Beiträge von Lakasha

    Ein Verbot von Qualzuchten wär zwar gut, wenn man das durchsetzen kann, wird aber nicht passieren. Dazu bräuchte es wesentlich mehr Unterstützung in der Bevölkerung und die wird es ncht geben , im Gegenteil.

    Grundsätzlich ein guter Gedanke, aber wer kontrolliert das? Sind dann wieder nur die Vereins-Züchter gemeint, denen man das Leben schwer macht, oder deren Zucht verboten wird oder fallen darunter auch die ganzen Privatvermehrer? Was ist mit der Einfuhr?
    Ich behaupte einfach mal, im Hinblick auf meine Rasse, dass der Großteil an kranken Hunden aus der ganzen Vermehrerei stammen und weniger vom verantwortungsvollen Züchter.

    Auf die Mehrheit der Bevölkerung kann man sich ohnehin nicht verlassen. Der Wühltischwelpe geistert seit Jahren durchs Internet und ist auch so in aller Munde, aber heute holt man sich immer noch seinen Hund vom Privatvermehrer, Online-Bestellung, oder fällt auf Online-Inserate herein. Ein Bewußtsein zu schaffen für das Leiden der Hunde, für die Herkunft etc. wird nie im Großen und Ganzen möglich sein. Der eigene Hund ist ja immer gesund und dieses und jenes ist rassetypisch und der Züchter total nett und freundlich.

    um schon bestehende Gesetze durchzusetzen braucht es nicht die Unterstützung der Bevölkerung und auch keine Petitionen

    ja, dann sollte das Gutachten allerdings auf den aktuellen Stand gebracht werden. Und dann müssen die Clubs dazu gedrängt werden ihre "Strategie" je Rasse entsprechend abzuändern. Dazu muss allerdings einiges an Zeit eingeplant werden. Da bringt aber nur was, wenn die ganze private Vermehrung und in den Dissidenzvereinen ebenfalls kontrolliert werden.

    Das hat mit der Rasse nichts zu tun, auch bei Hunden kommen leider Fehlentwicklungen beim Embryo vor aus vielen verschiedenen Gründen, ungünstige Lage in der Gebärmutter, fehlerhafte Nährstoff-Versorgung, Mutterhündin krank, was auch immer...

    Ok, die Schopfhunden, die ich kenne (sind zwar nur 3 aber trotzdem) werden alle im Buggy spazieren geführt, die habe ich tatsächlich noch nie laufen gesehen. Darum hab ich überlegt, ob das ein Rasseproblem sein könnte. Aber danke für die schnellen Antworten, dann liegt es vielleicht eher am Mensch (oder ich kenn halt nur die negativen Ausreißer, soll ja vorkommen :ka:)

    Nein, niemals. Gerade die Schopfhund sind sehr aktive und bewegungsfreudige Hunde, die gerne laufen, hüpfen und springen.
    Einen Schopfhund ruhig zu halten, ist schon eine Kunst für sich. Deswege würde ich auch behaupten, da liegt was anderes zu Grunde. Ein Schopfhund der sich fahren läßt und nix tut... sehr unwahrscheinlich :-)

    Ich kann mir auch gut vorstellen dass es zwischen den beiden Typen im Wesen große Unterschiede geben könnte.

    Ich frag mich trotzdem warum es die hier zu Lande ( oder evtl allgemein außerhalb Asiens?) quasi garnicht gibt. Vor allem wenn man mit einem Pei sicher eh nur glücklich wird wenn man mit den Eigenheiten auch klar kommt ( hab sie als sehr kritische bis misstrauische Hunde kennen gelernt, die Fremdem oft nicht so zu getan sind, und dazu eine gehörige Portion Eigensinn haben, also praktisch das Komplette Gegenteil von dem was Wesensmäßig gefragt ist heutzutage).

    Die beiden Typen können sehr unterschiedlich sein. Meistens sind bone mouths viel aktiver und eher keine Sofarutscher. Viele meaths hingegen sind eher gemütlich und viel weniger aktiv. Das kann man natürlich nie verallgemeinern. Meine Pei Hündin (meath mouth) ist ein kleines Energiebündel, aber nicht sehr ausdauernd.
    Traditionale Shar Pei hingegen sind eher wie Gebrauchshunde zu betrachten. Diese Hunde müssen und wollen arbeiten und sind charakterlich nochmal anders.

    Und ja: mit einem Pei wird man nur glücklich, wenn man die Eigenschaften wirklich mag, schätzt und liebt. Den Eigensinn finde ich persönlich gar nicht so extrem. Klar, gibt es mal Momente wo Hund "schwierig" ist, aber mein Schopfhund hat die gleichen Momente. Da ist der Eigensinn von z.B. Scottish Terriern viel extremer als vom Shar Pei.

    Allerdings trifft die Charakterbeschreibung nicht mehr ganz auf die heutigen Peis zu. Auch hier wird im Wesen vieles "freundlicher" gemacht. Finde ich persönlich sehr schade, weil genau das den einmaligen Hund (rein charakterlich betrachtet) ausmacht. Das ursprüngliche horse coat hat man bereits durch das kuschlige brush coat ersetzt. Pei muss heute freundlich und kuschelig sein, da paßt der grißgrämig-misstrauische Hund nicht mehr.
    Finde ich sehr schade. Zuerst hat man die Rasse rein optisch verunstaltet und so langsam wird der Charakter aufgeweicht loudly-crying-dog-face

    Das mit dem Springen ist ok, aber sollte sich in Grenzen halten. Gerade beim Ball spielen, wo das stop & go eh schon massiv auf die Gelenke geht, würde ich nicht noch solche stunts erlauben.

    Zum Thema mit dem Anspringen:
    Erkennst du den Moment bevor er an dir hochspringt? Wenn ja, reagier doch in genau diesem Moment mit einem Abbruchsignal und einer Wegbewegung vom Hund, so dass er ins Leere springt.

    Ich würde das Hochspringen generell verbieten, aus dem einfach Grund, weil der Hund ja schlecht wissen kann, mit welchen Klamotten es ok ist, oder nicht.
    Er kann nach einer ausdrücklichen Aufforderung von dir hochspringen, aber nur dann. Sonst kannst dich darauf einstellen, dass deine business outfits öfter mal leiden werden

    Ich hab jetzt seit über 20 Jahren eigene Hunde und es bleibt nicht aus, und wird immer wieder mal vorkommen, dass man für einen gewissen Zeitraum an den Hunden keinen Spaß hat. Wobei so "krass" kann ich das eigentlich nicht sagen, es sind eher persönliche Umstände, wo man gerne seinen Fokus auf etwas anderes richten möchte, oder wo man einfach mehr Zeit für sich oder anderes hätte.

    Zu beruflichen Streß, kommen noch "Zwänge" wie Familie, Haushalt, Partnerschaft, Familie, Hunde. Vielleicht ist man emotional auch grad woanders, oder es brennt sonst irgendwie die Hütte: Sorgen über Geld, Gesundheit, Wohnung/Haus etc. - da gibt es ja alles

    Mir fällt in diesen Zeiten dann extrem auf, dass ich mich in einer Endlosschleife befinde, die sieht dann so aus:
    aufstehen - arbeiten - Hunde - schlafen
    Alles was kommt ist nur negativ behaftet, man fühl sich einfach "unfrei" und an Selbstbestimmung fehlt es ebenfalls oft.

    Ich fahre mich in solchen Zeiten dann selber runter. Dauert halt, bis man diesen Punkt selber erkennt. Aber ich nehme mir dann die Zeit für mich. Da bekommen die Hunde mal weniger Auslauf, mal kein Training, mal keine Bespaßung.
    Dann muss man aus dem Alltag ausbrechen, zu anderen Zeiten, andere Strecken laufen, den schwierigen Hund auch mal pöbeln lassen, oder sich gesichert mittels Schleppleine und Maulkorb bewegen....

    Fakt ist:
    Solche Zeiten hat man, der eine mehr, der andere weniger
    Alles auf die Hunde zu schieben ist nicht fair. Ich hab selber zwei Hunde mit special effects, man muss einfach nur lernen, sich zu behaupten, auch mal zu heulen, zu kotzen und dann den Arsch wieder hoch bekommen und weiter zu machen.

    Und ich lerne jedem Hund ab Tag des Einzuges das Alleinebleiben weil ich das extrem wichtig finde, dass das ein Hund kann sonst muss man sich die nächsten 15 Jahre teils enorm einschränken.

    Finde ich ebenfalls sehr wichtig und man kann damit gar nicht früh genug anfangen, den Hund immer mitzunehmen ist einfach nicht realistisch.
    Umso früher es für den Hund selbstverständlich ist, das Mensch einfach geht und wieder kommt, umso besser.


    Ich weiß nicht wie intensiv die Pflege bei einem Eurasier ausartet, aber auch hier würde ich früh anfangen das Bürsten und Krallenschneiden in den Alltag zu integrieren.


    Was ich für mich bei meinen Welpen ganz praktisch fand ist das frühe konditionieren auf eine Pfeife (ich mag Pfeifen als Super-Rückruf). Das funktioniert bei all meinen Hunden recht gut und hat mir in der ein oder anderen Situation schon wirklich den Hintern gerettet ;-)

    Aber ich hätte sogerne eine Erklärung für sein Verhalten? An was kann es liegen? Der Geruch vonMax? Das unterwürfige Verhalten? Die gleiche Größe der Hunde? Empfindet er ihnals Konkurrent? Habe ich was falsch gemacht?

    Eine Erklärung zu finden ist schwer, wenn man selber nicht dabei gewesen ist. Aber deine Vermutung könnte zutreffend sein. Vielleicht ein Geruch, vielleicht aber auch das unterwürfige Verhalten, vielleicht betrachtet er ihn als Konkurenten weil Geschlecht, Alter, Größe paßt. Es könnte alles mögliche sein.

    Und vor allem, wiesoll ich mich danach gegenüber Coda verhalten?

    Ich handhabe das immer so: Hund erstmal sichern. Bei bekannten Hunden geht es erstmal an die Leine und wir bleiben dabei stehen. Ob ich den Hund nochmal los lasse, hängt von der jeweiligen Situation ab.
    Bei fremden Hunden gehe ich in aller Regel dann weiter.
    Schimpfen, maßregeln und all das: bringt nach meiner Meinung nix. Aus seiner Sicht verhält er sich ja nicht falsch.


    Kommentarlos an dieLeine nehmen und nach Hause gehen? ( so habe ich es heute gemacht), weil ich a)zuerst nur daran gedacht habe, ob Max verletzt ist und b) auch nicht wusste wieich jetzt reagieren soll

    kommentarlos an die Leine nehmen ist völlig in Ordnung. Vielleicht kannst du beim nächsten Mal mit dem Halter von Max reden, ob ihr nicht gemeinsam einen kleinen Spaziergang macht. Jeder an der Leine, direkten Kontakt erstmal vermeiden und dann einfach sehen wie es sich entwickelt.
    Bei meiner Hündin hat das damals mit ein paar Hündinen ganz gut funktioniert. Die sind zwar nie Freunde geworden, meine hat die anderen Hündinen allerdings besser toleriert und sie einfach in Ruhe gelassen.


    Ich hab nachCodas Aktion vor Wut gekocht.

    Versteh ich total und ich war auch schon oft davor, den Hund einfach zu verschenken ;-)


    Es ist nicht schlim, wenn dein Hund einen anderen nicht mag. Klar, hat er ihn nicht zu attackieren. Aber die Welt geht davon nicht unter.
    Vielleicht beim nächsten Mal besser beobachten und frühzeitig deinen Hund abrufen, damit es erst gar nicht soweit kommt.

    Die Zukunft wird zeigen, was der Jungspund daraus lernt, ob er verknüpft und vorsichtiger mit kleinen Hunden spielt, es also als Erziehungsmaßnahme gegriffen hat.

    und genau so sehe ich das auch. Die Zukunft wird zeigen, ob die Neue lernt anders mit dem Kleinen zu spielen, oder ob der Kleine lernt sich nicht in das wilde Spiel der Großen einzulassen.


    Aber ein lernen findet statt, weil aus solchen Situationen nicht zu lernen kann ich mir nicht vorstellen.

    Die Hunde sind sich nicht fremd, die leben alle im gleichen Haushalt und das ganze ist im Garten passiert. Wäre es auf einer Wiese passiert, dann hätte ich die Hunde besser im Auge behalten und mit Fremdhunden sowieso.


    Ich finde durchaus dass das etwas mit Erziehung zu tun hat, ein gewisses Maß an Reglementierung gehört zur Erziehung dazu und Erziehung findet 24 Stunden am Tag statt.


    Management wäre für mich gewesen, wenn ich den Kleinen aus dem Spiel gerufen hätte, bevor er überhaupt richtig mitmischen konnte. Management ist für mich vorsorglich einzugreifen.


    Ihr könnt mich gerne berichten, wenn ich falsch liege. Erziehung hat für mich grundsätzlich erstmal nichts mit Ausbildung, also konditioniertem Verhalten zu tun.

    stimmt, die frage ist berechtigt. aus diesem grund finde ich ja den marker, also zb. clicker, sehr nützlich.

    aber auch hier läuft man Gefahr, dass man u.U. etwas clickert oder markert was gar nicht beabsichtigt war bzw. was zu einer Fehlverknüpfung führen kann.


    "der hund muss lernen mit frustration umzugehen".... ja wäre optimal. nur spielen da ganz viele faktoren, unter anderem auch hormonelle, eine rolle. und wenn er es nicht kann, dann kann er es nicht, jedenfalls nicht im moment. da spielt es keine rolle, wieviel frustration der hund ertragen soll.

    Man sollte im Umgang mit Hunden natürlich ein gesundes Augenmaß für dessen Fähigkeiten haben. Aber man muß den Hunden die Möglichkeit dazu geben. Es gar nicht erst zu versuchen ist einfach keine Option.
    Und einen Alltag so zu gestalten, dass der Hund (wenn er z.B. nicht kann aus Gründen) gar keinen Frust aushalten muss, das ist zumindest in meiner Realität überhaupt nicht möglich.


    Studien zeigen ja immer wieder, dass Hund unerwünschtes bzw. verbotenes Verhalten zeigen, wenn z.B. der Halter nicht anwesend ist.


    Ob zwischen "kein Essen vom Teller klauen" wenn Besitzer nicht anwesend, oder ob sozial angepasstes Verhalten im erlernen und verlässlichen Ausführen einen Unterschied machen, wird sich bei mir in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.