Ha, ein Thema zu dem ich auch was sagen kann *gg*
Also... als wir uns vor acht Jahren unsren ersten Hund holten, kam ein lieber kleiner Pudelmix-Welpe ins Haus, sie war damals 8 Wochen alt... Wir lebten in einer 4 Zimmer-Wohnung und dachten: Tun wir dem Hund was gutes, lassen wir doch die Türen offen - also alles weggeräumt (dachten wir jedenfalls und ab in die Schule bzw. zur Arbeit...
Ich war damals 11 Jahre alt und hatte jeden Tag nach der Schule erstmal ne halbe Stunde zu tun bis alles wieder aufgeräumt war... Mein Gott stellten die Kleine viel an *gg*
Dann kam 3 Monate später Nellie dazu, eine damals 12 Wochen junge Border-Hündin. Anstatt das sie sich gegenseitig beschäftigt haben, wurde die Wohnung zu zweit auf den Kopf gestellt... Die zwei haben alles zerstört, was ihnen in die Hände kam, von Büchern über Schallplatten, Cds, Möbel, Türen, Matratzen, Tapeten, Kabel, Fernbedinungen, Schuhe, Klamotten, Leinen,... Einfach alles, trotz das wir jeden Tag mit den beiden spazieren, Fahrradfahren, arbeiten waren. Nachdem Nellie gelernt hat wie man Schränke öffnet (wir haben ihr das NICHT beigebracht *gg*) gings erst recht ab. Dabei haben die beiden laut Vermieterin die über uns wohnte auch noch herzhaft gekläfft.
Wir waren kurz vorm verzweifeln, bis man uns riet, für jeden Hund eine Transportbox zu kaufen. Gesagt, getan. Ab dem Tag war Ruhe. Kein Gekläffe und keine zerstörten Sachen mehr. Und ich muss nicht ständig alles wegräumen.
Also, meine Meinung ist: Wenn ein Hund tagsüber (wenn Frauchen da ist) aus der Box/dem 3 qm "großen" Raum rausdarf und mit dem Hund regelmässige ausreichend lange Spaziergänge unternommen werden, ist es keine Tierquälerei, eher das Gegenteil. Denn man tut sich und dem Hund keinen Gefallen wenn man ständig nur sauer ist weil der Hund schon wieder das oder jenes kaputt gemacht hat.
Wir wohnen mittlerweile in einem eigenen Haus mit großem Hof und Scheune. Wenn meine Mutter arbeitet und ich zur Schule gehe, sind die Hunde in der Scheune. Die Collies haben jeweils einen Zwinger für sich (je 12qm), direkt aneinander gebaut, so das sie sich sehen und beschnüffeln können, die zwei Borders sind zusammen in einem ebenfalls 12qm großen Zwinger. Nur nachts darf Joy, die kleinste im Bunde (14 Wochen alt) mit ins Haus, da schläft sie in ihrer heiß geliebten Transportbox.
Viele sagen nun zu uns "das mit den Zwingern ist doch Tierquälerei" und "lasst sie doch wenigstens zusammen wenn ihr weg seid". Doch gerade das wollen unsere Collies zumindest nicht. Wir haben mehrmals eine Videokamera installiert und jedesmal bot sich dasselbe Bild von 3 entspannt schlafenden Hunden und Joy, die Kleine, schläft meistens auch oder kaut auf einer der Kaustangen herum. Alles ist ruhig, alles ist friedlich.
Würden wir die zwei Collies zusammenlassen wenn wir nicht da sind, böte sich übrigens dasselbe Bild - jeder liegt in seinem Zwinger in seinem ganz eigenen Körbchen und schläft. Das haben wir nämlich gefilmt als wir die Zwinger mal miteinander verbunden hatten für mehrere Tage.
Zudem müssten wir die Hunde trotzdem zweimal im Jahr trennen - jedes Mal wenn die Hüdninnen läufig werden, wird nämlich der Rüde einfach in eine große Transportbox (die größte Größe die es gibt, normalerweise für Rottweiler etc) "ausgelagert", damit der Stress für ihn nicht zu groß ist wenn im Zwinger nebenan die läufige Hündin hockt.
Somit sind alle Probleme einwandfrei gelöst und den Hundis gehts auch gut...