Zu dem Thema warum sich Mischlingshalter immer gleich angegriffen fühlen, kann ich nur sagen, daß es mir persönlich schon öfter passiert ist, daß Rassehundhalter mir gegenüber sehr arrogant tun und Angst haben, daß die schlimmer Krankheit des Mischlings-Gen auf ihre wertvollen und teuren Rassehunde übergeht. Ich würde auch schon von einem Mann gefragt, ob ich nicht genug Geld habe um mir einen "echten" Hund zu kaufen Nur soviel dazu.......
Wer glaubt das sein Hund wertvoll ist, weil er viel Geld gekostet hat, bitteschön. Ich als Mischlingshalter könnte dann auch schon fast fragen: Waren wir wohl nicht mutig genug, um uns für einen Mix zu entscheiden.
Ich habe nix gegen Hunde, egal ob reinrassig oder Mischling. Aber die Menschen dahinter sind das Problem und die Arroganz vieler stinkt zum Himmel.
Meine eigenen Hunde waren bis jetzt immer Mischlinge und ich hatte bis jetzt immer Glück was Gesundheit und Charakter anbelangt. Mein erster Hund mußte mit 9 Jahren eingeschläfert werden, aufgrund von Leukämie. Davon abgesehen, war er ein putzmunterer kleiner Kerl. Inwieweit nun Leukämie eine Erbkrankheit ist, oder sich "selbst entwickelt" kann ich nicht sagen, davon habe ich keine Ahnung.
Mit meinen beiden Hunden habe ich wirklich Glück, was Gesundheit und auch Charakter betrifft. Meine beiden Hunde stammen aus sog. Unfällen, wo beide Hündinnen ausgebüxt sind. Ich kenne aber auch genug andere Fälle, wo Mischlinge sehr krank sind, täglich Tabletten nehmen müssen, schwere OP´s hinter sich haben usw. Ich kenne auch genug gesunde und kranke Rassehunde.
Wo keine gesunden Elterntiere sind, können i.d.R. auch keine gesunden Welpen entstehen. Egal ob nun reinrassig, oder Mischling.
Für Rassehunde spricht nach meiner Meinung vor allem die Auswahl der Eigenschaften. Bei einem Mischling kann ich schließlich nie sagen, welches Elternteil nun durchschlägt, welche Eigenschaften dieser Hund mit sich bringt. Sicherlich gibt es genug Rassehund die aus der Art schlagen, aber die Wahrscheinlich wird dennoch größer sein, für meine Zwecke einen Rassehund mit gesuchten Eigenschaften zu bekommen. Bei Mischlingen ist es doch eher Glückssache.
Natürlich spielt auch die Optik eine Rolle. Schließlich sagen die meisten ich finde z.B. Labrador toll. Ich habe noch nie jemanden getroffen der sagte, er findet Dalmatiner - Retriever Mixe toll. Man orientiert sich doch sehr stark an Rassehunden. Und gerade bei Hundeneulingen finde ich einen geeigneten Rassehund auch sehr empfehlenswert, wenn es sich um einen Welpen handeln soll.
Wer Hunde verpaart, ohne diese gesundheitlich und charakterlich genau durchleutet zu haben, ist in meinen Augen ein übler Vermehrer. Wer Hunde nur nach der Optik auswählt und sonst auf nichts Wert legt, ist ebenfalls als übler Vermehrer zu sehen.
Wer seine Hunde an ungeeignete Interessenten abgibt, der ist selbiges.
Und wer mehr Welpen produziert, nur weil seine Rasse gerade eine Modeerscheinung ist, Kopf ab.
Ebenso div. Vermehrer mit ihren Designerhunden, die diese für viel Geld verkaufen und es gibt leider Gottes genug Leute, die dann voll und ganz überzeugt sind, eine brandneue Rasse an der Leine zu führen