Das beweist ja nur, dass der reine Besitz und somit 'zwangsweise öffentlich ansehbares Tier' einer solchen Rasse leider eben auch immer Werbung ist.
Um das korrekt umzusetzen, müßten Tiere komplett aus den Medien verschwinden, weil im Endeffekt kann es jede Rasse treffen. Und natürlich macht man mit einem Hund Werbung.
Deswegen ist es mir immer ein Anliegen, wenn ich angesprochen werde, über die Rasse so kurz und präzise aufzuklären, sowohl über Gesundheit, als auch über Charakter.
Ich hab schon viele an einem Shar Pei scheitern sehen, weil sie überfordert waren, oder weil der Hund todkrank war.
Solange aber die Leute nicht wirklich zuhören und verstehen, solange es genug Kleinanzeigen, Hobby-Vermehrer und Ramschwelpen aller Rassen gibt, wird sich da nix ändern.
Vor einigen Tagen ne Anfrage einer Freundin bekommen, ob ich Platz für einen Shar Pei Junghund habe. Schwierig, weil komplett unerzogen, Beginn der Pupertät, Allergiker und noch dazu müssen die Augen operiert werden. Ist den Besitzern alles zu schwierig, zu teuer - Hund muss weg.
Solang diese kurzentschlossene Wegwerfgesellschaft existiert, solange wird es dieses Problem geben.
Bis es eben auch da keine mehr gibt.
Wirklich hoffnungslos verkorkst sind wenige Rassen. Bei vielen kann durch ein Umdenken noch so einiges gerettet werden. Dafür sind allerdings Vereine und Züchter meist zu unflexibel. Wir hatten das Problem ja schon bei den Bulldoggen.
Es gibt viele Shar Pei völlig ohne Übertypisierungen und was ist.... auf dem Treppchen der Ausstellungen findet man sie immer noch selten. Zwar häufiger, als noch vor einigen Jahren, aber dennoch nicht oft genug.
Wenn vom Shar Pei gesprochen wird, ist es immer noch das meath mouth, die anderen Typen sind meist unbekannt und von diesen Typen einen Züchter zu finden... das ist entweder Glück, so gut wie unmöglich, oder dauert Jahre.