charakterzüge, die das Original nicht oder nur schwächer gezeigt hat. Wiederum andererseites
sind die Veranlagungen des originals zu bestimmten Verhalten oder Besonderheiten natürlich auch gegeben.
Trotzdem liegt es dann erstmal wieder am Menschen diese dann wieder herauszufinden, zu fördern und zu "nutzen".
Doch man muss wieder ganz von vorne anfangen. Ebenso wie bei jedem anderen Hundwelpen auch. Nur das die Enttäuschung dann
vielleicht umso größer ist, wenn der geklonte Hund, also die "Kopie" dann doch nicht die Erwartungen erfüllt die Erhofft waren.
Deswegen würde ich von einer Kopie meines Hundes absehen. Weil mein Hund einfach mein Hund ist und auch durch eine
Kopie nicht wieder zu meinem Hund wird. Allein die ganzen Erfahrungen, die ein Hund im Laufe seines Lebens sammelt, die
Eindrücke die er gewinnt, die Klugheit und Intelligenz, die gefördert und "genutzt" wurde, kann man doch garnicht weitergeben.
Das sind ja alles keine "reellen" wiederbelebbaren Gene. Das ist ja alles Erfahrung. Aber Erfahrung kann man (noch) nicht klonen.
Nur Gene.
Warum dann also klonen, wenn man doch einen anderen Hund als seinen eigenen bekommt? Jeder ist und bleibt eben einzigartig.
Ich sehe es ähnlich wie bei Zwillingen. Sie sind ja auch aus ein und derselben Zelle (wenn es eineiige sind). Aber sie haben auch ganz verschiedene Charaktäre, oder Eigenarten,... Das ist doch ähnlihc...