Das ist Südtirol (Italien), nicht Tirol (Österreich).
Tatsächlich gibt es für die Maßnahme hier keine Akzeptanz in der Bevölkerung.
1. Sollen nur einheimische Hunde registriert werden. Im Sommer sind hier aber sicher mehr Touristenhunde als einheimische Hunde unterwegs. Deren Kot würde dann zwar gesammelt und analysiert, aber kann nicht geahndet werden.
Die Regionalpolitiker sagen dazu, daß die Touristen sich benehmen würden und den Hundekot immer wegräumen, im Gegensatz zu den Einheimischen.
2. Wenn ich nicht direkt beim liegenlassen erwischt werde kann mir niemand nachweisen, daß nicht jemand meine ordnungsgemäß entsorgte Tüte absichtlich auf die Wiese gekippt hat.
Und wenn ich direkt erwischt werde kann ich auch jetzt schon angezeigt werden.
3. Wieviel ist zuviel? Wenn ich 95% von einem weichen Haufen entfernt habe, kann mir dann aus dem Rest ein Strick gedreht werden?.
5% vom Doggen Haufen ist uU mehr als ein Chi-Haufen, laufen Kleinhunde-Haufen also unterm Radar?
4. Wenn mein Hund über einen alten Haufen pinkelt ist seine DNA im Kot vom fremden Hund muß ich den Haufen dann entsorgen um nicht belangt zu werden?
5. Gesammelt werden darf nur auf öffentlichen Flächen, ich glaube die Förster sollen das jetzt machen. Wenn Fiffi in die Futterwiese vom Bauern kotet wird das nicht gesammelt.
6. Stimmt der angegebene Betrag von 65 Euro nicht. Man bekommt nach einiger Zeit eine zweite Rechnung vom Labor über knapp 100 Euro, der Spaß kostet also fast das dreifache von dem was offiziell gesagt wird.
7. Auf Nachfrage wird von der Regionalregierung gesagt, daß das Modell so in Deutschland schon erfolgreich praktiziert wird. Wo in Deutschland wird nicht gesagt.
Tatsächlich ist der erste Punkt hier der größte Aufreger. Die Analyse der Touristen-Haufen muß ja auch gegenfinanziert werden. Und der Anteil ist in Südtirol sehr hoch.