Beiträge von jennja

    3 Monate ohne dich.


    Die letzten Wochen sind nur so verflogen.

    Wir haben diesen scheußlichen Winter endlich überstanden und ich denke, das schlimmste haben wir hinter uns. Auch wenn ich dich jeden Tag vermisse und die Trauer immer noch so groß ist wie sie nur sein kann, wenn man einen so besonderen Hund verloren hat, dann bin ich trotzdem einfach nur dankbar, dass du uns die kleine Nova geschickt hast. Manchmal erinnert sie mich an dich, und das ist auch deswegen schön, weil ich dann weiß, was für ein aufregendes und spaßiges Leben wir mit ihr vor uns haben. Mit dir war es einfach nie langweilig und genau so setzen wir unseren Weg fort.




    Ich gucke mir die Bilder von dir an und sehe einen Hund, der immer gefallen will. So warst du. Mein Herz.


    zuletzt gelesen:

    1. Maria Ressa - How to stand up to a dictator

    Ein Augenöffner. Die Philippinerin Maria Ressa (Friedensnobelpreisträgerin) beschreibt zunächst ihre journalistische Laufbahn und geht dann nach und nach auf die Widrigkeiten, die sie erfahren hat und noch immer erfährt, ein. Es geht um ihren Kampf gegen die Übermacht von sozialen Medien unter dem Einfluss von Autokraten und Diktatoren. Es ist ziemlich erschütternd, zu lesen, welche Mittel genutzt werden, um einzelne Journalist*innen mundtot zu machen, aber Maria Ressa ist eine starke Persönlichkeit, die weiß, wie sie sich zur Wehr setzen kann - mit Besonnenheit, einem glasklaren Blick und mit ihrem Netzwerk aus mutigen Menschen, die verstanden haben, was es heißt, sich in einem digitalen Krieg behaupten zu müssen.


    2. Cormac McCarthy - Kein Land für alte Männer

    Eine Art "Western", reduzierte Sprache, wie man es von McCarthy kennt, recht brutal, geht der Frage nach, was einen Menschen antreibt. Und was hängen bleibt, ist ein beklemmendes Gefühl, dass man die Frage nach dem Warum manchmal einfach nicht beantworten kann.


    3. Rutger Bregman - Im Grunde gut

    Versöhnlich, erhellend, hochspannend. Bregman widmet sich der Frage, ist der Mensch wirklich von Grund auf böse, egoistisch und berechnend, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, wie man es gemeinhin annimmt? Ohne zu beschönigen oder zu verklären geht er durch die Geschichte der Menschheit und räumt mit zahlreichen Vorurteilen und Fehlinterpretationen des menschlichen Handelns auf. Er geht auf sehr viele Beispiele ein, die zeigen, dass der Mensch per se in seinem Wesen freundlich und kooperativ ist. Warum gibt es trotzdem Kriege, warum verüben Menschen so grausame Dinge die den Holocaust? Auch darauf geht er ein und am Ende hat mein an anderes Menschenbild, ein hoffnungsvolleres nämlich. Ein Buch, das ich gebraucht habe. Empfehlung!


    4. Erich Maria Remarque - Im Westen nichts Neues

    Das schloss sich sehr gut an das vorige an. Ich hab die Ausgabe seit sicher 20 Jahren im Regal stehen gehabt, wollte es seit der Oberstufe lesen, habs aber nie gemacht und jetzt fand ich den Zeitpunkt gut (den Film habe ich (bisher) nicht gesehen). Das schmale Buch hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck und ich finde, dass es zu den Büchern gehört, die man in seinem Leben gelesen haben sollte, und gerne auch mehrfach.


    lese aktuell:

    Bird/Sherwin - J. Robert Oppenheimer - die Biografie

    Wer war Oppenheimer, seine Persönlichkeit, seine familiärer Hintergrund, seine politische Einstellung und natürlich seine Arbeit als Physiker - er ist bekannt als der Vater der Atombombe.

    Ein fesselndes, wirklich bis ins kleinste Detail spannendes Buch über eine der wichtigsten Personen des 20. Jahrhunderts, seine Motive, seine innere Zerrissenheit... Ich bin erst bei der Hälfte, aber ich kann schon sagen, dass es ein sehr gelungenes Porträt ist, das nicht nur die Person Oppenheimer, sondern auch die historischen Gegegenheiten gut und verständlich aufbereitet. Ich habe keine Ahnung von Physik, muss man für die Lektüre auch nicht haben, finde es aber trotzdem ein spannendes Feld, man könnte sich ja mal wieder ein wenig in die Basics reinlesen (sagt jemand, der die einzige 6 in seinem Leben in Physik bekommen hat :zany_face: ). Ich freue mich schon sehr auf den Film, der dieses Jahr auf Basis dieses Buchs rauskommen wird.

    bei uns war es so, Bela war in Narkose für die Endoskopie und dabei wurde dann entschieden (in Absprache mit mir, man hat mich vom Ergebnis der Untersuchung unterrichtet und ich hab dann gesagt: ja, bitte operieren), dass er sofort operiert wird.

    Er war da knapp 12,5 Jahre alt und hatte dann noch 2,5 Jahre, wo er besser Luft bekommen hat. Aber natürlich war Fressen/Trinken ein Thema bei ihm, da musste man schon sehr aufpassen. Und er war dann so gut wie stumm. Aber 2,5 Jahre besser atmen können, seine täglichen langen Spaziergänge machen, hat sich gelohnt.

    Er hat aber locker 6-8 Wochen gebraucht, um sich vollständig zu erholen, wobei die Naht sehr schnell und gut verheilt ist.

    Stimmt, ganz vergessen, seine Stimme hat er mit der OP verloren. Sein Bellen klang wie ein Husten oder eine Heiserkeit, und er konnte nicht mehr fiepen und auch nicht Knurren. Er war angenehm leise plötzlich…

    Das mit dem Würgen, Husten und Wasser ausspucken war anstrengend, aber vermutlich wäre das auch ohne die OP aufgetreten? Kann ich nicht genau sagen. Er hatte eben leider diese Probleme, und er durfte nicht mehr schwimmen und Halsbänder tragen, letzteres ist aber ja kein Problem. Es war mir alles immer noch lieber als dass er erstickt wäre.

    Ganz am Ende war’s natürlich auch ein Faktor, der seine Lebensqualität eingeschränkt hat (unter anderem!), aber ich bin froh um die 2,5 Jahre, die er noch leben und normal spazieren gehen konnte.

    Hallo,

    bei meinem Aussie-Rüden wurde es gemacht, als er 12,5 Jahre alt war. Im Nachhinein dachte ich, wir hätten es schon ein Jahr früher machen sollen, aber wir haben einfach viel Zeit damit zugebracht, seine Symptome abzuklären und erfolglos zu behandeln... Bei ihm merkte man einen Leistungsabfall vor allem im Sommer und gelegentliches Husten.

    Nach der OP bekam er besser Luft, also das hat bei ihm was gebracht. Allerdings hatte er bis zum Schluss zunehmend Probleme mit der Wasseraufnahme, am Ende hat er fast jedes Mal nach dem Trinken gehustet und das Wasser wieder ausgespuckt.. Auch nach dem Fressen musste man auf der Hut sein, dass er evtl. wieder erbricht...

    Also die OP stellt den Hund nicht wieder in den ursprünglichen Zustand vor Auftreten der Symptomatik her, aber es kann einen Gewinn an Lebensqualität geben. Mein Rüde hat wie gesagt besser Luft bekommen und das ist ja definitiv ein Argument. Bei ihm wars aber auch sehr schwerwiegend und die Ärzte haben zu dem Zeitpunkt, als es unter Narkose abgeklärt wurde, gemeint, dass es bei ihm unausweichlich ist, sonst wird er sehr bald gar keine Luft mehr kriegen. Da bestand für mich kein Zweifel, dass es gemacht werden muss.

    Er hatte dann noch 2,5 Jahre.

    Rein zu Motivationszwecken meld ich mich hier auch mal wieder zu Wort...

    Lauftechnisch war monatelang bei mir so gut wie nix los, jetzt will ich wieder regelmäßig wenigstens ein bisschen locker joggen. 4-6 km gehen schon ganz gut, ich muss mich nur zwingen, nicht nach ein paar Hundert Metern wieder umzudrehen wegen keine Lust...

    Zurzeit laufe ich hundelos. Möchte aber gerne ab Spätsommer/Herbst entweder nur mit dem Nachwuchs oder mit beiden loslegen. Bei Wiesel kommt's ein bisschen auf ihre Verfassung an. Sie war zuletzt immer mal nicht soo gut drauf, lief nicht so schön, ist aber momentan eigentlich wieder ganz gut drauf und humpelt auch nicht. Kleine lockere Runden kann sie sicher noch mitmachen im Freilauf.

    Und dann bin ich sehr gespannt, was mich mit der Kleinen erwartet. Wenn sie nach ihrer Mutter kommt, zieht sie überhaupt nicht xD Muss sie aber auch nicht, wenn's ihr nicht taugt. Sie hat aber Power ohne Ende, also ich denke, Spaß am Laufen an sich wird sie sicherlich haben. Ich freu mich schon, mit ihr die Anfänge zu machen, aber bissl Geduld muss ich noch aufbringen, sie ist ja erst 4 Monate alt. Und bis es soweit ist, muss ich selber erstmal wieder fit werden, was ich auf jeden Fall fest vorhabe. Ich komm dann also mal aus meinem Loch rausgekrochen :)

    Ich hab den ganzen Tag an dich gedacht, Hudson. Ich hoffe, du und Buddy Bela habt eine gute Zeit und ihr feiert euch, so wie ihr es hier bei uns gemacht hättet.

    Lass es krachen, alter Junge. :cuinlove:

    Ich hatte mir ja die beiden neuen Bücher von Cormac McCarthy "der Passagier" und "Stella Maris" bestellt, ohne zu wissen, was mich da erwartet. Aus irgendeinem Grund habe ich mit dem zweiten Buch angefangen, also "Stella Maris". Nachdem ich das durch hatte, habe ich gleich mit "Der Passagier" begonnen und habe davon jetzt nur weniger als 100 Seiten vor mir, hab das "Projekt" also bald beendet. Und ich bin fast versucht, danach gleich noch mal beide Bücher zu lesen. Sie gehören auf jeden Fall zusammen, aber man kann sie sicher auch einzeln lesen.

    Spannend ist weniger die Geschichte an sich, von der ich nicht mal weiß, ob man sie als solche überhaupt bezeichnen kann. Was hier einfach hervorsticht, sind die sprachlichen Bilder, die reichhaltigen Themen (weit in den wissenschaftlichen Bereich hinein), die Dialoge (die zu identifizieren nicht immer leicht ist, weil McCarthy keine Anführungszeichen verwendet) und einfach die Fülle an Gedanken, Bildern und Rätseln. Überhaupt sind die Bücher ein Rätsel für mich, nicht so richtig greifbar, über manche chronologische Gegebenheit stolpere ich und finde die Lösung nicht.

    Fazit... Ich komme nicht so recht dahinter, aber vielleicht ist auch genau das die Intention hinter den beiden Büchern: Haben wir überhaupt eine Chance, dahinterzukommen, was all das - das Leben, die Welt, in der wir uns bewegen wie Passagiere - eigentlich soll und welche Bedeutung jeder einzelne hat? Diese Bücher liest man nicht einfach mal so weg. Sie verlangen einem einiges ab, aber man wird dafür belohnt mit derart wuchtigen sprachlichen Bildern und Formulierungen, dass man nur staunen kann.

    Ich kann, das Gefühl habe ich schon länger, nicht sagen, was ein gutes oder ein schlechtes Buch ist. Ich weiß nur, dass es Bücher und Autoren gibt, die mich (im positivsten Sinn) reizen, über die ich länger nachdenken muss und bei denen ich das dringende Bedürfnis habe, einen zweiten Anlauf zu machen, wenn es doch nur nicht so viele andere Bücher geben würde, die in der knappen Zeit, die ich dafür zur Verfügung habe, gelesen werden wollen... Ich mag das, für mich ist das pures Lesevergnügen, auch wenn - den Anspruch habe ich gar nicht mehr - ich nicht immer auf Anhieb verstehe, was ich da gerade gelesen habe und was das von mir will.

    Eine Literaturkritikerin ist an mir jedenfalls nicht verloren gegangen...

    Heute wärst du 15 Jahre alt geworden.

    Ich habe mir immer gewünscht, dass du das erlebst und bis wenige Tage vor deinem Tod habe ich sogar noch dran geglaubt.

    Jetzt sitzen wir hier und feiern ohne dich. Das sollte nicht so sein. Das war so nicht vorgesehen.


    Wir hatten heute wunderschönes Wetter, so wie es vor zwei Jahren an deinem Geburtstag auch war. Da warst du so fröhlich und einfach MEIN Liebling.

    Der 21. Februar wird immer ein ganz besonderer Tag sein. Dein Tag. Der Tag des Doink.