Bestes Beispiel für diesen "Schwachsinn" war mein Seelenhund Ferry, aggressiv gegen andere Rüden und unsicher. Wir dann also damals in die Hundeschule, och was haben wir da alles gelernt.
- keine erhöhten Plätze
- Chef frisst immer zuerst
- Chef geht immer als erster vor die Tür
- kein Spielzeug zur freien Verfügung
- Chef beginnt und beendet das Spiel etc.
- wenn Hund Aufmerksamkeit fordert, ignorieren
- wenn Hund Unsicherheit zeigt, weggehen u.v.m.
Was es gebracht hat? Nichts.
Wenn Du keinerlei Probleme hast (und das nehme ich mal bei einem Welpenzwerg an), kann Dein Hund überall rauf. Wenn Du allerdings einen älteren HUnd hast, der Couch und Bett etc. verteidigt, musst Du Dir Gedanken machen. Aber dann ist meist schon ganz viel vorher in die falsche Richtung gelaufen.
Wie hier schon geschrieben, musst Du Dir vorher überlegen, was der Welpe darf und was nicht, quasi einen Handlungsspielraum anbieten und Regeln einführen. Als "Meister" wird er Dich eh anerkennen, sofern Du souverän bist, Sicherheit ausstrahlst, Situationen für ihn regelst und vieles mehr. Das lernt Ihr sicher in der Hundeschule.
Von mal auf die Couch lassen und dann einfach mal runter schmeissen halte ich nichts. Warum solltest Du so reagieren? Dein Hund wird es nicht verstehen. Etwas anderes wäre es, wenn Du Dich dazu entschließt, Couch nur auf Hörzeichen zuzulassen.
Mach es Dir nicht zu kompliziert, bleib locker und lass Dich nicht vereunsichern, z.B. durch die "gutgemeinten" Ratschläge, die man von anderen HH draussen bekommt (hier Anwesende natürlich ausgeschlossen). Hör auf Deinen Bauch, dann machst Du alles richtig.
Auch bei Ferry seinerzeit wurden in der Hundeschule Erziehung und Verhalten miteinander vermischt, sollte man nicht tun. Er hatte übrigens eine Schilddrüsenunterfunktion und war deshalb verhaltensauffällig.
Ich wünsche Dir viel Spaß in der Welpengruppe!