Beiträge von Lakasha

    Was heißt denn im Büro versauern?

    Das ist doch nicht anderes, als zu Hause auch. Der Hund liegt halt da rum und döst. Macht mein Hund auch den ganzen Tag. Auh schonmal 10 Stunden am Stück mit einmal vor der Haustür pinkeln und wieder rein. Da sehe ich gar kein Problem, wenn der Hund diese Situation eben kennt und dort nicht mehr ständig aufdreht.

    Naja, in der HuTa hat er da schon mehr Ansprache. Kann regelmäßig raus, sich die Beine vertreten. Mal mit anderen Hunden laufen. Ich hatte beide Hunde schon bei achtstündigen Seminar-Veranstaltungen dabei. Das ist schon ätzend für die Hunde. Klar, es gibt eine Mittagspause wo man kurz mal mit ihnen raus kann... Aber ansonsten liegen sie unterm Tisch und pennen. Das geht mal, logo. Aber jeden Tag? Wäre bei mir echt ein No-No.


    Ich gebe meine Jungs mittlerweile auf jeden Fall in die Pension, wenn ich solche Veranstaltung habe. Genauso wie Newton in die Pension geht, wenn ich mit Hunter auf ein verlängertes Trümmer-Wochenende gehe. Aber ich bin da vielleicht auch einfach anders gestrickt.

    Versauern ist bei mir was anderes. Die Hunde sind den ganzen Tag mit mir zusammen. Für beide Hunde ein wichtiger Punktl. Zur Beschäftigung zwischendurch gibt es kleine Suchspiele, toben dürfen sie im Hof, oder im Besprechungsraum. Mittags geht es rüber aufs Feld. Tagsüber wird geschlafen, miteinander gespielt, die Kollegen mal gestalkt

    versauern ist eher etwas, wenn der Hund unwahrscheinliche 10 Stunden unterm Tisch liegt und nur atmen darf. In einem ganztägigen workshop sieht das natürlich anders aus. Da fehlt aber auch die individuelle Freiheit und die anderen Teilnehmer sähen es bestimmt nicht gern, wenn sie mal für 20 Minuten Pause machen müßten, weil ich den Hunden schnell nen Futterball vorbereite.

    Man kann den Hund ebenso gut wie schlecht im Büro, als auch in einer Huta/Pension unterbringen.

    Ich bin GF einer Agentur und arbeite sehr viel. Ich habe seit 2003 immer 2 Hunde, die mich täglich ins Büro und stellenweise auf Geschäftsreise begleiten. Die Position, Verantwortung, Arbeitszeiten etc. im Beruf, und dann noch die Verantwortung für einen Hund... da sind schon viele daran gescheitert, oder überlassen die Versorgung ihrem Partner.
    Das ganze allein zu bewerkstelligen, das muten sich eher wenige zu, weil es sehr anstrengend werden kann.
    Gerade in der Anfangszeit und als Hundeanfänger, macht man schnell viel falsch, dann läuft es nicht wie vorgestellt und schon ist man mit dem Hund überfordert.
    Es ist nämlich nicht einfach und kann je nach Pensum wirklich ans Eingemachte gehen.


    Viele haben nach 10-12 Stunden Job einfach keine Energie mehr, noch mit dem Hund raus zu gehen, zu trainieren etc. Ich weiß das nur zu gut. Hier und da fehlt es an Energie, an Schlaf, der Kopf ist woanders etc. - es muss jeder für sich entscheiden, ob ein Hund und das tägliche doing für die nächsten 10-15 Jahre wirklich machbar ist - und zwar lebenswert machbar für beide Seiten.

    Da müssen persönliche Befindlichkeiten hinten angestellt werden. Die Hunde haben "Rechte" wie täglich mind. 2 Stunden Bewegung, artgerechte Beschäftigung etc.

    Für meine Hunde (und mich) wäre eine tägliche 10 Stunden Unterbringung in einer Huta fast schon Folter. Ich kann deine Not verstehen, aber das Problem lösen wird es auf Dauer nicht. Du wolltest den Hund ja ins Büro mitnehmen und nicht fremd betreuen lassen.

    Ob dein Hund über- oder unterfordert ist, kann eigentlich nur ein weiterer Hundetrainer vor Ort richtig beurteilen.
    Aber das Tagesprogramm hört sich für einen jungen Hund schon deutlich zu viel an. Viele meinen ja, dass Gruppenhaltung in einer Huta absolut notwendig ist, aber leider ist nicht jede Huta so gut geführt. Die Realität sieht ganz anders aus.

    Es wird ja gerne immer zu viel gemacht, als zu wenig, weil Beschäftigung, Erziehung & Co. - niemand will etwas verpassen und genau da passieren oft die Fehler. Es wird gern vergessen wie wichtig Ruhephasen für ein ausgeglichenes Wesen sind und das man einfach mal das Zusammenleben mit dem Hund genießt. Ganz ohne Zwang, ob der Hund jetzt etwas lernt.

    Vielleicht wäre hier ein Trainer von Vorteil, der sich mit der Rasse auskennt. Ein Viszla ist nunmal kein Standard-Begleithund. Vielleicht ist die aktuelle Trainerin damit überfordert, oder meint es einfach gut, aber nicht auf die Rasse bezogen. Ein rassekundiger Trainer, Züchter oder Halter wäre hier evtl. der bessere Ansprechpartner.

    zum Thema Büro:

    Im Büro ist für mich natürlich Ruhe und ein gesittetes Benehmen wichtig. Man selbst muss telefonieren, konzentriert arbeiten, meetings etc.

    Ein ständig fordernder und jammernder Hund ist da einfach nicht machbar. Angepasstes Verhalten im Büro muss natürlich erlernt werden. Für meine Hunde ist im Büro der Kennel unverzichtbar. Vielleicht wäre das eine Überlegung wert. Das Training hierzu kann zu Hause begonnen werden und wenn das Grundprinzip verstanden ist, kann der Kennel ins Büro gestellt werden. Danach kommt der Hund stundenweise mit ins Büro. Am Besten zu Zeiten ohne Termine, mit einem kleinen Trainingsplan und was dein heutiges Ziel sein soll.






    Andererseits soll er aber ohne Leine die Welt erkunden dürfen und muss raus, weil es sich sonst noch verschlimmert.

    Bitte nicht! Dein Welpe ist eh schon komplett durch den Wind, weder Beziehung, noch Vertrauen vorhanden und ein Rückruf ebenfalls nicht, dann bitte nur mit Schleppleine die Welt erkunden lassen. Ohne ist einfach nur fahrlässig. Mit einer Schleppleine kann er sicher die Welt erkunden.

    Aus welcher Ecke kommst du denn? Ich finde es super, dass du dir Hilfe holen willst, ich sehe aber ehrlich gesagt eher eine Person bei dir vor Ort, der sich mal ein Bild von dem Hund macht. Ein vernünftiger Hundetrainer, oder jemand aus einem Schäferhundverein.
    Du bist verunsichert, überfordert, es ist dein erster Hund und dann ist es - sorry dafür - aber auch noch einer aus der denkbarsten schlechtesten Herkunft und dann noch eine Rasse die mal recht groß wird.
    Ein Hundetrainer könnte sich das ansehen und viel besser Ratschläge geben und vor allem viel besser das Verhalten des Hundes beurteilen.

    Wichtig ist aber auch die ehrliche Antwort, wollt ihr denn überhaupt langfristig gesehen mit diesem Hund zusammenleben und an seinen Problemen arbeiten? Könnt ihr das zeitlich und auch nervlich?
    Es kann sein, dass ihr über seine Probleme in einigen Wochen lacht, es kann aber auch gut möglich sein, dass seine Probleme schlimmer und größer werden. Dann einen 30-40kg DSH an der Leine zu haben...

    Es ist ähnlich wie bei einem Verkehrsunfall. Da fährt man ja auch nicht einfach weiter, wenn es geknallt hat.

    Verletzungen sind oft nicht gleich ersichtlich, sondern zeigen sich meist erst zu Hause und wenn der Hund etwas zur Ruhe gekommen ist. Entstehende Tierarztkosten sollten übernommen werden. Das ist für mich eine Frage des Anstands. Außerdem ist das Ganze auch noch gesetzlich geregelt: Tierhalterhaftung nach § 833 Satz 1 BGB. Diese Haftung schließt Schäden an anderen Tieren nicht aus.
    Jeden Mist den Hunde anstellen, liegt in der Verantwortung des Halters. Dafür muss man grade stehen, ob einem das paßt oder nicht.

    Erwarten kann man selbstverständlich nix und man lebt leichter, wenn man diese Erwartungshaltung einfach unterdrückt. Allerdings kann man rechtliche Schritte einleiten, ob sich das lohnt und sein muss, kann sich jeder nur selber beantworten.

    Wieso erzieht ihr eigentlich dann euren ängstlichen Hund nicht einfach dass er keine Angst hat?

    Oder trainiert mit euren aggressiven Hunden ganz einfach dass sie nicht mehr aggressiv sind?

    Woher nimmst du das Wissen, dass nicht daran gearbeitet wird?
    Weißt du eigentlich wie schwierig es sein kann, an div. Ängste und Unsicherheiten zu trainieren?
    Und weißt du wie mies es ist, wenn du mit deinem Hund an Problem x arbeitest und dann kommt so ein tut-nix daher und setzt alles auf Version xxx zurück?
    Vielleicht haben die HH einen akzeptablen Stand erreicht, wo nicht mehr viel geht und die Halter akzeptieren es einfach und managen den Rest? Vielleicht machen die auch eine Trainingspause, sind krank etc.
    Glaubst du ernsthaft, dass jeder Hund mit Ängsten, Unsicherheiten, Aggressionen, Abneigungen etc. zum total Spielwiesen-Typ trainiert werden kann?
    Warum ist es in einer Welt voller Tut-nixe und will-nur-spielen so unglaublich schwer, einfach mal seinen eigenen Hund bei diesen wenigen Exemplaren bei sich zu behalten? oder glaubst du, dass dein Hund ein Wunderheiler ist? einmal Pfote auflegen und alle Hunde sind geheilt und spielen unfallfrei und glückseelig zusammen?

    Viele Probleme wären gelöst, würden die ganzen unkontrollierten hört-nixe und diese ganzen HH mit ihrer grandiosen Selbstüberschätzung einfach mal eine Leine an den Hund machen, oder wenigsten Zeit in Ausbildung investieren, aber passiert ja auch nicht. Hauptsache man hat mit dem eigenen Hund nicht viel arbeit.

    Das ein Hund aus DE anders kommuniziert als ein Hund aus Spanien, ist Quatsch.

    Hat das irgend jemand behauptet?

    Das liest sich aus deinem ersten Beitrag so ähnlich (Migrationshintergrund) und der Satz oben ist meinerseits ein Vergleich.

    Fakt ist doch: du hast eine Hündin die mit Artgenossen und Menschen nicht ganz ohne ist und irgendwie kommt es ständig zu Auffälligkeiten. Anstatt fadenscheinige Gründe für dieses und jenes Verhalten heranzuziehen, solltest du die ungeliebte Tatsache akzeptieren, dass dein Hund ein Problem hat und für seine Umwelt gefährlich werden kann. Mit jedem Konflikt den deine Hündin austragen muss, wird das Verhalten gefestigt und irgendwann könnte es eskalieren. Ob diese Eskalation von deinem Hund ausgeht, oder von dem anderen spielt dabei überhaupt keine Rolle.

    Machst du dir auch Gedanken darüber wie du deinen Hund kontrollieren kannst? Trainierst du irgendwie sinnvoll mit ihr an disen Themen? ich lese aus deinen Beiträgen immer nur viel Verständnis, aber nicht die Konsequenz deiner Hündin ernsthaft zu helfen und sie selbst, sowie die Umwelt zu schützen.

    Weiß man, wie die Hunde miteinander kommunizieren?

    ja, da gibt es Literatur dazu. Also über Hundekommunikation ansich. Das ein Hund aus DE anders kommuniziert als ein Hund aus Spanien, ist Quatsch. Das eine Bulldogge aufgrund ihrer Anatomie anders kommuniziert als ein Schäferhund, ja das ist so.

    Hunde unterscheiden nicht nach Herkunft. Da spielt vielleicht Sympathie eine Rolle, vielleicht sind diese dir bekannten Hunde auch weniger auf Eskalation aus und verhalten sich entsprechend anders. Aber das sich TS-Hunde untereinander erkennen und entsprechend anders verhalten, ist in meinen Augen Quatsch.

    Meine Spanierin hatte vor jedem Hund Angst, egal ob Rassehund, Mischling, groß, klein, nett oder selbstbewußt. Meine Ungarin ist, bis auf eine Ausnahme, zu jedem Hund neutral, es sei denn sie wird attackiert.

    Silberhauch387


    Ich kann terriers4me nur beipflichten: bitte mach dich nicht verrückt. Ja, es passieren unangenehme Dinge, gerade in Gebieten mit einer hohen Hundedichte. Ja, es gibt genug Idioten da draußen, aber in aller Regel kommunizieren und verhalten sich Hunde nicht angriffsfreudig. Jeder Hund der einen anderen angreift, muß damit rechnen selbst verletzt zu werden.
    Oft gibt es eine kurze Auseinandersetzung und niemand ist verletzt. Ein bisschen Sabber hier, ein bisschen Fell das fliegt, aber nix was der Rede wert wäre.

    Die richtig heftigen Attacken sind selten. Auch wenn jeder Angriff einer zu viel ist und meistens nicht sein muss.

    Selbst mein Kleiner kann sehr gut deeskalieren und regelt viele unschöne Szenen allein und das obwohl er gerne mal den Macker raushängen läßt. Natürlich hab ich immer ein Auge drauf. Das ist mit einem Hund viel einfacher.


    Bleib entspannt, beobachte und gönn deinem Hund die Kontakte. Wenn du arge bedenken hast, dann kommt dieser eine Kontakt halt nicht zustande. Dein Hund muss lernen wie man mit Konflikten umgeht, nur so wird er sich später selber angepaßt verhalten können.
    Laß dir generell nicht die Freude am Hund nehmen.