Hallo tixi6
Oh ich kenne das auch...
Aber ich denke die meisten von uns kommen mal in so eine Situation.
Ob mit Kind oder Hund.
Heute morgen hatte ich auch bereits ein schlechtes Gewissen.
Wir waren seit ca. 1.5 Stunden unterwegs und es hat ge****t wie Sau.
Ich hatte zwei Leinen in der Hand, einen Regenschirm und zwei Kackbeutel.
Ich war nass von oben bis unten. Die Jeans hat mir an den Beinen geklebt, die Socken haben bereits gequitscht. Der Arm, der unter dem Schirm vorgeguckt hat, war bereits am tropfen. Ich habe nichts mehr gesehen, weil die Brille voller Tropfen war und die nette Bekannte die mit uns unterwegs war, hat mich vollgesabbelt mit Geschichten von ihrem Haushalt und den täglichen Putzbemühungen.
Ihr blöder Hund hat sich dauernd auf Tuck gestürtzt, wenn er zu mir kam und die nette Frau fand das noch süss.
Kurzum, ich hatte blendende Laune und hätte am liebsten die ganze Welt umarmt.
Ich habe den Regen verflucht, war sauer auf mich, weil ich so blöde war und mit nem Schirm auf die grosse Runde gehe, stinkig über den netten Hund und mir haben bereits die Ohren gewackelt von all den interessanten Beiträgen der guten Frau. :motz:
Erstens kommt es schlimmer, zweitens als man denkt.
Genauso. Bei strömendem Regen, wer hätte gedacht dass sowas möglich ist, gibt es einen Platzregen.
Paltzregen im Regen
Tom und Tuck fanden das gar nicht cool und fangen an Schutz zu suchen. Selbstverständlich bei mir unter dem Schirm. Tom hat die Gelegenheit gleich noch wahr genommen und sich an meinem einzigen 3cm grossen, trockenen Jeansfleck trockengerieben.
Je mehr dass es regnet, umso intensiver kreisen die beiden um mich. Beide mit angelegten Ohren und eingezogenem Schwanz. Der gute Tom setzt noch einen obendrauf und schüttelt sich ausgiebig, soweit das noch möglich ist.
Er hat sich, mich und Tucker nämlich bereits ins Aus befördert, weil er mit seiner Leine alle eingewickelt hat.
Bewegungsunfhähig, bei strömendem Regen, klatschnass und bestens gelaunt habe ich dann mal gebrüllt.
Der arme Tuck hat sich nicht mehr bewegt und mich ängstlich angesehen. Tom ist auch erschrocken, denn ich brülle eigentlich nie und beschliesst, dass er dem bösen, schirmschwingenden, klatschnassen Frauchen entkommen müsse. Selbstverständlich nicht in die Gegenrichtung, sondern er setzt sein gekreisel weiter fort nur etwas schneller.
Ich und Tucker für die Ewigkeit aneinandergefesselt mit Toms Leine und der klebt auch irgendwo noch dazwischen.
Nicht unbedingt stimmungsfördernd.
Anstatt ruhig zu bleiben, die Hunde zu beruhigen und das ganze Kuddelmuddel aufzulösen, habe ich mit dem Fuss aufestampft, wie eine Dreijährige. (Naja, aufgestampft ist übertrieben, ich konnte die Füsse ja nicht mehr allzuweit heben...) Das hatte auch nicht nicht unbedingt eine bruhigende Wirkung auf die Hunde und sie sind dann mit entsetztem Blick da gestanden.
Konnte so wenigstens das Durcheinander lösen.
Dabei habe ich mir den Schirm an den Kopf gehauen, bevor er mir aus der Hand gerutscht ist, ich bin auf den Kackbeutel getreten (wenigstens hatte es genügend Wasser um die Schuhe danach zu reinigen), der nette andere Hund hat die Gelegenheit genutzt und sich nochmal über Tucker hergemacht und die nette Bekannte meinte, dass es ihr so ein wenig zu lange dauere, bei dem Regen, sie wolle dann auchm al heimkommen
Ja, den Rest des Weges, habe ich dann recht schweigen zurückgelegt und Tucker und Tom immer mal wieder einen Schlechtesgewissenkeks zugeschoben. Die beiden sind dann nämlich recht gecknickt neben mir hergetrottet. Ich hätte mich ohrfeigen können, dass ich die Hunde angemotzt habe, ohne dass sie eine Ahnung haben worum es geht.
Um mich zu beruhigen hätte ich ja gerne mal :ua_smoke:
Schon mal versucht mit nassen Händen zwei Leinen, einen Schirm und zwei Kackbeutel zu halten und den Hunden ab und zu noch einen Keks zu zuschieben und noch eine zu rauchen?
Lohnt sich nicht, ist nämlich zum Scheitern verurteilt. Ich weiss das seit heute