Beiträge von letitia

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    Wie ein Tier mit dem Schwinden seiner Sinne - in dem Fall eben Sehkraft - umgeht, liegt auch viel am Besitzer. Ein Hund, der wie ein rohes Ei behandelt wird und von seinem Besitzer vollständig abhängig ist, wird natürlich ausserhalb seines gewohnten Umfeldes sehr ängstlich reagieren.


    Ich denke (hoffe!), das ist bei uns kein Problem. Wie bereits erwähnt, war Flake früher sehr ängstlich. Wir haben ihr viele Ängste genommen und versuchen das auch immer noch. Sie hat großes Vertrauen zu mir und wenn ich sie zu irgendwas ermutige, traut sie sich das ziemlich schnell, weil sie weiß, dass ihr nichts passiert. Daher bin ich eigentlich fest davon überzeugt, dass wir sie nicht in Watte packen würden. Seit kurzem ist sie zwei Tage in der Woche bei nem Hundesitter und da ist sie ja auch auf sich allein gestellt und muss sich in einer fremden Umgebung behaupten.
    Ich habe auf der Liste eine Tierärztin gefunden, die auf Augenkrankheiten spezialisiert ist. Ich ruf da morgen mal an und guck, wie die so ist.

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    Ich kenne aber auch einen blinden Hund der sehr unsicher geworden ist. Er traut sich keine Treppen mehr zu laufen und geht draussen unsicheren Schrittes im Schneckentempo. Im Haus und Garten kennt er sich aus, da bewegt er sich frei (bis auf die Treppe).


    Weißt du zufällig, wie der Hund vor der Erblindung war? Flake war früher sehr unsicher, in den letzten Jahren haben wir das aber gut in den Griff bekommen. Jetzt hat sie nur noch manchmal angst, wenn sie auf etwas Unbekanntes trifft.

    Ok, dann habe ich dich falsch verstanden.
    Aber auch bzgl. der Behandlungsmöglichkeiten glaube ich nicht, dass es kein Weltuntergang ist. Je mehr ich lese, desto schlechter fühle ich mich. Naja, mal abwarten, was der Spezialist sagt, hoffentlich bekomm ich zeitnah einen Termin. :/

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    Der Sehverlust passiert gottlob nicht von heut auf morgen. Es ist ein schleichender Prozess, der dem Hund die Möglichkeit gibt, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen. Meine Hündin war über 4 Jahre blind (PRA) und sie kam hervorragend damit zurecht. Ok, bei ihr gab es keine OP-Option, daher weiss ich nicht, ob ich sie operieren hätte lassen, wenn sie stattdessen grauen Star gehabt hätte. Ich glaube wohl eher nicht. Die fehlenden Sinne werden jedoch von anderen ersetzt, die Hunde kommen damit sehr gut klar. Inzwischen kenne ich einige sehr schlecht sehende Hunde, denen man die "Behinderung" nicht anmerkt.


    Danke für deine aufbauenden Worte. Ich hab Flake grad mal Leckerlies aus der Luft fangen lassen, das konnte sie problemlos. Eigentlich müsste sie ja dann noch recht gut sehen, oder? Weißt du, wie man richtig testen kann, wie gut der Hund noch sieht.
    Ich werd auf jeden Fall zu nem Spezialisten gehen und mir anhören, was der zum Thema OP sagt. Was ich bislang im Internet über die OP so gelesen habe, war nicht sehr positiv.

    Oh mein Gott, das klingt ja furchtbar. :/ Danke, für deinen Erfahrungsbericht, auch wenn ich jetzt etwas schockiert bin. Aber schön, dass es Spyke trotz allem so gut geht.


    Bislang sieht Flake glaub noch ganz gut. Nur eben, wenn es dunkel ist, ist sie nicht mehr so sicher. Wenn wir bspw. im Treppenhaus sind und das Licht ausgeht, bleibt sie sofort stehen. Das hat sie früher nicht gemacht. Bei Tageslicht ist mir hingegen bislang nicht aufgefallen, dass sie in irgendeiner Form beeinträchtigt ist. Ich weiß aber halt auch nicht, wie schnell man sowas merkt.

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    Es ist kein Weltuntergang.


    Für mich ist es ehrlich gesagt schon schlimm, wenn meine ohnehin bereits körperlich behinderte Hündin langsam erblindet (oder am Sehen gehindert wird).

    Danke! Ich geh auf jeden Fall noch zu einem Spezialisten und lass das genau untersuchen. Ich habe ja keine Ahnung, wie weit das fortgeschritten ist und wie das weitergeht. Wenn man das Auge nur kurz anschaut, wird man das vermutlich ja nicht feststellen können.. Hab grad mal geschaut, in meiner Nähe gibts eine Tierärztin, da ruf ich am Montag gleich mal an und mache nen Termin aus.

    Hallo Forum,


    ich war heut mit Flake (ca. 9,5 Jahre) beim Tierarzt, weil sie an einem Auge eine Entzündung hatte. Bei diesem Besuch hat der TA festgestellt, dass Flake an beiden Augen einen Grauen Star hat. Ich hatte schon so eine Ahnung, da ich in letzter Zeit das Gefühl hatte, dass sie nachts nicht mehr so gut sieht wie früher. Er meinte, man könne das operieren, aber unbedingt notwendig wäre das nicht. Ich war irgendwie verwirrt und überrascht und habe deshalb nicht genauer nachgefragt.


    Hat jemand Erfahrung mit solch einer Operation? Ist sie notwendig oder sollte man das besser so lassen? Wie sind die Erfolgschancen? Wie schnell schreitet ein Grauer Star voran? Führt er zwangsläufig zur Erblindung?
    Sollte ich zu einem Augenspezialisten (gibts sowas?) gehen und sie genauer untersuchen lassen?


    Bin grad ein bisschen traurig und kenne mich mit dem Thema überhaupt nicht aus. Bin für jede Hilfe dankbar.

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    Würde, wenn ich einen Hund als Welpen besorge, erstmal 3 Wochen Urlaub nehmen um die grundlegenden Dinge der Erziehung in die Wege zu leiten.


    Hey Relaxolator,


    du kannst einen Welpen nicht nach drei Wochen 8-10 h alleine lassen. Welpe = Baby --> kann nicht den ganzen Tag alleine sein. Wenn du ihn so schnell so lang allein lässt, wird er vermutlich nicht mal stubenrein.


    Im Übrigen halte ich persönlich nichts davon einen Hund täglich 10 Stunden alleine zu lassen. Wir haben einen Hundesitter, der auf unsere Hündin aufpasst (ich muss deshalb 2 Stunden zusätzlich fahren!). Sie täglich so lange alleine zu lassen, wäre für mich keine Option. Ich denke auch, dass dein Hund das doof fände, egal ob er nun ein Grundstück oder eine 2-Zimmer-Wohnung zur Verfügung hat.
    Zu beachten ist überdies, dass man nicht jeden Hund total problemlos alleine lassen kann.