Ich stell dir auch mal die Frage: Warum muss es denn ein Welpe/junger Hund sein?
Mein Freund macht auch Ausbildung, ich studiere und arbeite nebenher, er hat feste Arbeitszeiten, ich richte mich danach, damit der Hund immer nur eine gewisse Zeit alleine bleibt. Wir haben unseren Hund seit knapp 4 Wochen aus dem Tierheim, er ist ein Traum (meistens ), kann alleine bleiben, ist stubenrein, etc pp...wir müssen zwar mit ihm arbeiten, seine Vergangenheit, in der er nichts gelernt hat, aufarbeiten, aber das bedeutet einfach Konsequenz und ein wenig Verständnis...insgesamt ist das aber ok und nicht zu schwer, er ist halt schon ruhiger.
Wir haben aus mehreren Gründen einen älteren Hund genommen, erstens weil die armen Kerle meist niemand mehr will, dann weil wir ihm noch ein paar schöne Jahr gönnen wollten und zuletzt weil wir uns selbst in der Ausbildung befinden...ich kann für die nächsten 5 Jahre auf jeden Fall meine Arbeits- und Studienzeiten so legen, dass der Hund rauskommt, Gesellschaft hat, so oft wie es halt möglich ist...
Überleg dir doch mal, einen älteren Hund anzuschauen...drei Monate, um einen Welpen so zu erziehen, dass er oft alleine ist oder brav irgendwohin mitgeht, sich dort hinlegt und nicht stört ist meiner Meinung nach viel zu kurz..
ABER: Wären wir nicht zu zweit, hätten wir keinen Hund...ich kann mich tagsüber um den Hund kümmern und wenn es mittags oder so doch mal nicht geht, dann kann mein Freund schnell aus der Arbeit kommen und mit unserem (Fast-) Opi eine Runde drehen...aber das ist schon alles sehr genau geplant, ich muss immer sehen, wie ich meine Vorlesungen lege und wie ich arbeite...da geht viel Spontanität verloren, mal eben schnell mit den Kollegen noch wohin, oder mit Studienkollegen ist bei einem so durchplanten Tagesablauf nicht drin...
Würde ich alleine wohnen hätte ich ne Katze...vielleicht ist das ja auch noch eine Variante..denen macht es nix, daheim zu bleiben, lange Erziehungsarbeit ist da eher außen vor ..zumindest all unsere Katzen die wir hatten, haben eh den ganzen Tag geschlafen und sonst gemacht was sie wollten... und man hatte halt einfach immer jemanden daheim, wenn man nach Hause kam, der gekuschelt hat und sich gefreut hat, wenn jemand da war...
Ist halt in unserem Alter schon verdammt schwer, das alles auf die Reihe zu bringen...bei uns kommt jetzt noch dazu, dass unser Hund auf andere Leute nicht sehr gut reagiert, sie anbellt und anknurrt, ich kann also im Moment nicht einen Spaziergang mal auf unsere Nachbarin abtreten (die das unbedingt machen will), meine Eltern oder die meines Freundes... das ist auch ein Haufen Arbeit... bin froh, dass das eine der wenigen "Baustellen" ist :/ ...
Wünsch dir jetzt trotzdem mal alles Gute,
Liebe Grüße
Anna