Beiträge von Gammur

    Bei deiner Hope ist das aber ja keine Aggression, sondern fehlgeleitetes beutefangverhalten, also jagen. Völlig anderes Blatt. Bei Aggressionen und ich will dich kalt machen, findet vorher noch Kommunikation statt. Aber ein Raubtier kommuniziert mit seiner Beute nicht. Gegner, ich nenn sie jetzt mal salopp so, kommunizieren miteinander, bis zu dem Punkt und teilweise sogar noch während der Attacke. Nur wenn es dann wirklich auf leben und Tod geht, geraten die Hunde auch in diesen Tunnel. Beim jagen, ist das grundsätzlich anders. Und einen Husky würde ich tatsächlich nicht mit anderen ich sag mal kleinsthunden zusammen laufen lassen.


    Ein Loch kann so schnell gehen, auch aus Versehen. Ich sag immer, ist wie wenn wir mal aus Versehen jemanden mit unseren Fingernägeln kratzen. Selbst im Spiel kann ein Hund unglücklich mit einem Zahn hängen bleiben und schon hat der Spielpartner Loch oder Kratzer. Sobald der Hund das merkt, macht er blitzschnell Maul auf, darum bleibt das dann bei Loch und nicht diesen scheußlichen tiefen Riss-Loch-Wunden. Und wie gesagt, kommt der gegenbiss dazu, ist es anders zu bewerten.


    Lg

    Hudson: Bubu, Houdini, Hudsi, Arsch, Sargnagel, Oldtimer,

    June: Junie Baby, Girlie, Beste, Chefin

    Mareeba: Reeba, Ree, Baby, Stasi, Kelpie

    Nevis: Nevi, best Boy, Buddy, Nevkie,

    Snow: Snowy, frechvieh, Baby, Snowball, Best Girl, Puppy


    Alle: Monster, Gang, Arschnasen, Hunde, Doggies


    Lg

    Ich denke auch immer mal drüber nach, aber ehrlich gesagt, merke ich wie anstrengend ein Senior im laufenden System schon ist und das reicht mir eigentlich auch.

    Und Hudson’s altsein kann ich auch nicht wirklich genießen, weil die Gruppe ja einfach weitergeht.

    Alles schon kompliziert genug. Zudem ich hier schon eher eine 4er Gruppe habe die super läuft und Hudson schon immer eher außen vor ist. Er wäre auch ein guter einzelhund gewesen, findet leben mit anderen Hunden aber auch ok.

    Somit, nein, ich nehme gasthunde auf und das reicht.


    Lg

    Weil mein Vater zuerst dachte er bekommt ihn wieder ein Stück weit hin, was er auch geschafft hat. Bei ihm war der Hund spitze.


    Warum der Hund dann am Leben blieb ist recht einfach. Es war bereits alles für seine sichere Aufbewahrung umgebaut. Mein Vater konnte ihn sicher händeln und managen und die Gefahr für die Gesellschaft war somit gebannt.

    Der Hund meines Vaters konnte später auch einigermaßen auf dem hundeplatz gearbeitet werden, ohne eine Gefahr für Anwesende zu sein, mit entsprechenden Maßnahmen natürlich.


    Im Nachhinein wäre es besser gewesen den Hund gehen zu lassen. Aber hinterher ist man öfter schlauer.


    Lg

    Ich bin mit einem von mehreren Gutachtern als sehr gefährlich eingestuften Hund aufgewachsen. Ähnlich gelagert wie hier. Unser Hund hat seine ersten Besitzer ins Krankenhaus befördert und im Tierheim einen Hund getötet.

    Kam erst raus, als wir den Hund nach nur 12 Stunden im neuen Zuhause zurück geben wollten. Da hatten sie im Tierheim die Spritze praktisch schon aufgezogen. Nicht mal mehr aus dem Auto wollten sie ihn lassen.

    Am Ende hatte der Hund so viele trigger, so wenige Warnsignale, dass das Leben mit ihm bis fast zum Schluss ein gefährlicher Drahtseilakt war.

    Er lebte teils wie ein Wildtier, denn er hatte nur meinen Vater, dem er bis zu einem gewissen Punkt vertraute, ja dem er zugeneigt war. Alle anderen Menschen konnten weg. Andere Tier konnten auch weg. Unser Hund lernte auszuhalten die Anwesenheit von anderen Menschen und Tieren, weil er wusste mit Maulkorb, Leine usw. konnte er sie nicht wegmachen.

    Die Frage nach dem warum war nicht zielführend. Ein Hund der auf die Veränderung eines Luftzuges, auf das fallen eines Gegenstandes, usw. mit teils ungebremster Aggression reagiert und das ohne große äußere Wahrnehmbarkeit, der ist für Menschen, Tiere einfach gefährlich.

    Viel später haben wir sein Warnsignal gesehen. Leichtes Weiten der Pupille in der zehntel Sekunde bevor er ausgelöst hat. Nur da wollte man eigentlich nicht stehen um das zu sehen, wenn er auslöste.


    Er blieb bis zu seinem Tod bei uns. Fast 10 Jahre lang. Das Grundstück, die zwingeranlage, da leben wurde auf seine Sicherung und unsere Sicherheit angepasst, mit massiven Abstrichen für die Menschen und für unseren Hund. Ich war kind und hasste unseren Hund zwischendurch. Türen einfach öffnen stand unter Strafe, war der hund freilaufend irgendwo, galt höchste Sicherheit, war der Maulkorb ab, außerhalb seines zwingers, war die ersten Jahre die Regel, dass alle Türen geschlossen blieben und alle Menschen in dem Raum blieben, in dem sie waren. Bis mein Vater entweder den Hund wieder gesichert hatte, fertig mit dem Training war, oder der Hund mithilfe von Schiebern und notfallmassnahmen wieder in seinen Zwinger verräumt werden konnte.


    Ob man so leben will dauerhaft? Ich nicht mehr.

    Durch all diese Sicherungen, diese massiven Vorsichtsmaßnahmen, kam es bei uns mit unserem Hund nie zu einem Zwischenfall. Allerdings benutzten wir auch kein normales Material für die Sicherung. Der Hund wurde viele Jahre an einer Kette mit doppelter Sicherung geführt. Er hatte beide kletterkarabiner befestigt, einen am kettenhalsband, teils am stachler und einen unter dem Maulkorb an einem halti. Der Hund war verschnürt wie ein Paket um ja nicht die Kontrolle über ihn zu verlieren. Zudem wurde das Material ständig überprüft um Katastrophen zu verhindern. Später, viele Jahre später, wurde die Kette durch zwei lederleinen ersetzt. Der Maulkorb blieb ein stahlmaulkorb, Halsband blieb Kette oder stachler. Halti kam nach 6 Jahren ab, dafür wurde eine notfallleine genau hinter seinen Ohren befestigt, falls im Notfall der Kopf kontrolliert werden musste.


    Was ich damit sagen will, schön ist anders, tiergerecht auch, lebenswert wohl eher mit Abstrichen. Lebenswertes Leben nur am überleben zu messen, greift viel zu kurz. Aber ein Hund darf und kann eine Gesellschaft nicht so gefährden. Es gibt Grenzen und diese Grenzen sind auch nicht aufweichbar. Ist das Leben von unbeteiligten Passanten durch die Anwesenheit meines Hundes so massiv gefährdet, das nichts, aber auch gar nichts schief gehen darf, wenn wir an der Straße aneinander vorbei gehen, dann ist in meinen Augen, die Grenze überschritten. Und dann gibt es nur noch wenige Möglichkeiten, entweder Aufbewahrung in absolut sicherem „Knast“, oder einschläferung. Resozialisierung bis hin zur Ungefährlichkeit ist bei diesem hundetyp utopisch. Vielleicht bekommt man ihn besser kontrolliert, aber unauffällig, normal mit Menschen lebend, nicht realistisch. Und das muss einem klar sein.

    Storm hört sich nach einem dieser extrem seltenen Hunde an. Das tut mir in der Seele weh, aber Verantwortung wiegt dann für den Rest seines Lebens Tonnen. Und das muss einem klar sein.


    Fahr zu Baumann, der kennt und kann mit dieser Kategorie hund, der wird dir unverblümt sagen, was du da hast und was vielleicht rauszuholen ist und was wahrscheinlich nicht mehr rauszuholen ist.

    Ich könnte allerdings auch eine Einschläferung verstehen und nachvollziehen.


    Lg

    Du schreibst hier ein bisschen derbe durch, werte ich jetzt mal nicht. ich bin auch ein bisschen so gelagert und ich habe hier tatsächlich auch „unnütze“ fresser, die nicht so erfüllen was ich mir erhoffte, aber dennoch nach viel Lernerfahrung meinerseits geliebt, betüddelt und geschätzt werden für ihre ganz eigenen Stärken und ihr Wesen.


    Meiner Erfahrung nach, einen guten Sporthund bekommst du am ehesten beim Züchter, der genau für diesen Personenkreis züchtet. Du holst dir einen Welpen und bildest den dann entsprechend aus. Förderst Anlagen und Neigungen usw.


    Ich weiß wie es sein kann, wenn man Vorstellungen und Wünsche hat und der ausgesuchte Hund, dies nicht erfüllt/erfüllen kann. Bitte, lass dieses Gefühl nicht am Hund aus, been there, done that. Es ist dem Hund gegenüber ungerecht und nicht zielführend. Lass Rebel die familienhündin sein und suche du dir einen passenden Züchter, der dir einen passenden Welpen verkauft.


    Und vielleicht gelingt es dir ein bisschen empathischer über eure familienhündin zu schreiben. Sie hat bestimmt auch super tolle Attribute. Für den Sport halt nicht tauglich, aber vielleicht ein super Trick oder spasshund für deine Mädels und deine Frau.

    Und Rebel kann nichts dafür, dass sie deine Ansprüche nicht erfüllt, vergiss das nicht.


    Lg

    Ich kann auch nur berichten, dass es kaum seriöse, gute Plätze für solche Hunde gibt. Alles, wirklich alles ist übervoll.

    Ich habe für eine nur mit Kindern unverträgliche Rottweiler Hündin, die ansonsten ok ist, nur mit müh und Not einen guten privaten, absolut passenden Platz gefunden.

    Der absolut Artgenossen aggressive wasserhund, hat mit knapper Not in Brandenburg im Tierheim einen Platz gefunden. 700 km einfache Strecke von hier. Und dafür wurde in ganz Deutschland rumtelefoniert um irgendwo einen halbwegs passenden Platz zu bekommen.

    Und das sind beides Hunde mit deutlich weniger problemverhalten, als der hier beschriebene Hund.

    Der hütemix der fremde Menschen biss, ist auch mit viel Glück privat untergekommen, in einer huta mit teilweise zwingerunterbringung. Weil in normalem Familienleben nicht haltbar.


    Der Hund ist zweimal eingeschätzt worden. Ich rate auch zu Baumann und wenn die Einschätzung das Ergebnis bestätigt, würde ich aus Verantwortungsgefühl der Gesellschaft und mir selber gegenüber den hund euthanasieren lassen. So schlimm das auch ist, aber ein Ende mit Schrecken ist dem Schrecken ohne Ende einfach vorzuziehen. Könntest du eine gute zwingeranlage bauen lassen? Damit du Auszeiten von dem Hund dir nehmen kannst? Evtl. sogar zwingeranlage mit Schieber, damit auch andere Menschen deinen Hund mal händeln können? Gibt es einen aus und einbruchssicheren Auslauf?

    Und hast du schonmal an einen indoorzwinger gedacht? Wir hatten früher bei unserem ähnlich wie dein Hund gelagertem hund, einen 12 Quadratmeter großen Käfig im Wohnzimmer, damit der Hund irgendwie am Familienleben teilweise teilnehmen konnte und nicht nur im aussenzwinger leben musste.

    Ist natürlich auch eine finanzielle Frage und ob ich so leben will. Ich will das z.b. definitiv nie wieder.


    Lg

    Vestibularsyndrom ist unangenehm für den Hund, aber kein absoluter Notfall. Auf Arbeit kannst du nicht, aber bis die Klinik aufmacht bis 8 Uhr, kannst du überbrücken.

    Hat mir eine Tierärztin tatsächlich auch geraten. Ist unschön, aber man spart Geld, wenn man zur ordentlichen Öffnungszeit auftaucht und eben kein Notfallzuschlag noch zahlen muss.

    Wenn du arbeiten musst heute, fahr Bonny in die Tierklinik, lass sie da an Infusionen hängen und schau ob du sie heute Abend wieder abholen kannst. Außer Infusionen gibt es kaum eine Therapie.

    Hudson war als er es schlimm hatte 2 Tage stationär. Beim zweiten Mal hatte er es nur mild, da half eine subkutane Infusion und ich habe ihn danach gleich wieder mitgenommen.


    Gute Besserung


    Lg

    Hier war es auch eine Leine von Hunter die Hudson kaputt gemacht hat. Kurz gezogen, Zack hatte ich nur noch das Ende in der Hand. Danach habe ich die 25 Jahre alten fettlederleinen von den schäfis wieder ausgegraben, neue Karabiner dran geflochten und seitdem halten die Leinen immer noch. Die älteste davon ist jetzt bestimmt schon 30-35 Jahre alt und immer noch im Einsatz und völlig intakt. Die wird wahrscheinlich auch die nächste Generation Hunde noch überstehen.


    Annyx hält hier auch Bombe. Halsbänder habe ich viele genähte an den Hunden, aber meine Hunde ziehen auch nicht.

    Die flexi Giant hält auch gut stand.

    Trixi/Hunter und co. kaufe ich nur in Form von Spielzeug was geschreddert werden darf. Wobei ich auch da eher fleecedecken bei kik kaufe, die zerschneide, daraus zergel flechte und das hält dann auch ewig und ist viel günstiger.


    Lg

    Ein Loch ist bei mir nix ernstes. Wenn der gegenbiss dazukommt, dann ja bewegen wir uns Richtung „ich wollte den beschädigen“, aber ein Loch passiert echt schnell mal. Ist unschön, aber nichts dramatisches.


    Hier merke ich es an der Grundspannung in der Luft und an der ziemlichen Stille. Meine Hunde machen selten ernst, aber wenn sehe ich es am ganzen Hund. Die Spannung und Energie ist dann ganz anders, als wenn es ums „hau ab, zieh Leine“ Geplänkel geht.

    Irgendwie ist dann ein Ernst in der Situation und als Mensch merke ich, dass gerade auf fight gestellt wird im hundehirn. Ich kann dann noch kurz eingreifen und die betreffenden Hunde voneinander trennen, aber die Hunde nehmen nicht mehr gut wahr bevor es richtig knallt. Bis jetzt konnte ich, bei meinen jetzigen Hunden in diesem Moment noch eingreifen, außer bei Hudson 1-2 mal. Ich habe meinen Hund in diesem Moment nicht mehr wiedererkannt und auch nicht mehr erreichen können. Er hätte den anderen Hund kalt gemacht, wenn ich nicht eingeschritten wäre und körperlich getrennt hätte.


    Bei June habe ich diese Ernsthaftigkeit auch 1-2 mal erlebt, konnte aber rechtzeitig vor dem Knall einschreiten. Ree und Nevis neigen nicht zu ernsten Kämpfen. Snow ist noch zu jung, ist aber auch wieder ein Hund, dem ich Ernsthaftigkeit zutraue.


    Lg