Beiträge von jennja

    Danke euch allen!! Wie sehr wünschte ich, wir hätten noch mehr von der gemütlichen Seniorenzeit gehabt, die ihren ganz eigenen Reiz hat. Sie hatte noch ein schönes Jahr, ja, es waren auch einige nicht so gute Tage dabei, aber sie wollte ihr Leben noch genießen - in ihrem Tempo und nach ihren ganz eigenen Vorstellungen. Das hätte ich ihr noch so lange gegönnt, wie sie gewollt hätte.

    Knudelt eure Oldies und seid nachsichtig mit ihnen.

    Liebe Grüße!

    Auch wenn wir nur kurz hier bei euch Station gemacht haben - leider müssen wir uns schon wieder verabschieden.

    Meine geliebte Liesl ist gestern über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich wünschte, wir hätten noch ein bisschen mehr Zeit miteinander gehabt und ich hatte die leise Hoffnung, dass sie ihren 13. Geburtstag im Juni noch erleben würde. Aber sie hatte keine Kraft mehr und war unendlich müde.

    Sie war das Beste, was dem Junghund passieren konnte. Nova hat sich noch von ihrer Tante verabschiedet.


    Ich wünsche euren Senioren alles Gute und noch ein wunderbare verbleibende Zeit mit euch.

    Hallo zusammen,

    ich würd mich mit meiner Liesl hier mal mit einreihen. Sie wird im Juni 13 und ist leider seit einem Jahr Krebs-Patientin. Die Diagnose B-Zell-Lymphom wurde nur durch Zufall gestellt und es war noch rechtzeitig, dass man mit Chemo was machen kann. Die erste Runde im Frühjahr/Sommer hat sie ganz ok weggesteckt, das Lymphom konnte zurückgedrängt werden, kam dann aber Ende des Jahres ca. 5 Monate nach Beendigung der 1. Chemo zurück. Jetzt bekommt sie seit dem Jahreswechsel wieder Chemo, wobei nur noch ein Mittel (Vincristin) bei ihr anschlägt. Wir haben schon mehrmals überlegt, ob es Zeit für den Exit ist, aber das V. macht immer noch, was es soll, es schlägt kurz nach Gabe an und wirkt dann für ca. 10 Tage, sodass wir nun bei einem 14-Tages-Rhythmus angekommen sind. Kürzer geht nicht, ihre Leukozyten sind dann zu niedrig, das ist ne Dauerbaustelle bei ihr. Auch ist sie jetzt öfter leicht anämisch. Zusätzlich lassen die Nieren leider etwas nach, letzte Woche hat sie sich zudem eine dicke Blasenentzündung eingefangen. Und da sie verdauungstechnisch etwas heikel georden ist, bekommt sie ein Diät-Futter, das ich jedoch auch noch mit Nierenfutter mische. Mal mag sie's, mal nicht..

    Sie hat ihre guten und schlechten Tage, wobei NOCH die guten überwiegen, sie gerne mit spazieren geht (wenn sie die Kraft hat) und gerne frisst. Es gibt aber auch so Tage.... Gestern bekam sie in der Klinik wieder ihre Medis, zudem auch noch Cortison und war abends so erschlagen, dass sie nicht fressen wollte, nicht mal Käse genommen hat (sehr ungewöhnlich! Im Grunde noch nie vorgekommen). Sie trinkt sehr sehr viel und ich muss auf dem Schirm haben, dass sie viel öfter raus muss, leider ist sie heute zum ersten Mal überhaupt ausgelaufen. Fressen geht wieder, aber sie ist sehr schlapp und ich hoffe, sie berappelt sich die nächsten Tage wieder.

    Dieses Auf und Ab ist sehr zehrend und tut einem so weh, aber ich weiß, dass sie noch nicht gehen möchte. Sie braucht ihre Erholung und sie braucht ganz viel Nähe und Liebe und wir genießen jede Minute, in der es ihr gut geht.

    Also mir ist das zu riskant . Bei mir gibt's nach dem ersten Blut noch ne Woche Freilauf und dann Leineknast ( am Flexi Horror , ich hasse sie einfach ) bis ca 3 Wochen und alle Anzeichen vorbei sind .


    Der Hund hört, aber ich trau anderen Leute nicht und will mir auch nicht ausmalen, wenn ein riesen Rüde jetzt doch mal Bock auch flirten hat und dann die Hündin hetzt. Die dann vllt in Panik doch mal losrennt.


    Das ist für mich ein Risiko, dass ich ohne Aufwand auf fast Null reduzieren kann.

    Ich halte es ähnlich.

    Bei meiner älteren Hündin war das nicht nötig, die hätte niemals einen Rüden in ihre Nähe gelassen, die ist wirklich garstig, in der Läufigkeit genau so wie sonst auch. Da kam kein Rüde jemals so weit, dass mehr als „Nur gucken, nicht anfassen“ drin gewesen wäre. Allerdings hatte ich mit ihr trotzdem Situationen, wo ein Rüde plötzlich aus dem Gebüsch gehüpft kam und gestalkt hat - Besitzer:in weit und breit nicht zu sehen. Ging gut aus, aber bei meiner jüngeren Hündin jetzt würde ich es nicht drauf ankommen lassen wollen, weil sie nicht diesen Biss hat, und ohnehin ist sie sehr weich und hat das mit dem Weghalten (abgesehen von hysterischem Kläffen) von Fremdrüden einfach nicht konsequent drauf. Plus, sie hat sie einen recht großen Radius. Sie hört zwar sehr gut, aber ich müsste sie ohne Leine sehr stark reglementieren, damit sie nah bei mir bleibt. Da ist es mit Flexi doch entspannter. Ausnahme ist freies Feld, wo ich in alle Richtungen mind. 1km weit gucken kann, da kann sie auch mal flitzen.

    1 x im Jahr knapp 3 Wochen überwiegend flexileine ist für mich aushaltbar.

    Ich habe gerade eine Kollumne in der Berliner Zeitung gelesen, mit dem vielsagenden Titel "Verbietet uns bitte noch viel mehr!", wo der Schreiber dann auch "Gegenargumente" anbot. Ich dachte, nun lese ich tatsächlich mal ein echtes ARGUMENT - und was lese ich? Dass "unter einem Verbot die große Mehrheit leide, die mit Feuerwerk ordentlich umgeht.". Aha. Ich glaube, hier hätte ich gern nochmal die Definition von "Leid" diskutiert, mit diesem Herren.... die armen Menschen, die dann nur noch Fachleuten zusehen könnten, dass sie Raketen zünden, leiden? Vermutlich auch tage - und wochenlang, weil sie immer wieder den Drang haben, das Feuerzeug zu zünden, und dann unter schwerem Leiden feststellen, dass sie keine Rakete legal zünden dürften?


    Darunter dann, an Zynismus für mein Empfinden gar nicht zu übertreffen, die hochalberne Liste, was noch alles verboten werden sollte, weil es "auch so gefährlich ist", wie Strom, Alkohol, Waschmaschinen"....


    Ich hoffe immer noch sehr, dass das Thema dieses mal nicht wieder im Sande verläuft, weil der Januar vorbei ist....

    Das ist nun nicht verwunderlich bei der aktuellen Ausrichtung der Berliner Zeitung... Kann man getrost ignorieren.



    Heute Morgen hab ich was zu der Petition in meinem Podcast, den ich fast täglich höre, gehört und ich hab mich schon wieder so sehr aufregen müssen. Der Tenor ist irgendwie, nur weil es in Berlin und ein paar anderen Metropolen ausartet, müssten dann ALLE anderen drunter leiden und würden mitbestraft. Auf dem Land und in Vorstädten gäbe es ja keine Probleme. Dieses "Argument" geht mir so dermaßen gegen den Strich, ich kann es kaum in Worte fassen. Wir alle wissen, dass das glatt gelogen ist. Natürlich gibt es überall Probleme, im ganzen Land. Unfassbarer Lärm, Umweltsauerei, verendete Tiere, das nicht-an-die-erlaubten-Böllerzeiten-halten - ist das alles kein Problem und MUSS hingenommen werden? Ähm, nein, muss es nicht!

    Eins würde ich doch gerne mal wissen, wenn es in anderen Ländern längst Standard ist, dass es Privatmenschen untersagt ist, mit Sprengstoff zu hantieren, was sind denn DORT die Argumente für ein solches Verbot und wer kommt auf das schmale Brett, dass all diese Argumente im Snowflakeland D nicht gelten sollten? Ist D mal wieder sooo besonders, dass ein Böllerverbot gegen irgendein verbrieftes Grundrecht verstoßen würde?

    Sehr sehr schade, dass das Innenministerium (das hier die Entscheidungsgewalt hätte) leider in dasselbe Horn bläst wie Kanzler und Ex-Justizminister. Nancy, ich bin enttäuscht!


    Ach und was der CDU einfällt beim Thema (illegaler) Sprengstoff an Silvester ist mal wieder so lustig, da weiß man bald nicht mehr, ob man lachen oder heulen soll: Die Antwort auf einfach alles, nämlich, na, wer weiß es? Richtig: Grenzen dicht! DAS löst ja ohnehin alle Probleme, so sicher auch dieses!

    Ich hab grad beide Petitionen unterschrieben. Danke für die Links!

    Für mich ist Silvester Jahr für Jahr stressiger. Dieses Mal war's (und ist noch immer) wieder einfach nur ein ätzendes Gefühl, zumal von den drei hier momentan lebenden Hunden einer krank ist und zudem seit einigen Jahren Angst vor dem Krach hat. Sie ist mir vor Jahren mal einige Tage nach Silvester beim Gassi in Panik beinah davongerannt, weil irgendwelche Deppen ihre Restbestände in 50 m Entfernung von uns abgefackelt haben. Ich musste sie mit meinem ganzen Gewicht auf den Boden drücken und festhalten, sonst wär sie mir rückwärts aus dem Geschirr und weg... Seitdem ist der Ofen bei ihr aus.

    Als Kind hab ich leider erlebt, wie eine Freundin einen Böller an den Kopf gekriegt hat, als wir Feuerwerkgucken waren. Nur eine Platzwunde zum Glück, aber den Jahreswechsel verbrachte sie im KH und ich war so schockiert davon, dass ich die dadurch entstandene Aversion gegen Böller nie wieder abgelegt hab.

    Bei uns hier in der Straße ist es abartig laut, das hat nichts mit Stadt/Land zu tun, wir wohnen in der Vorstadt, aber aufgrund baulicher Gegebenheiten hallt der Scheiß hier so dermaßen, es ist unerträglich und ging dieses Jahr wieder bis 2 Uhr morgens. Flughafenhotel o.ä. kam nicht in Frage, ich will aktuell nicht so weit weg sein von meiner Tierklinik. Aber generell wär's ne Überlegung.


    Ich bin erleichtert, dass wir die schlimmsten Tage geschafft haben, aber es ist ja leider noch nicht vorbei. Heute Morgen um 6:50 (!) hörte ich schon wieder nen Böller irgendwo...

    Mein Lesejahr war sehr gut, ich hab 80 Titel gelesen, sehr viel von Autor:innen, die ich noch nicht kannte, ich hab mich ganz viel inspirieren lassen und dabei tolle Entdeckungen für mich gemacht. Es war das erste Jahr, das ich lesetechnisch komplett getrackt hab, aber gleichzeitig weiß ich auch, dass ich noch nie so viel in einem Jahr gelesen habe.

    Danke hier mal an Saltimbanco fürs Draufschubsen und Motivieren. :hugging_face:


    Eigentlich gab's jeden Monat Highlights:

    Januar: David Grann - Das Verbrechen - Killers of the Flower Moon

    Februar: Thomas Bernhard - Holzfällen

    März: Franzobel - Rechtswalzer

    April: Salman Rushdie - Knife; Barbara Kingsolver - Demon Copperhead

    Mai: Percival Everett - Die Bäume

    Juni: Hernan Diaz - Treue

    Juli: Ingrid Robeyns - Limitarismus - warum Reichtum begrenzt werden muss

    August: Daniel Kehlmann - Lichtspiel; Percival Everett - James

    September: Ilko-Sascha Kowalczuk - Freiheitsschock - eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute

    Oktober: Han Kang - die Vegetarierin

    November: Dirk von Lowtzow - Ich tauche auf

    Dezember: Richard Powers - Das große Spiel


    Und aktuell habe ich noch den 3. Band der Morgenstern-Reihe von Knausgard angefangen, alle drei Bände zusammengenommen tatsächlich auch ein Highlight dieses Jahr.

    Bei mir ist eine Sache völlig aus dem Ruder gelaufen und daher muss ich da mal einen Cut machen.. Es geht um Bücher. Dieses Jahr bin ich da komplett eskaliert und - egal ob gebraucht oder neu - es sind einfach zu viele hier angekommen, mein SuB wächst und wächst und trotzdem konnte ich mich nicht zurückhalten. Jetzt sind gerade noch mal 3 Titel auf dem Weg zu mir und dann werde ich versuchen, ein Jahr lang keine Bücher zu bestellen. Stattdessen lese ich mal nur aus dem (gefühlt) schier unermesslichen Schatz, der hier noch lagert.

    So ist der Plan. Das wäre dann auch der Neujahrsvorsatz, der einzige, der mir wirklich schwer fallen wird und genau deshalb formuliere ich den jetzt einfach mal.

    Wenn es Titel gibt, die ich unbedingt haben will, kommen sie auf eine Liste und dann gucke ich in einem Jahr mal, was davon ich mir tatsächlich besorge. Schenken lassen zum Geburtstag und Weihnachten ist ok, aber selber kaufen will ich mir mal wirklich verbieten. Es geht dabei weniger um's Geldausgeben als darum, dass das Bücherkaufen sich in den letzten 1-2 Jahren als eine Art impulsgesteuerte Ersatzhandlung gestaltet hat, die mir selber gar nicht mehr behagt...

    ich klink mich hier auch mal wieder ein... zwar ist der Junghund schon fast 2 Jahre alt, aber wir haben grad so eine Phase.... Bisher hatte das Tier ja sehr viele Freiheiten, weil sie super brav war, immer ansprechbar, Abrufbarkeit top, schön auch zu mir hin orientiert. Da hatte ich kaum was zu meckern. Nur dieser ewig weite Radius, mit dem alleine ich aber unter den og. Bedingungen gut leben könnte, ist mir natürlich nicht entgangen. Jetzt ist aber seit neuestem der Jagdtrieb angeknipst, und der zusammen mit diesem Monsterradius ist nicht so die günstigste Kombination.

    Wir reihen uns daher mal ein in die Leinenfraktion (ich bin inzwischen ja Flexifan geworden) und arbeiten wieder mal an den Basics, sprich Radius, Ansprechbarkeit, Orientierung sowie Orientierung und was noch - ach ja, Orientierung...

    Es kommt halt grad ein bisschen was zusammen, was ineinander spielt, schätze ich. Wir gehen viel im Dunkel/Dämmerung, es gibt bei uns elendig viele Katzen (die und Rehe sind grad das heiße Thema), als BC/Aussie-Mix ist sie ohnehin super sensibel für optische und akustische Reize, reagiert auf praktisch alles, auch in weiterer Ferne. Ich schätze, es steht wohl demnächst auch irgendwann mal wieder eine Läufigkeit an, in dem Zusammenhang kenne ich auch das mit der höheren Reizlage. Na ja... Muss man jetzt so nehmen wie es ist und dran arbeiten. Gechillt ist das grad nicht so sehr, aber hilft ja nix.

    Dass es jetzt so früh dunkel wird, ist nicht so toll für das Ganze, weil ich selber deshalb auch unentspannter bin.. tja, müssen wir jetzt durch und ist ja nicht für immer. Ich google mal Durchhalteparolen..