Beiträge von sascha_b

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    Aber es ist für den zukünftigen Hund schöner mit!


    Natürlich und das bestreite ich doch nicht.


    Man muss es aber auch sachlich sehen. Und einige Leute haben dann halt
    den Hang, Hunde zu vermenschlichen.


    Hunde haben ein völlig anderes Zeitempfinden als Menschen. Ob der Hund
    nun 1 Stunde oder 6 Stunden allein ist, die Freude beim Hund, wenn Frauchen
    oder Herrchen wieder kommt, ist identisch. Und das es so ist, wissen wir
    alle, die einen Hund haben oder hatten.


    Ob ich meine Dobermann Hündin nun 30 Minuten oder 5 Stunden alleine
    ließ, völlig egal, sie hat nach 30 Minuten den gleichen "Tanz" gemacht, wie
    bei 5, 7 oder 8 Stunden.


    6 oder 9 Stunden, was das Zeitempfinden angeht, da merkt der Hund keinen
    Unterschied. Das wird euch jeder Tierarzt oder Hundetrainer bestätigen.


    Was dann noch über bleibt ist lediglich die soziale Bindung und das Lösen,
    also ob der Hund so lange aushält.
    Wenn ein Hund stubenrein ist, dann hält er auch 6-8 Stunden aus.


    Letztlich geht es also nur um die soziale Bindung. Das ein Hund nicht
    gern allein ist, wissen wir auch alle, auch ich. Da sind dann auch 2 oder
    3 Stunden schon viel.
    Ab einem gewissen Zeitpunkt empfindet der Hund es quasi nur noch als
    "lange". Ich hab mal gelesen, ab 2 Stunden. Ob es dann also 2.5 oder 8
    Stunden sind, der Hund kann das nicht unterscheiden.

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    Ich fänd einen Dogsitter eine gute Alternative und wenn er deinen zukünftigen Hund nur einmal mittags für ne Stunde Gassi führt. Da kann man nette, kompetente Leute finden und so teuer ist das dann auch nicht. Ich hab das selbst gemacht (also gesittet), es hat Spaß gemacht und die Besitzerin war sehr zufrieden mit mir!
    Wieso ziehst du das nicht wenigstens in Erwägung? (ist nur ne Frage)


    Ich hab doch nie behauptet, da was dagegen zu haben. Ich kenne es nur
    nicht, es ging bei mir auch ohne.


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    kann es ein Hund ernsthaft 10std aushalten


    Ein Welpe oder Junghund sicher nicht. Das ist klar. Aber irgendwann
    verlängern sich die Abstände, Menschen schlafen ja i. d. R. 8-10 Stunden
    und darum geht das nicht anders.

    Einige können scheinbar nicht lesen. Nein, ich werde mir keinen JRT
    kaufen und auch keinen Welpen.


    Aber ich kann es nur nochmal sagen, 6-8 Stunden sind keine Seltenheit.
    Selbst in einer Familie mit Kind. Da geht das Kind dann als letzte Person
    7:30 Uhr aus der Wohnung (zur Schule) und dann ist vielleicht die Mutter
    gegen 14:30 Uhr als erste Person wieder zu Hause.


    Das sind erstmal schon 7 Stunden und da ist meistens kein Sitter da. Es
    werden auch mal nur 5 Stunden sein, aber auch mal 8.


    Ich kenne solche Beispiele mehrfach und persönlich.


    Und selbst in meiner Kindheit und trotz Haus, Hof und Garten. Meine Eltern
    waren beide immer voll arbeiten und wir in der Schule. Der Hund war
    zwar nicht in einer Wohnung, aber auf dem Hof und da war er in der Woche
    auch täglich 6-8 Stunden allein. Da war auch kein Mensch oder Tier in
    der Zeit. Und ob der Hund in 15 Jahre eine Macke hatte, kann ich wohl
    beurteilen und er hatte keine Macke.

    Zitat


    Geh doch mal mit offenem Herzen und ohne Rassevorstellung durchs TH.


    Würde ich sicher auch machen. Kein Thema.


    Aber ich bin halt mit einem Riesenschnauzer aufgewachsen, hatte
    dann später selbst einige Jahre einen Dobermann. Mein Onkel züchtet seit
    30 Jahren erfolgreich Doggen.


    (Ich bin übrigens ursprünglich kein Berliner, komme vom Land.)


    Aber was dann so die Rassen angeht, ich bin da schon etwas vorbelastet.
    Logisch.


    Meine Eltern halten übrigens von Hund, selbst JRT, in der Wohnung nichts.
    Auch nicht, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist. Die vertreten noch die
    Steinzeitmeinung "Hund nur mit Haus und Garten". "gähn" :D

    Zitat


    Verstehst du, wie ich das meine?


    Ja, verstehe ich.


    Mit Tierheim ist halt, die Hunde sind meist erwachsen. Gerade bei jungen
    Hunden sind die ersten Monate nicht unwichtig, da kann man viel erreichen,
    aber auch versauen.
    Diese Chance hast du bei einem Hund aus dem TH nicht mehr. Der ist meist
    geprägt. Da kannst du noch viel ändern, aber die Grundzüge sind da.


    Im Tierheim Berlin, welches wirklich SEHR gut ist, allein die Anlage ist in
    Deutschland einmalig, "lungern" nun schon Monate 3 Dobermänner rum. Ich
    war ja schon fast da, aber es sind nur Rüden. Einer wird nur in Wohnungs-
    haltung abgegeben. Einen Rüden will ich nicht. Wer die Rasse kennt, kann
    erahnen, warum. Aber ich werde wohl nächste Woche mal das TH aufsuchen.

    @ cazcarra


    Nein, ich bin nicht sauer. ;)


    Ich bin doch kein Monster! Mir tut es doch selber in der Seele weh, so ein
    kleines Würstchen nach ein paar Monaten allein zu lassen. Zumindest tags-
    über. Das würde ich nicht machen. Ich hätte keine ruhige Minute.


    Aber ich hatte halt eine erwachsene Hündin von einer kompetenten Frau und
    mit der Hündin gab es über die ganzen Jahre keine Probleme. Trotz Job in
    Vollzeit. Das Tier war wirklich 1A.


    Es ist also möglich. Nur der Weg dahin ist die Frage, die Rasse und die Zeit.

    Ich hab hier genug zu mir geschrieben und ich kann aus meiner Erfahrung nur
    sagen, ich hab als voll Berufstätiger wesentlich mehr mit meinem Hund
    unternommen, als manche nicht Berufstätige.


    Allein die Tatsache den ganzen Tag zu Hause zu sein sagt nichts aus. Nichts
    über die Qualität, wie es dem Hund geht.


    Meine Dobermann Hündin damals war von einer Tierärztin, mit ihr hatte ich
    noch einige Jahre Kontakt. Und ich weiß mit absoluter Sicherheit, was ich nun
    schon mehrfach schrieb, meinem Hund ging es sehr gut. Trotz tagsüber
    allein. Ich lasse mir hier auch nicht das Gegenteil einreden.

    Zitat


    Dann ist es ja gut und auch was ich schrieb war lediglich meine Meinung


    Was ja auch völlig okay ist.


    Letztlich ist der Hund ein Haustier, für etliche auch ein Gebrauchstier. Ein
    Bekannter (Jäger) von meinen Eltern hatte über Jahre einen tollen Pointer.
    Der Mann konnte dann gesundheitlich nicht mehr, war um die 80. Den Hund
    hatte er immer auf so einem Hof (gemietet), nie in der Wohnung.
    Der Hund wurde nicht mehr gebraucht, wurde eingeschläfert. Einfach mal
    so. Er hatte seine Schuldigkeit als Gebrauchstier scheinbar getan.
    Ich hätte ihn sofort genommen, war ein ganz tolles Tier, auch optisch. Er
    hätte sicher noch etliche Jahre gelebt.


    Aber vielleicht war es auch besser so, denn bei einem Berufstätigen wie
    mir wäre es dem Hund ja auch nicht gut gegangen.

    Zitat


    Letztendlich ist es Saschas' Entscheidung, ob er sich einen Hund holt oder nicht.


    Hund ja, aber keinen Welpen und keinen JRT. Dem 2. JRT Züchter hab ich
    vorhin auch noch abgesagt, weil darauf hab ich nun keinen Bock mehr. Ich
    bin leider kein Rentner, arbeitslos etc. und ich hab auch keine Möglichkeit
    eines Sitters. Wie die Leute in meinem Umfeld das in der gleichen Situation
    machen ist mir nun unklar. Bei denen geht es zwar auch, aber eigentlich nicht,
    wie ich HIER erfuhr.


    Eigentlich fragte ich hier wegen Welpe und JRT. Aber es wurde eine andere
    Diskussion daraus, die dann mal eben sicher 60-70% der Hundehalter zu
    Unmenschen abstempelt. Ehrliche, berufstätige Menschen, die sich in jeder
    freien Minute um ihren Vierbeiner kümmern.

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    Spaßeshalber solltet ihr mal während eurer Abwesenheit die Kamera mitlaufen lassen


    Meine Dobermann Hündin lag die meiste Zeit im Korb, rannte paar mal
    zur Tür. Das war es. Manchmal lag sie auch auf der Couch, weil es da
    sicher nach mir roch. Aber Stress, wildes Rumrennen etc., Fehlanzeige.


    Was das Zeitempfinden von Hunden angeht, fragt am besten mal einen
    Tierarzt. Der wird euch das bestätigen. 5 oder 8-9 Stunden sind ziemlich
    egal. Wenn ein Hund keine 4 Stunden allein sein kann, dann auch keine
    2 Stunden. Schlechte Erziehung.