Betrüger wie von katzenpfote beschrieben gibt es leider bestimmt. Das ist dann aber kein Tierschutz, sondern ganz banal das selbe wie puppy mills, Verehrer, Welpenmafia.
Ansonsten ist das Geschäftsmodell Tierschutz eines, was wirklich wenig Gewinn abwirft.
In Spanien habe ich in einem TH mitgearbeitet, in dem drei angestellte Tierpfleger gearbeitet haben und viele Freiwillige.
Die Tierpfleger haben davon gelebt, das war ja auch ihr Job. Reich geworden sind die nicht.
Das TH hat um 2010 herum bei rund 100 Hunden, 50 Katzen, dazu Affen, Schweine, Waschbären, etc... Im Monat Kosten von 7000-10000 Euro Kosten gehabt, der Mamutteil davon wurde nicht aus Vermittlungsgebühren gezahlt (damals 150-200 Euro pro Hund, 50 Euro pro Katze in Deutschland, in Spanien weniger) sondern aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
Es wurden im Jahr nie mehr als 200 Tiere vermittelt. Um die monatlichen Kosten zu decken hätten das mindestens 420-600 sein müssen und alle davon Hunde im Ausland für 200 Euro.
In Griechenland haben die Leute ein Tierheim und viele, viele private Unterbringung aus ihrem eigenen Geld gezahlt. Futter für die betreuten Hunde und Straßenhunde, Kastrationen (oft über Projekte), medizinische Betreuung, Impfung, Parasiten Prophylaxe, alles privat bezahlt. Die hatten im Schnitt ca 20 Hunde zu Hause und dann noch in anderen Unterkünften.
Die Vermittlungsgebühren im Ausland haben den EU Ausweis und den Transport (ca 250-300 Euro nach Deutschland) gedeckt, darüberhinaus haben sie in Griechenland keinen Cent von dem Geld gesehen.
In Spanien kannte/ kenne ich einige TH, mit denen wir kooperiert haben und die ähnlich aufgebaut waren, in Griechenland kenne ich nur die Leute in Korinth. Aber ich sehe bei bestem Willen nicht, was man da am Geschäftsmodell moralisch kritisieren kann, außer, dass die Leute sich selbst ausbrennen.