Zitat
Außerdem wird die Blase nach 9 Stunden um einiges mehr drücken als nach 4
Das fehlte noch.
I. d. R. schlafen Menschen 8-10 Stunden. Wer geht dann alle 3-4 Stunden
mit dem (z. B.) 5-jährigen, stubenreinen Hund runter? Nacht-Sitter?
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Außerdem wird die Blase nach 9 Stunden um einiges mehr drücken als nach 4
Das fehlte noch.
I. d. R. schlafen Menschen 8-10 Stunden. Wer geht dann alle 3-4 Stunden
mit dem (z. B.) 5-jährigen, stubenreinen Hund runter? Nacht-Sitter?
Zitat
das es niemals mehr als 6 sind
Das es dann statt 6 Stunden 7, 8 oder 9 Stunden sind, realisiert der
Hund nicht. Es ist so, wirklich. Man kann das Zeitempfinden von Hunden
nicht mit dem von Menschen vergleichen.
Können wir an der Stelle auch lassen. Die Freude habt ihr mir hier
gründlich verdorben.
Hundehaltung ist was für Rentner, Leute die den ganzen Tag zu Hause sind,
Arbeitslose, Leute die sich eine Tagesbetreuung suchen, Strassenpenner,
Asis.
Ein paar Hausnummern weiter von mir wohnt eine ältere Dame mit JRT, die
Frau kann kaum noch laufen (Gehhilfe), der Hund ist IMMER an der Leine.
Toll für den Hund, aber Hauptsache, er ist nie allein.
Und damit können wir das Thema hier beenden.
Zitat
Sorry , aber Deine Aussagen Sascha finde ich sehr egoistisch und völlig an den Bedürfnissen des Hundes vorbei !
Ich hab das jahrelang so praktiziert und viele machen das auch. Man
kann sich täglich noch mehrere Stunden mit dem Hund beschäftigen, hat
das ganze Wochenende. Ich kenne etliche Leute, wo das so geht und es
ist kaum ein Problem.
Natürlich hat ein Hund Bedürfnisse und wenn er 8 Stunden am Tag allein
ist, dann ist das nicht toll. Dann muss man sich halt Mühe geben und das
so gut es geht wieder ausgleichen. Und das geht.
Hier wird irgendwie das Bild vermittelt, wenn man einen Hund auch mal
allein lassen muss, dann sollte man sich keinen anschaffen. Und das ist mal
völliger Blödsinn.
Zitat
Ich finde es doch tausendmal besser, wenn ein Hund in einem liebevollen Zuhause ist, wo er qualitativ hochwertige Zeit erfährt als im Tierheim vor sich in versauert, weil niemand ihn haben will.
Das sehe ich auch so. Und wie ich schon schrieb, viele sind zu Hause mit
Hund, sie beschäftigen sich etwas mit ihm, gehen 3 mal am Tag 15 Minuten
Gassi. Das war es aber auch schon. Und das ist toll? Nur, weil der Hund nie
allein ist? Fakt ist doch, er kann es auch nicht, weil er es nicht gewöhnt ist.
Ich hatte mich mit meinem Hund 10 mal mehr beschäftigt und wenn ich
nicht da war (arbeiten), hat sie eh gepennt. Der Hund wußte genau, ich
komme ja wieder. Sie hat nie nennenswerten Schaden gemacht, nicht
gebellt und sie war psychisch völlig i.O., hat sich mit fremden Menschen
und anderen Hunden super vertragen. Das hatte sie auch auf dem Hunde-
platz gelernt.
Das ging alles auch mit Vollzeit Job. Und ein Dobermann ist ganz sicher
kein einfacher Hund. Und wenn es ihr schlecht gegangen wäre, dann hätte
sich das auch geäußert, z. B. in Aggression. Das war aber nicht der Fall,
sie war 1A ausgeglichen. Trotz tagsüber allein.
Dazu muss ich aber sagen, sie war 4 als ich sie bekam, gut erzogen,
abgerichtet (richtige Ausbildung). Sie war es von kleinauf gewöhnt, am
Tage allein zu sein.
Und vieles ist eh eine Frage der Erziehung. Wie bei Kindern. Man kann
bei jedem Schrei gleich hysterisch hinrennen, ihm später JEDEN Wunsch
von den Augen ablesen UND bedingungslos erfüllen und irgendwann
bist du Sklave deines eigenen Kindes. Kann einem natürlich mit dem
Hund auch passieren.
Zitat
es sollten die Ausgangsvoraussetzungen stimmen
Natürlich, da stimme ich ja auch voll zu. Aber was ist, wenn die
Situation in 5 Jahren anders ist als heute? Und weil die Situation
heute für einen Hund spricht, muss das doch in 5 Jahren nicht mehr
so sein. Und dann?
Zitat
Sorry , aber genau das sollte man sich vorher überlegen
Richtig, aber wie gesagt, keiner weiß, was in 8, 10 oder 12 Jahren ist. Und
wenn man dann die Wahl zwischen 8 Stunden allein lassen hat und Tierheim,
dann würde ich es erstmal mit allein lassen versuchen.
Und wie hier schon ein User schrieb, ob nun 4 oder 6 Stunden, 6 oder 8
Stunden, der Hund realisiert das nicht, er hat ein anderes Zeitempfinden.
Es ist auch viel Erziehung.
Wenn du ins Berliner Tierheim (Tierschutzverein) gehst und einen Hund
nehmen willst, dann bekommst du den auch, wenn du denen sagst, du bist
berufstätig und der Hund ist 7-8 Stunden am Tag allein. Vorausgesetzt, die
schätzen den Hund vom Wesen her so ein, dass das geht.
Ganz sicher.
Als mein Dobermann damals gestorben war, hatte ich mich wenig später
als Pflegestelle angeboten beim Bullterrier in Not e.V. Das hab ich 1.5 Jahre
gemacht. Und auch da war ich berufstätig, was weder für den Verein, noch
für die 3 Hunde, die ich in der Zeit hatte, ein Problem war.
Und niemand weiß heute, was in 8, 10 oder 12 Jahren ist. Situationen bei
Menschen können sich ändern. Trennung, Arbeitslosigkeit, Umzug wegen
Job, wieder berufstätig in Vollzeit etc. Die Zeiten haben sich doch etwas
geändert.
Auch der Hund muss dann irgendwie integriert werden. Entweder Sitter am
Tage für den Hund, die Möglichkeit hat aber nicht jeder. Tagsüber allein
lassen oder weggeben, letztlich vielleicht Tierheim. Das muss dann jeder
selbst entscheiden.
Zitat
Ich würde dir zum jetztigen Zeitpunkt auf jeden Fall von einem Welpen abraten - egal welche Rasse - auch wenn jeder gerne den Hund aufwachsen sieht - keiner dann dir vorher versprechen, wie sich der Hund entwickeln wird.
Ich weiß und darum lasse ich das auch.
Also ich werde mir keinen Hund zulegen, zumindest nicht jetzt und wenn,
dann auch keinen Jack Russell.
Die Meinungen hier verstehe ich, trotzdem ist es nicht so, wie viele denken.
Gerade in Großstädten wie Berlin gibt es viele Hunde und die werden auch
von Leuten gehalten, die den ganzen Tag arbeiten sind. Nicht alle, aber
viele. Und nicht jeder hat eine Tagesbetreuung.
Und was ist artgerecht? Da hält vielleicht einer einen Dobermann in der
Wohnung, ist immer zu Hause und geht mit dem Hund 4x20 Minuten Gassi.
Mehr aber auch nicht.
Ich bin damals mit meinem Dobermann früh etwa 30 Minuten raus gegangen,
dann war sie tagsüber allein, wenn ich am späten Nachmittag dann kam,
ging es erstmal sofort min. 1 Stunde raus. Später dann noch mal min. 1.5
Stunden und länger. Am Wochenende ging es auf den Hundeplatz.
Ich bin auch in der Woche abends (Frühjahr/Sommer) mit ihr viel in den
Wald oder ans Wasser gefahren.
Ich glaube kaum, das es dem Hund bei mir schlechter ging.
Und wenn wir uns wirklich über artgerecht unterhalten wollen, also einfach
nur den ganzen Tag zu Hause zu sein reicht nicht allein für artgerecht.
Da müssten es dann schon mindestens 2 Hunde sein, Auslauf nach Lust
und Laune für die Hunde, also Haus mit Garten. Und dann kommt der
Mensch, der wohl die Rolle des Rudelführers einnimmt. Und ob der dann
täglich 8 Stunden nicht anwesend ist, spielt in dem Fall keine Rolle.