Hi,
enttäuscht bin ich vom Barfen überhauptnicht, ganz im Gegenteil, ich habe zu ersten mal das Gefühl etwas gutes für meine Hunde zu tun und finde es auch allemal besser abwechslungsreiches Fleisch zu füttern als immer nur das selbe Trofu was vielleicht gut ist aber eben nicht perfekt und so auch Mangelerscheinungen hervorrufen kann.
Und nun zu den anderen Argumenten meines TA und euch:
Bei den Salmonellen und der Fleichqualität von Barf und Trofu meinte er noch das Fleisch im Trofu eben abgekocht ist und deshalb das Salmonellenrisiko geringer ist. Wenn ich das Barffleisch auch abkochen würde wäre das hinsichtlich der Salmonellen in Ornung und weniger Risikoreich.
Alles in allem fände ich es sehr schade wenn ich nun wieder aufhören müsste zu barfen aber seine Argumentation fand ich teils schon sehr gut da er viele Studien ansprach und sich auszukennen schien. Desweiteren ist mir natürlich eine artgerechte und natürliche Fütterung wichtig allerdings gibt es eben Gefahren in der Natur die man als Halter ausschalten kann. Es ist immer eine Gradwanderung zwischen natülich und artgerecht ernähren wie auch halten und eben dem Beschützen vor gewissen Gefahren in der Natur.
Es gibt ja auch eine Menge Schlangenhalter die ihre Tiere unnatürlicherweise nur mit toten Nagern füttern weil dies aber eben ein Schutz vor Bissen der Futtertiere ist.
Wenn Barfen zwar natürlich ist aber das Salmonellenrisiko dadurch erhöht ist wäre es eben nichts für mich.
Jetzt ist eben nur die Frage wleche Studie recht hat oder ob tatsächlich jede Fütterungsart dieses Risiko mit sich bringt.
Ich selbst gehe mit dem gekauften Fleisch natürlich schon hygienisch um und lasse es immer über Nacht im Kühlschrank auftauen und stelle es dann ganz raus um es kurz vor dem verfüttern auf Zimmertemperatur zu bringen. Nach jeder Mahlzeit werden die Näpfe ordentlich gespült usw.
Aber das alles bringt mir nichts wenn die Hersteller das Fleisch vielleicht schon mehrere Tage warm liegen gelassen haben und schon Salmonellen drin sind wenns bei mir ankommt.
Abkochen würde da nunmal helfen, da gebe ich meinem TA recht.
Als ich ihm dann sagt das abkochen ja die Proteine im Fleisch verändert meinte er das es aber trotzdem noch gut für die Hunde ist und wir ja auch im Laufe unserer Entwicklung angefangen haben Fleisch nicht mehr roh sondern gekocht zu verzehren und uns dadurch auch weiterentwickeln konnten. Sowas sollten wir unserne Hunden doch auch gönnen.
Ich habe mich zwar schon stark mit den auswirkungen von Barfen ebschäftigt aber in wie weit es jetzt wirklich auf Dauer einen Unterschied macht ob das Fleisch roh oder gekocht ist weiß ich nicht. Allerdings wird es ja dann mit dem verfüttern von Knochen schwierig.
Ich bin einfach hin und hergerissen und möchte einfach nur etwas gutes für meine Hunde tun ohne ihnen natürlich zu schaden.
Ich hatte mich ja drauf eingestellt das der TA nicht begeistert davon sein wird aber das er so gut argumentiert dachte ich nicht.
Desweiteren sind ja die meißten TÄ nicht so nagetan davon was ja auch einen Grund haben muss. Klar, sie haben Medizin und nicht Ernährungswissenschaften studiert aber meißt haben sie ja schon mehr Ahnung als der Normalbürger was und wie in einem Hund abgeht.
Es fällt mir einfach schwer jetzt noch zu wissen was wirklich gut ist.
Gruß
Saskia