Hi,
zum einen gibt es hier nun die jenigen die sagen das diese Hilfsmittel unter fachlicher Anleitung auch gutes Bewirken können und dann gibt es wieder die anderen die sowas komplett und grundsätzlich ablehenen ohne jemals damit gearbeitet zu haben und vielleicht auch ohne jemals an einem Punkt angekommen zu sein an dem nichts sonst mehr half.
Meißt ist die Rede von den Fehlverknüpfungen aber wie hier jeamnd schon schrieb kann ich doch auch genauso mit einem Clicker meinem Hund etwas falsches beibringen wenn ich nicht in der Lage bin das Teil ordentlich und gezielt einzusetzen.
Was mich aber stört an der Sache ist das diese Unkenntnis anscheint gleich bei den meißten Leuten vorrausgesetzt wird und daher von diesen Methoden abgeraten wird.
Es gibt aber nicht nur diejenigen die damit versuchen in einer Woche den perfekten Hund zu kreieren sondern auch die jenigen die alles andere schin versucht haben, wirklich viel und gut mit ihrem Hund arbeiten und trotzdem nicht genau den Erfolg erziehlen den sie wollen.
Ich nehm jetzt mal mich und meinen großen mit dem ich mit dem Halti arbeitete als Beispiel.
Rocky kam mit 6 Monaten aus einer Kettenhaltung mit viel Schläge zu mir und kannte nichts. Und mit nichts meine ich nichts.
Ich übte also Tag ein Tag aus mit ihm alles was ein normal sozialisierter Hund bereits drauf hat wenn er vom Züchter zu seinem neuen Besitzer kommt. Er machte auch ansich super Fortschritte.
Allerdings bekam ich ihn einfach nicht dazu mit dem gezerre an der Leine aufzuhören und andere Hudne anzupöbeln was aber erst später dazu kam nachdem er 2 mal übelst zusammen gebissen wurde. Da er sich schon vorher zwar immer freundlich aber nie richtig korrekt anderen Hunden gegenüber benommen hat, wie auch wenn er erst mit 6 Monaten andere kennenlernte, mutierte er nun zum Angstbeißer fremden Hunden gegenüber und die Spaziergänge mit ihm machen kaum noch Spaß. Das Problem mit dem gezerre ansich hatte er aber von Anfang an da er ja erst mit 6 Monaten überhaupt das laufen an einer Leine kennenlernte. Ich zog also alle Register von immer wieder stehen bleiben wenn der Hund zieht zum Richjtungswechel und und und. Auch mit LEICHTER Leinnekorrektur am Geschirr (nichts mit würgen) habe ich es versucht. Er sollte lernen das es ein Stück zurück geht wenn er nach vorne prescht.
Dabei war ich aber niemals brutal oder zog so das er Schmerzen hatte da dies bei einem so großen Hund auch nicht in meiner Möglichkeit steht solange die Leine am gepolsterten Geschirr hängt.
So übten wir also 5,5 Jahre lang bis Rocky 6 war ohne auch nur einen winzigen Erfolg. Dazu kam das Rocky sich schon immer sehr schwer auf eine Sache konzentrieren konnte und ich somit kaum jemals seine volle Aufmerksamkeit bekam an dem wir parallel aber auch immer arbeiten. Und er forderte extrem viel und war generell nur schwer zur Ruhe zu bringen. Er war also eine einzige große Baustelle und ich wusste manchmal garnicht an was ich nun als nächstes arbeiten sollte.
Als Rocky dann eben 6 war ereigenete sich der 2. große Beißvorfall bei dem er von 3 größeren Hund gleichzeitig böse zusammen gebissen wurde und ab dem Punkt konnten wir auch an anderen Hunden nicht mehr normal vorbei gehen. Er flippte regelrecht aus und egal was ich machte, er zog und bellte und war nicht zu beruhigen bis der andere Hund weit genug weg war. Ausweichen ist ja leider nicht immer möglich. Die Tatsache das ich nun schon so viele Jahre mit einem zerrenden Hund und nun auch noch mit einem Leinenpöbler unterwegs war, bedeutete für uns beide großen Streß und ich hatte so langsam keine Lust mehr auf Spaziergänge mit ihm.
Also entschloss ich mich nach reichlicher Überlegung und vielen Informationen zum Halti und habe keine 6 Monate damit arbeiten müssen um ihm das ziehen generell und auch das pöbeln abgewöhnen zu können.
Gezogen hat er vom ersten Tag an nicht mehr und dank dem Halti konnte ich nun endlich seine Aufmerksamkeit erzielen wenn uns ein Hund entgegen kam. Perfekt war die Sache mit dem Pöbeln nach den 6 Monaten zwar nicht aber wir waren soweit nun ohne Halti weiter daran arbeiten zu können und heute habe ich einen Hund der auch ohne Leine einfach an anderen vorbei marschiert und diese keines Blickes würdigt.
Ich habe also in 6 Monaten mit Halti das geschafft was ich in 5,5 Jahren ohne nicht erreichen konnte und das trotz harter Arbeit und einigen verschiedenen Methoden.
Mag sein das nicht alle Hunde so harte Fälle sind wie Rock (ich hoffe es für die anderen Halter ) aber es gibt solche und ähnliche Fälle und was bringt Jahrelanges gestresse ohne Erfolg wenns auch anders geht?
Ich denke bei einer so langen Zeit kann einem niemand mehr vorwerfen man wäre zu ungeduldig und alles soll schneller gehen, wie es hier ja auch jemand sagte der einen Texteil von mir zitierte in dem ich das Wort schnell schrieb.
Mir geht in diesem ganzen Thread hier nur darum heraus zu finden warum manchen verzweifelten Leuten immer wieder die selben Dinge empfohlen werden die aber nicht zum Erfolg führen und man dann auch trotzdem noch davon abrät kleine Hilfsmittel einzusetzen und einfach das Unvermögen des Halters diese richtig zu benutzen vorrausetzt.
Es gibt bei allem was man macht die Möglichkeit es falsch zu machen und sicher gibt es Menschen die es sich damit nur einfach machen wollen aber ohne die genaue Geschichte zu kennen kann man doch nicht sagen das solche Methoden immer schlecht sind und man es noch nicht ausreichend anders versucht hätte.
Sobald solche Diskussionen hier aufkommen heißt es immer gleich welche Schäden man anrichten KANN und das es Menschen GIBT die aber noch nicht alles andere versucht haben und und und. Aber es gibt eben auch die anderen, die schon alles versucht haben und die solche Mittel richtig einsetzten können weil sie sich richtig informieren.