Beiträge von jennja

    ich klink mich hier auch mal wieder ein... zwar ist der Junghund schon fast 2 Jahre alt, aber wir haben grad so eine Phase.... Bisher hatte das Tier ja sehr viele Freiheiten, weil sie super brav war, immer ansprechbar, Abrufbarkeit top, schön auch zu mir hin orientiert. Da hatte ich kaum was zu meckern. Nur dieser ewig weite Radius, mit dem alleine ich aber unter den og. Bedingungen gut leben könnte, ist mir natürlich nicht entgangen. Jetzt ist aber seit neuestem der Jagdtrieb angeknipst, und der zusammen mit diesem Monsterradius ist nicht so die günstigste Kombination.

    Wir reihen uns daher mal ein in die Leinenfraktion (ich bin inzwischen ja Flexifan geworden) und arbeiten wieder mal an den Basics, sprich Radius, Ansprechbarkeit, Orientierung sowie Orientierung und was noch - ach ja, Orientierung...

    Es kommt halt grad ein bisschen was zusammen, was ineinander spielt, schätze ich. Wir gehen viel im Dunkel/Dämmerung, es gibt bei uns elendig viele Katzen (die und Rehe sind grad das heiße Thema), als BC/Aussie-Mix ist sie ohnehin super sensibel für optische und akustische Reize, reagiert auf praktisch alles, auch in weiterer Ferne. Ich schätze, es steht wohl demnächst auch irgendwann mal wieder eine Läufigkeit an, in dem Zusammenhang kenne ich auch das mit der höheren Reizlage. Na ja... Muss man jetzt so nehmen wie es ist und dran arbeiten. Gechillt ist das grad nicht so sehr, aber hilft ja nix.

    Dass es jetzt so früh dunkel wird, ist nicht so toll für das Ganze, weil ich selber deshalb auch unentspannter bin.. tja, müssen wir jetzt durch und ist ja nicht für immer. Ich google mal Durchhalteparolen..

    Kastratenfell, ja... kennen wir.

    Ich hab meiner Liesl ja einen recht radikalen Sommerschnitt verpasst und damit ist sie insgesamt viel pflegeleichter geworden, was das ganze Fell angeht, das bei ihr ca. 1,5 Jahre nach der Kastra kam. Und das mache ich nun regelmäßig. Konkret sieht das so aus, dass ich an den Beinen die Fahnen runterschere, den Bauch quasi frei schere, bisschen die unteren Seiten (also zum Bauch hin) korrigiere, die Hosen im Grunde ganz wegschere und auch an der Rute noch nachhelfe, das aber mehr, damit es ein einheitliches Bild ergibt. Sie fühlt sich im Sommer damit wohl, und bis zum Herbst ist das soweit nachgewachsen, dass wieder genug Fell da ist, dass sie nicht friert. Aber wir haben nicht mehr mit dieser Fellmasse zu kämpfen.

    Sieht halt immer erstmal gewöhnungsbedürftig aus, aber wir sind weit weg von einer Komplettschur (hab ich mal bei Bela gemacht in seinem letzten Sommer, war gut!).

    Auch Liesl hat dieses Jahr wegen Ultraschall eine Bauchrasur bekommen, aber das hat optisch gar nicht so einen großen Unterschied gemacht, zusammen mit der Sommerfrisur.

    Mia war über 9 Jahre alt, als Kalle eingezogen ist und Ares wird etwas über 8 1/2 Jahre alt sein, wenn, vlt, wieder ein dritter Hund einzieht.


    Chica war 11 Jahre als Emil einzog. Ich hatte große Bedenken, weil sie nie viel für andere Hunde übrig hatte. Aber den Emil hat sie sofort ins Herz geschlossen und ist richtig aufgeblüht. Für einen alten und kann das auch ein echter Jungbrunnen sein.

    Bisschen so war das bei uns auch. Liesl hätte ihr Leben im "Seniorenstift" genossen, aber der Welpe hat sie dann schon ordentlich mitgerissen und das Energielevel hochgezogen. Sie würde draußen nicht mehr so agil sein, sich auch mal auf ein Spielchen und eine kurze Flitzerei einlassen ohne das Kleinteil. Ich glaube wirklich, dass "Welpi" ihr Leben bereichert, wenn nicht sogar verlängert hat. Sie ist jetzt mit 12,5 Jahren (und Krebsdiagnose) so fit wie manch deutlich jüngerer Hund nicht mehr. Die stiften sich hier auch gerne gegenseitig zu Schabernack an, das hält jung und gesund :)

    Meine Liesl war ja nie Einzelhund - bis auf 3 Tage. Da war sie schon 10,5 Jahre alt und wenn's nach ihr gegangen wäre, dann wäre sie absolut zufrieden damit gewesen, wenn es so geblieben wäre. Sie hat sich immer bestens mit Bela vertragen, aber sie ist einfach ein recht eigenständiger Hund, der wunderbar alleine klargekommen wäre. Hundegesellschaft für sie ok, aber kein Muss. Und genau aus dem Grund war es wohl das beste, dass sie sich gar nicht erst ans Einzelhundedasein gewöhnen konnte und gleich wieder mit was Neuem konfrontiert wurde. Für mich kam der Welpe emotional gesehen viel zu früh, und "gebraucht" hätte Liesl den schon gleich gar nicht, aber im Nachhinein betrachtet ist völlig klar, dass es das beste war, was passieren konnte und alle profitiert haben.

    Wenn es nun irgendwann in den nächsten Jahren so kommt, dass meine Nova Einzelhund sein wird, dann wird sie das erstmal bleiben. Ob für immer, weiß ich nicht, aber sie wird erstmal eine Zeitlang alleine klarkommen müssen. Sie ist schon eher der gesellige Typ, sie würde bestimmt gerne schnell wieder einen Hundepartner an ihrer Seite haben, aber meine Wohngegend entwickelt sich gerade so extrem negativ, was (Mehr-)Hundehaltung angeht, dass ich erstmal gucken muss, ob und wann wieder was Neues einzieht. Und das heißt für Nova, sie wird sich umgewöhnen müssen. Aber da ich überwiegend im Homeoffice arbeite und sie auch mit ins Büro nehmen kann, wenn es sein muss, wird sie nie lange alleine zu Hause sein und das wird wohl dazu führen, dass unsere Bindung noch enger wird und ob sie dann irgendwann überhaupt wieder einen Hundefreund zu Hause braucht - wer weiß... Gassibekanntschaften haben wir und können wir jederzeit aktivieren, wenn ich das will (ich hab aber meistens gerne meine Ruhe, also...).


    Edit: alleine bleiben, also ganz alleine, ohne den Zweithund, konnte ich dieses Jahr häufig üben, wenn ich mit Liesl in der Tierklinik war und die Kleine solange zu Hause warten musste. Da lege ich ohnehin auch großen Wert drauf.

    Klima.

    Tiere.

    Ressourcenverbrauch.

    Globaler Flächenverbrauch für Tierfutter.

    Überfischung der Meere.

    Hmmm, was noch? Falls es gesundheitliche Vorteile bringt, wenn man sich nicht hauptsächlich von Hochverarbeitetem ernährt, und falls es auch noch finanziell gesehen günstiger ist, kommen noch individuelle positive Nebeneffekte hinzu.

    Kennst du Franzobel? Der könnte vielleicht was für dich sein. Ich lese gerade seinen letzten Roman „Einsteins Hirn“, der liest sich im Vergleich zu früheren Sachen etwas zäh. Mehr Biss hatte „Das Floß der Medusa“, „Rechtswalzer“ und „das Fest der Steine“. Grotesk, schmutzig, sehr schwarzhumorig bis grenzwertig böse. Also ziemlich gut 😅


    Neulich hatte ich „Lichtspiel“ von Daniel Kehlmann, den fand ich auch sehr gut.


    Ernster im Stil, und unbedingt lesenswert außerdem: „das Lied des Propheten“ von Paul Lynch.


    Und von Hernan Díaz gefiel mir „in der Ferne“, das war sein Erstling vor „Treue“ (kennst du bestimmt schon?).


    Absurd-komisch und zuweilen politisch: Kurt Vonnegut, „Zeitbeben“. Einfach fantastisch die Übersetzung von Harry Rowohlt.


    Und was für Zwischendurch: Timon Karl Kaleyta, „Heilung“. Fand ich ganz interessant.

    Warum Geld hinter Problemen herschmeißen? Weil Geld dazu da ist. Sollte der Wohlstand der Nation umverteilt wer-den? Er wurde bereits umverteilt, und er wird weiter umverteilt, und er wird weiter umverteilt werden an ganz wenige Menschen und auf auffallend nutzlose Weise.


    Aus Kurt Vonneguts „Zeitbeben“

    Also regelmäßig aus dem Bereich Nachrichten & Politik höre ich:

    Lage der Nation (das ist mein Favorit)

    Die Wochendämmerung

    Das Politikteil (Zeit)

    Ok, America? (Zeit)

    DLF Der Tag

    SZ Was jetzt?

    ApoFiKa

    So, kurze Rückmeldung von mir und meinem Fliegengewicht BC/Aussiemix. Wir waren beim Hundling und haben das Alphadog Omega in beiden Varianten (alt und neu resp 2.0) anprobiert. Das 2.0 ist finde ich viel geschmeidiger und passte sich doch besser an, und ich meine, es ist auch ein bisschen größer geschnitten. Es passt ihr tatsächlich in T1, die alte Variante hat in T1 nicht so gut gesessen. Daher habe ich das 2.0 dann genommen. Ich finde es auch deshalb besser, weil es zusätzliche reflektierende Nähte hat. Ich laufe aktuell öfter im Dunkeln, da ist das sehr nützlich.

    Ich bin jetzt bei Fest & Flauschig eingestiegen, nachdem das ja nun auch bei Apple verfügbar ist. Nette Unterhaltung zum Arbeiten und Putzen, ich fühl mich da gut aufgehoben und es ist mal eine hübsche Abwechslung zu den ganzen Politikpodcasts, die ich sonst täglich gefühlt stundenlang höre…