Beiträge von meike.s

    Hallo Ihr Lieben!
    Es fällt mir schwer mich zu konzentrieren, da meine Hündin wie am Spieß rumheult. Heute vormittag ist sie operiert worden OCD im rechten Schultergelenk. Warum weint sie jetzt so schlimm? Sind es die Schmerzen oder kommt das auch von der Narkose? hab ich mal gehört. Sie steht mitten im Raum und heult, für meine andere Hündin unerträglich. Der TA hat ihr 6-8 Wochen Ruhe verordnet, sie sollte eigentlich eine Armschlinge tragen aber damit kann sie überhaupt nicht laufen und fällt ständig hin. Sie ist ein total agiler 1,5 Jahre alter Whippet, d.h. es ist schwer sie ruhigzustellen. Wer hat Erfahrung mit der Nachbehandlung dieser OP gemacht und kann mir einen Rat geben? Wie habt Ihr es gemacht und wie lang hat es gedauert? Gab es Rückfälle oder Folge- OP´s? Bitte gebt mir dringend Tips...*oh wann hört das Jaulen endlich auf*???

    @staffy...im Grunde sagen wir beide dasselbe, ob nun mit oder ohne Rudeltheorie....*grins*
    BIG Sandy...danke für dein Danke...ausprobieren lohnt sich. Wie gesagt, bei mir hats funktioniert.
    rotti Frauchen...ich schau mir gleich mal Deine Mail an.


    An einige, die sicher wissen dass sie gemeint sind: Ich habe oft das Gefühl hier (und deswegen lese ich auch lieber still als Beiträge zu schreiben) einige sind nur da um gutgemeinte Ratschläge anderer zu zerreissen. Pfui, geht lieber mit Euren Hunden raus anstatt den ganzen Tag vor dem PC zu hängen....wie Big Sandy schon sagte..jemanden zu beleidigen passiert hier viel zu oft. Und das ist echt schade drum, da wir ja wohl alle nur unseren Vierbeinern zuliebe hier sind, oder?


    Meine Hündin wurde gerade operiert (OCD), es ist ganz schrecklich. Ich weiß echt nicht mehr was ich noch machen soll. 8 Wochen absolute Schonung verordnet und sie schreit wie am Spieß vor Schmerzen. Sie tut mir so unendlich leid...ich werd mal nach OCD hier im Forum schauen...wünscht mir Glück!

    Liebe Fellnasen Freunde 2!
    Bitte lest erst meinen Eintrag von eben...weiter unten....und wer wirklich was tolles erleben will, schaut mal oben links in der Leiste, dort steht der von mir genannte Verhaltenstherapeut und Kynologe, Peter Herberth. http://www.bonzza.com glaube ich. Und es stimmt, ein Vortrag von ihm öffnet einem die Augen.


    Also, zu Rotti Frauchen. Bitte erst den unteren Eintrag von mir lesen. Ich habe mich eben mal kurz durch Deine Einträge gearbeitet und Dein Hund scheint ja schon einiges durchgemacht zu haben, was für sein Verhalten sicherlich von Bedeutung ist, für seine zukünftige Erziehung aber unerheblich.
    Erstmal die Rudelgeschichte: Wie wir ja alle wissen stammt jeder Hund (auch wenn seine äusseren Merkmale noch so verändert sind) vom Wolf ab, zu 99,9 % . Wölfe leben in strenger hierarchischer Gesellschaft. Der Leitwolf (in seltenen Fällen die Leitwölfin) hat das Sagen. Sie entscheidet immer und überall, wohin gezogen wird, wo und wann und was gejagt wird, wo geschlafen wird usw. Er oder sie trifft IMMER ALLE Entscheidungen. So orientiert sich der Rest des Rudels. Dort gibt es ranghöhere und rangniedrigere Tiere, je nach Können. Wer viel gut kann steigt auf, wer nicht bleibt rangniedrig. Wie die Ränge verteilt werden entscheidet wiederum der Leitwolf (LW). Dabei geht er so vor: Geduldetes Verhalten ist erlaubt, d.h. wenn der LW ein Verhalten nicht negativ beachtet ist es o.k., sonst unterbindet der LW es sofort. Bei Wölfen geht das natürlich ruppiger zu als bei unseren heutigen Rudeln. Wer nicht spurt wird nicht selten ignoriert oder zurückgelassen. Das lernen schon die jungen Wölfe recht schnell. So funktioniert das Rudel immer mit wenig Agressivität ,da jeder um seine Stellung in der GRuppe weiß. Leben wir genau das mit unserem Hund, wird er sicher werden, selbstbewusst und immer auf uns hören. So war es zumindest mit meinen Hunden. (s.u. die anfänglichen Probleme)


    Okay, nun ein paar ganz wichtige Tips wie man diese Rudelstruktur umsetzt (das ist echt nur ein Auszug):
    Erstmal muss rausgefunden werden, wer der LW ist. Es ist immer nur einer der Menschen, mit denen der Hund zusammenlebt. Zuwendung dieses Menschen ist für den Hund das Grösste. Es gibt für ihn kein grösseres Lob als Zuwendung dieses Menschen, dafür würde er jedes Futter stehenlassen. Instinktiv ahnt jeder Mensch, der mit Hunden zusammenlebt wer der LW ist. Das sieht man am Verhalten des HUndes, hört mal in Euch rein. Der andere Mensch, der womöglich noch mit dem Hund zusammenlebt ist rangniedriger, sollte aber immer noch über dem Hund stehen, diesem also weisungsbefugt sein. Oft erlebe ich, dass der HUnd das Kommando in einer Familie übernommen hat. Er entscheidet wo er schläft , wohin es beim Spazieren geht, wer angekläfft wird usw. In diesem Fall reicht es auf einmal Rudelführer zu werden:
    -Du gehst VOR deinem Hund aus der Haustür, lass den Hund absitzen, er kommt erst und immer nur wenn du ihn rufst. An jeder Tür immer
    -Du entscheidest immer wohin es geht. Wechsel beim Spazieren plötzlich die Richtung. Freue dich ehrlich wenn der Hund reagiert
    - Der Hund sollte immer absitzen. Rufe ihn, lass ihn sitzen. Erst wenn du es sagst ("Laaauuff", mit freundlicher Stimme) darf er seinen eigenen Weg beschnüffeln
    - Versuche nonverbal zu kommunizieren. Sitz nur mit ausgestrecktem Zeigefinger oder einem SChnipsen. Übe das zusammen mit dem Befehl "Sitz", bis der Hund es verknüpft hat. So sucht der Hund öfter deinen Blickkontakt.
    -Setze deine Stimme nur für freundliches ehrliches Lob ein, wohldosiert. Bei Dingen, die der Hund falsch macht, mache z.B. Schssst. Daran muss der Hund sich gewöhnen, reagiert er darauf, lobe ihn.
    - Du triffst immer alle Entscheidungen. Für den HUnd ist ALLES IMMER Rudelangelegenheit (Ein Türklingeln, ein anderer HUnd, ein vobeifahrender Güterzug...). Wenn er merkt dass du unsicher wirst, wie du dich jetzt verhalten sollst wird er es auch. In der Natur würde ein unsicherer Leitwolf nie funktionieren.


    Hund reagiert falsch bei Aussenreizen:
    Oft ist das an der Leine ziehen das Problem. Bist du schonmal mit jemandem Hand in Hand gegangen und ihr kommt an einer gefährlichen Situation vorbei? Automatisch wird der Händedruck des anderen fester, eine Krise droht. Beim Hund ist das genauso. Ein Gegendruck verstärkt seine Krise und damit seine Unsicherheit.
    Bellt der Hund wenn jemand vorbeigeht?
    Halte die Leine an deinen Bauchnabel recht kurz. Nimm beide Hände zum BAuchnabel. Dann mache einen schnellen Schritt um deinen HUnd herum, stelle dich dazwischen. Dränge ihn langsam nach hinten, lass ihn absitzen, mach ein Störgeräusch, "Schssst". Du möchtest dieses Verhalten nicht und du bist LW. Sobald er ruhig ist, lobe ihn und stelle dich neben ihn (Teamstellung) Zeige ihm dass es o.k. ist wenn ein anderer Hund vorbei geht, aber dass du entscheidest ob Alarm gemacht wird, nicht dein Hund. Übe das immer wieder. Irgendwann reicht das Schsssst. Irgendwann wird dein Hund dich anschauen bei Aussenreizen, die er nicht kennt und sich völlig auf deine Entscheidung verlassen.


    Abruftraining:
    Ich habe gelesen, liebes Rotti Frauchen, dass Dein Hund nicht ohne Leine läuft und das scheint mir das ursächliche Problem zu sein. Dein Hund muss zuallererst wie oben beschrieben lernen, dass er sich immer auf dein Urteil verlassen kann. Parallel dazu sind aber seine "Freiheitserfahrungen" wichtig. Ein Hund lernt nicht selbst ob sein Verhalten richtig oder falsch ist, er verknüpft nur ganz kurz danach folgende Ereignisse mit Fehlverhalten oder richtigem Verhalten. Du hast ihn also an der Schlepp. Er zeigt irgendein Fehlverhalten, du rufst oder ziehst ihn ran und nimmst ihn noch kürzer (abgesehen davon dass das bei euch allen Stress erzeugt), das lernt der Hund. Er lernt Komme ich zurück wird mir Freiheit entzogen. Das schadet erheblich dem Abruftraining!
    Stell dir das wie einen Trichter vor. Ihr beide seid am unteren Ende. Ziel ist es, dass der Hund sich auf weite Entfernung abrufen lässt. Nun fang ganz von vorne an:
    Schleppleine auf 1,5 Meter. Übe ihn abzurufen, Sitz wie oben beschrieben, Sitz auf Distanz. Immer und immer wieder, bis du dir sicher bist, dass er auch auf 3 Metern zurückkommen würde. Stell dir vorher diese Frage, sei dir sicher dass es klappt (denk dran, Unsicherheit überträgt sich auf dein Tier), dann übe die 3 Meter. Wenn du nicht sicher bist, bleibe bei 1,5 m bis du dir sicher bist. So übst du langsam und kleinschrittig. Der Hund lernt: Je öfter ich zurückkomme desto mehr Freiheit bekomme ich. ...
    Irgendwann schafft Ihr die 20 m und werdet ganz stolz sein. Ich glaube das fehlt deinem Hund: die Sozialisation mit anderen Hunden. Aber erst wenn er perfekt abrufbar ist und sich seiner Stellung im Rudel ganz bewusst ist kann er seine eigenen Erfahrungen mit anderen Hunden machen. Wenn er meint er müsste dich beschützen oder er ist der Chef wird er andere Hunde angreifen. Du entscheidest immer! Stell dich vor ihn, probier die Teamstellung aus, konzentrier dich auf deinen Hund. Und je entspannter du da rangehst, desto mehr Führungskompetenz strahlst du aus. Glaub mir, das wittert der Hund. Du strahlst dein Selbstbewusstsein auf den Hund.
    Bei der Situation im Garten, kannst du jetzt nachvollziehen was der Hund empfunden hat (Freiheitserfahrungen, Rudelposition usw.?)?
    Übe mit deinem Hund die Sozialisation, sei das Rudel. Hat er seine Stellung gefunden, wird er jeden anderen Hund als gleichrangig betrachten. Aber sei konsequent, denn Inkonsequenz ist Gift für jede Erziehung.


    Der Hund kann nicht menschisch lernen darum versuche du hündisch zu lernen. Versuche Dinge mit seinen Augen zu sehen. Und überlege was euch beiden mehr hilft, Dingen langfristig aus dem Weg zu gehen und Symtome zu bekämpfen oder der Ursache auf den Grund zu gehen??


    Probier es ,ich hoffe es kann dir so, in schriflicher Form, eine kleine Hilfe sein....und alles , was ich jetzt vergessen habe, merkst du sicher selbst wenn du anfängst mit Hundeaugen zu sehen. Und nicht vergessen : Für den Hund ist immer alles Rudelangelegeheit. Das liegt in seinen Genen, das werden wir Menschen nicht verändern, nur verstehen können.


    Liebe Grüße, Meike

    Liebe Fellnasen- Freunde!
    Versteht mich nicht falsch, ich will auch nicht als *Neunmalklug* hier dastehen und auch ich weiss sicher nicht alles. Ich kann nur berichten dass ich selbst 2 Hunde habe, die eine ein SChäferhundmix, die andere ein Whippet Dalmatiner. Bei meiner Schäferhündin hat die normale Welpenspielgruppe, Sozialisation auf der Hundewiese und das "Leckerchen Prinzip" ausgereicht, um sie perfekt zu erziehen. Sie hört aufs Wort, ist aber auch erziehungsmässig eine einfache Rasse. Als Luni dann dazukam zeigten sich bei meiner sonst so entspannten Schäferhündin erstmals Revierverhalten, Dominanz und Eifersucht. Sie wirkte unglücklich. Zudem hörte Luni nicht, rannte oft weit in den Wald, war nicht abrufbar und Maya hatte Stress, weil wir Menschen damit Stress hatten. Spaziergänge wurden zum Stress und Maya gegenüber Luni immer dominanter. Luni litt, wir litten, und Maya auch. Das veranlasste mich mir Hilfe zu holen. Normale Hundeschule kam nicht in Frage, weil da oft nur ein Hund behandelt wird, wir hatten aber ganz klar Probleme im Rudel. Einzelcoaching bzw. komplettes Umdenken war unumgänglich.


    Ich lese hier oft Einträge, wo ich denke, mensch, das kenn ich. Und ich habe so einfache Tricks das zu ändern. Aber da ist jedesmal nicht nur ein einfacher Trick nötig sondern eine komplette Anamnese des Hundes. Woher kommt er, was hat er durchgemacht? Auf welchem Stand ist er, wie verhalten sich Herrchen und Frauchen? Deswegen habe ich bisher gezögert, weil ich einfach nicht vorschnell urteilen möchte. Seit ich mit dem schon genannten Verhaltenstherapeuten zusammenarbeite, habe ich diese Rudeltheorie neu überdacht. Glaubt mir, ich habe früher -als ich nur Maya hatte- auch immer gesagt...ich brauche kein Rudel, ich bin Gefährtin meines Hundes und nicht Leitwolf usw. Nun zeigte sich bei meinem neuen Hund aber Fehlverhalten, was sich eindeutig auf alle anderen auswirkte. Da musste ich einfach überdenken ob nicht ich den Fehler mache, denn die Hunde reagieren nur ihrer Art entsprechend auf das was ich ihnen biete.


    Soweit zu der Rudeltheorie. ...es ist also ein umfassendes Thema, was sich sehr schwer erklären lässt durch eine Tastatur und ohne den Hund und Halter in alltäglichen Situationen gesehen zu haben. Bei Rotti Frauchen könnte ich an mehreren Stellen ansetzen, versuche aber es kompakt zu halten. Ich wollte Euch nur erklären, warum eine Ferndiagnose u. Fernhilfe so schwer zu stellen ist. Trotzdem kann ich gerne versuchen ein paar Tips zu geben, die mir mit meinen Hunden sehr geholfen haben. Vielleicht nutzen sie auch anderen.

    Sorry Ihr Lieben, mein dämliches Internet hat versagt...
    Also, Scherbenstern, ich möchte nichts mit einer Rudeltheorie erklären, ich habe damit einfach in kürzester Zeit beste Erfahrung gemacht und der Hund stammt nunmal vom Wolf ab. Auch wenn äusserlich Merkmale verändert wurden (zugegeben sieht ein Dackel nicht mehr wie ein Wolf aus) ist der Hund genetisch zu 99,9 % ein Wolf. Wenn Dich die Rudeltherorie nicht interessiert, probier es weiter mit Leckerchen...ich bin hier um Erfahrungswerte weiterzugeben um Rotti Frauchen zu helfen. Ihr und dem Hund schadet es nicht das auszuprobieren.
    Big Sandy, Rotti- Frauchen, ich werde mich morgen ausführlich äussern. Bin momentan etwas angeschlagen, meine eine Hündin hat heute die Diagnose OCD bekommen und Mo. steht ne OP an.
    Naja ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen Rottweiler handelt, oder? Gerade dort ist auch ein ausgeprägter Beschützerinstinkt vorhanden, das impliziert die Rasse, anders als z.B. Hütehunde. Ich werde dann mal aufschreiben, wie die Wölfe untereinander handeln und wie einfach das auf das heutige Rudel umzulegen ist. Der Hund bleibt ein Wolf, auch wir Menschen schaffen es nicht ihn zu vermenschlichen. Denn würden wir das schaffen, hätten wir Menschen keine tierischen Probleme mit unseren Vierbeinern.
    Ich verspreche ich schreibe morgen ausführlich über die Kommunikation von HUnd- Mensch. Kann dir aber auch die Nr. u. Adresse eines sehr guten Verhaltenstherapeuten und Kynälogen geben, mit dem arbeite ich seit Jahren. Er hat mir bei Problemen mit meinen Hunden immer die Augen geöffnet und er funktioniert so reibungslos ohne Leckerchen und rein mit nonverbaler Kommunikation (so hundeflüstern...grins...echt, ganz toll). Sag mir einfach wenn ich dir irgendwie helfen kann.
    Liebe Grüsse, bis morgen, Meike

    Hey Du!
    Mach dich nicht verrückt. Ich habe letztens erst einen Vortrag eines Verhaltenstherapeuten dazu gehört...also, mit 12 Wochen solltest Du deinen Kleinen wirklich erst an die Leine gewöhnen. Laufen lassen kannst Du ihn ja, aber in einem eingezäunten Grundstück. Weißt Du daß ja sowieso die Regel gilt: Ein 12 Wochen alter Hund auch nur 12 Minuten Gassi führen, 3 x täglich, alles andere ist Überbelastung! mit 13 Wochen dann 13 Minuten usw., bis Du merkst dass mehr Kondition gegeben ist. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede, bei meiner zweiten Hündin ist jetzt OCD diagnostiziert worden durch Überbelastung im Welpenalter (habe sie vom Tierschutz).
    Also, bleib bei der Leine und mach dem Kleinen erstmal Dich selbst schmackhaft (auch ganz wichtig für Eure spätere Beziehung). Zeig ihm irgendwelche Stellen im hohen Gras, glaub mir, die findet er interessant wenn Du sie auch interessant findest und lass ihn Kind sein .Für Kommandos und Erziehung ist es jetzt in diesem Masse noch zu früh und sowieso nie zu spät!!!


    Weißt Du eigentlich wozu eine Schleppleine da ist? Sie dient lediglich dazu, das perfekte Abrufen zu trainieren, nicht dazu, dem Hund Freiheit zu geben. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Stell Dir das Schleppleinen Training wie einen Trichter vor, und ihr seid am unteren Ende. Wenn dein Kleiner an der Leine sicherer geworden ist und etwas älter, übe mit ihm das Abrufen an der Schleppleine. Dafür nimmst du erst 2, dann 3, dann 4 usw. bis 20 Meter. Bei der Länge gilt: Wenn Du dir selber sicher bist dass Dein Hund 2 Meter weggeht und du ihn dann zurückrufen kannst, kannst du die Leine auf 3 Meter verlängern. Wenn du dir nicht sicher bist, übe weiterhin die 2 Meter, bis es sicher klappt. Irgendwann kannst Du dann die Leine abmachen, wenn ihr beide die 20 m geschafft habt.


    Also, die Schleppleine ist keine "Freiheitsleine" sondern dient dem Abruftrainig. Ziehen an der Leine ist nie gut, denn Druck erzeugt Stress beim Hund und er nimmt die Leine negativ wahr! Man denkt immer man tut dem Hund etwas Gutes wenn man ihn ganz weit weg laufen lässt u. ihm Freiheit schenkt. Viel wichtiger ist aber eine liebevolle Beschäftigung und konsequentes Training, umso wohler fühlt sich der Hund den Rest des Lebens. Und wenn du ihn freilassen willst, tu es in eingezäunten Gebieten.
    Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Häng die Schleppleine weg, in dem Alter brauchst du auch keine Hundetrainerin, besser eine ungezwungene Welpenspielgruppe!
    Und denk beim Abruftraining mal an mich *grins*
    Liebe Grüße, Meike

    Hey du , ich kann dir helfen, diese Probleme hatte ich auch. Das ist aber zuviel zu schreiben, das Problem ist die Position deines HUndes im Rudel. Er versucht dich zu beschützen bzw. dir im Garten zu sagen :"Schau mal da ist ein anderer Hund, was machen wir jetzt, sag mir was wir machen sollen", deswegen bellt er. Genauso reagiert er mit Ziehen an der Schleppleine, er will dich vor Aussenreizen beschützen bzw. rausfinden ob sie eine Gefahr für dich sind. Du bist dann ins Haus und hast die kürzere Leine geholt. Das erzeugt bei ihm eine Krise. Er erwartet von dir dass du ihm sagst wie man mit der Situation im Garten oder auch draussen umgehen soll. Stattdessen ziehst du an der Leine bzw. kürzt sie, das erzeugt Druck beim Hund. Dadurch bekommt er Angst.
    Du müsstest die Entscheidung treffen, wie mit solchen Aussenreizen umgegangen wird, aber momentan trifft der Hund sie und das verursacht ihm Stress. Durch einfache Tricks kannst du das beheben und ihn zu einem ganz entspannten Hund machen. Schreib mir mal eine E Mail. [email='meike.s25@web.de'][/email] ,wenn du magst. Liebe Grüße, Meike

    Hey!
    Ich könnte dir dazu Bücher schreiben, was das "Jagen" mit Rudelverhalten zu tun hat usw. aber ich versuche mich auf deine Frage zu beschränken...DU entscheidest was beim Spazieren gemacht wird, nicht der Hund. Vor allem entscheidest du als "Leitwolf" ob etwas gejagt wird, und wenn, dann würdest du es tun (hört sich komisch an, ist aber so).
    Dein Hund ist ein Pseudo Jäger. Er jagt nicht weil er etwas fangen und erlegen will, sondern aus Neugier, sagst du. Der Hund trifft in dem Moment indem er etwas Raschelndes oder sich Bewegendes sieht eine Güterabwägung. Stell dir das wie eine Waage vor. Auf der einen Seite der Reiz, zu schauen, was sich dort bewegt und raschelt, auf der anderen Seite Du. Nun gilt es dem Hund auf deine Seite der Waage mehr Wertvolles zu legen als auf die Seite der Neugier.
    Das funktioniert indem du einerseits zuhause ganz klar der Rudelführer bist (als erste durch die Tür gehen, als erste Besuch begrüssen, Hund absitzen lassen und erst kommen wenn du das willst usw.) und das dann auch beim Spazieren auslebst. Oft ist dem Hund seine Position im Rudel nicht klar, wenn er so ein Verhalten zeigt wie dein Hund. Wichtig ist dass du der Rudelführer bist, und immer immer immer alle Entscheidungen triffst: Wo gehen wir hin, wann, was gibt es zu fressen, wann wird gejagt, was ist erlaubt usw. Im Rudel gilt: Geduldetes Verhalten ist erlaubt.
    Du solltest das "Jagen" aber nicht zulassen, es könnte zuviel passieren.
    Du solltest deinen Hund so beschäftigen, dass er genauso viel Spaß an dir hat wie an dem neugierigen Jagdverhalten was er momentan zeigt. Rufe ihn ab, lass ihn sitzen, belohne ihn mit echter Freude. Wenn er in den Wald o.ä. wegläuft hol ihn zurück, energisch und bestimmt und sag "Nein". Dann lass ihn absitzen und lobe ihn. Dabei musst du aber immer konsequent sein. Spiel mit Stock und anderen Dingen und rufe ihn immer wieder grundlos zu dir.Mit "Lauf" darf er wieder abzischen. Das wird dem Hund gefallen, glaube mir . Wenn du das konsequent durchziehst, wird er irgendwann schon auf "Nein" reagieren und irgendwann gar nicht mehr dieses Verhalten zeigen. Den Spaß, den du momentan schilderst, hat er dann auch noch. Er wird sich vor allem sicherer im Rudel fühlen, nicht mehr alles erkunden müssen und sich mehr auf dich konzentrieren können. DAs wird für alle Beteiligten stressfreier. Versuch es mal und berichte mir. Liebe Grüße Meike

    Liebe Hundefreunde!
    Ich habe meine zweite Hündin, Luni, vom Tierschutz. Sie kommt aus Mallorca und war dann auf einer Pflegestelle in Köln. Als ich sie das erste Mal sah spielte sie ganz wild mit meiner Hündin, Maya und begann auf einmal ganz erbärmlich zu humpeln. Ich fragte die damalige Pflegestelle, Nadia, was das sei. Sie sagte das sei vor einer Woche beim Spielen passiert und ihre Tierärztin meinte sie hätte sich den Ellenbogen verrenkt. Sie behandele es gerade mit Metacam. Als Luni eine Woche später zu mir zog war das Humpeln gänzlich verschwunden. - 2 Tage später tauchte es wieder auf, beim Spielen mit Maya, allerdings war für mich keine Überbelastung oder sonstige Fehlbelastung erkennbar. Ich ging zu meinem Tierarzt. Wieder Metacam, er vermutete eine Kapselverletzung der rechten Schulter.
    Nach 4 Tagen Metacam war das Humpeln für 2 Wochen weg. Nun fing es wieder an, stärker als vorher. Sie humpelt besonders stark wenn sie lange gelegen hat, in der Bewegung wird es besser. In reizvoller Umgebung, also draussen lässt es stark nach. Ich habe wieder Metacam versucht, das half aber plötzlich gar nicht mehr. Nun habe ich sicherheitshalber Lunis Bein röntgen lassen, es ist lediglich eine Erweiterung der Kapsel in der Schulter zu erkennen. Mein TA empfielt mir eine hömeophatische Therapie mit Zeel, Bogamove und /oder Tameel. Ich gebe jetzt Zeel, 2x täglich 2 Tabletten und Tameel, morgends 2, abends eine. Mein Hund wiegt 15,5 kg und ist erst 1,5 Jahre alt. Ich kann mir das echt nicht erklären.
    Habt Ihr Erfahrungen mit diesen Medikamenten oder sogar eine ähnliche Geschichte? Suche händeringend nach Hilfe. Danke schonmal für jede Antwort!
    Liebe Grüße, Meike