Beiträge von Leela

    Dann mache das aber auch mit Diego, denn wenn du einen Napf für Diego stehen lässt, dann könnte sich ja Bowie daran bedienen!


    Wie ist das denn wenn du Bowie Haut anhebst? Gleitet die schnell wieder in ihre Position zurück? Wenn nicht, dann heißt es, dass er nen Flüssigkeitsmangel hat. Bei der Menge an Urin wäre das ja wirklich kein Wunder!


    Lass unbedingt den zucker untersuchen. Das kann eigentlich schon jeder normale TA mit dem Stäbchen, das man in den urin tunkt.

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    Aber wie willst Du den Trieb unter Kontrolle bekommen, wenn Du den Hund dann nicht an seine Grenze gehen läßt. Nur wenn er an seine Grenze und auch darüber kommt, hast Du doch die Möglichkeit einzugreifen und Deinem Hund klar zu machen, daß es keine Option ist, die Ohren auf Durchzug zu stellen und abzuschalten.



    Ich habe ja nicht davon gesprochen nicht mit dem hund zu trainieren. Ja natürlich, dafür muss man an die grenzen gehen. Aber dann tut man es ja auch ganz bewusst und lässt es nicht einfach geschehen.


    Und im Übrigen gibt es keine Option bei meiner Hündin, wenn sie in ihrer höchsten Trieblage steht. Sie beißt wild um sich ohne jegliche Kontrolle über sich selbst oder die Situation, da ist nichts mehr mit "klarmachen" ;)
    Wen oder was sie beißt, ist ihr völlig egal. Sie spürt keine Schmerz und lässt sich durch nichts beeindrucken.
    Aber meine Hündin kann man ja nicht als Maßstab nehmen.

    Was wiegt denn Bowie? Und wieviel hat er im Gegenzug dazu getrunken?


    Wurde er schonmal auf Diabetes getestet? Das ist meines Wissen nach die häufigste Krankheit für Polyurie.


    Hast du das Gefühl, er pinkelt bei jedem Spaziergang soviel wie bei dem letzten?

    Niani: Es geht wirklich nur darum, dass der Hund nicht kontrollierbar ist.
    Jeder Hund hat meiner Meinung nach, je nach Typ und Ausbildungsstand eine gewisse Schwelle. Der eine ist schon bei geringer Trieblage nicht mehr zu kontrollieren, und der andere kann bis zum Äußersten getreiben werden und klebt trotzdem noch an deinen Lippen.
    Je nachdem wo der Hund nun steht, finde ich, sollte man ihn nicht über seine Schwelle treiben. Denn sobald der Hund darüber ist, und er nicht mehr kontrollierbar ist, fängt die Lebensqualität meiner Meinung nach an zu leiden.
    Und auch die Gesundheit, wenn es zu weit und zu lange so getrieben wird.


    Es ist ja auch nochmal ein unterscheid, ob der Hund wirklich entspannt an den fußballspielenden Hunden vorbeigeht oder ob er sich immer noch genauso aufregt, er aber jetzt gehorcht.
    Mir persönlich wäre immer lieber, er geht wirklich entspannt daran vorbei und ist innerlich nicht auf 180. Aber ich denke, dass sehen wir ähnlich.

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    Die Aussage verstehe ich nicht. Ist für Dich eine hohe Trieblage nur dann gegeben, wenn der Hund nicht mehr kontrollierbar ist??


    Nein, ich meinte die extrem hohen Trieblagen. In diesen sind nur die wenigstens Hunde ansprechbar und diese meist auch nur nach gezieltem Training. Also zB Hunde auf der Jagd. Oder zB Hunde im Schutzdienst, so wie es Schnauzermädel beschrieben hat.


    Leider sind ja die meisten Hunde schon nicht mehr ansprechbar in geringen Trieblagen. Von den HH kommt dann doch meist diese typische Aussage: Ja eigentlich hört er ja... :roll:
    Die beiden Beispiele, die ich gab, bezogen sich auf diese relativ geringen Trieblagen.
    Das man diese extremen Trieblagen eh vermeiden muss, wenn man sie nicht kontrollieren kann, ist eh klar. Alles andere wäre in meinen Augen recht fahrlässig.
    Aber auch die geringen Trieblagen, die nicht zu kontrollieren sind, schmälern meiner Meinung nach die Lebensqualität. Weil der Hund einfach mit mehr Einschränkungen leben muss und uU auch mehr Gefahren ausgesetzt ist.

    Hast du mal geschaut, wieviel Pipi überhaupt aus ihm rauskommt? Wie stark der Strahl ist? Wenn nun diese Schneeschauer auf dem Röntgenbild irgendwelche Steinchen sind, die ihm den Blasengang vielelicht zum Teil verschließen, muss er vielleicht ganz oft weil eben nicht genug rauskommt.
    Versuch doch mal mit ner Kelle oder Schüssel die Urinmenge aufzufangen, damit du ungefähr ausrechnen kannst, wieviel er wirklich macht. Vielleicht uriniert er gar nicht soviel wie du denkst, sondern es kommt halt nur ganz schwer aus ihm raus... :???:
    Würde auch dazu passen, dass er nicht viel trinkt...


    Ansonsten nimm dir an deiner Tochter ein Beispiel und sieh alles nicht so schwarz ;) Bowie ist stark und wird ganz bestimmt wieder gesund :)


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft, die nächste Zeit gut durchzustehen!

    Zum positiven Streß:
    Ich habe mit mehreren TÄ über Numas Anomalie gesprochen und alle bestätigten mir, dass Numas Organismus ganz normal handelt, aber bei ihr eben alles extremer ausfällt. Heißt, wenn eine bestimmte Streßlage ihr innerhalb von einer Woche alle Haare ausfallen lassen, dann passiert das bei einem gesunden Hund vielleicht erst nach mehreren Monaten oder Jahren. Aber es würde bei gleicher Streßlage irgendwann passieren.
    Eustreß kann immer in Distress umschlagen. Und es ist dabei völlig egal, was der Auslöser ist. Sobald das Coping nicht mehr funktioniert, wird der Hund krank.


    Esi, verteufeln tue ich das Leckerliegeben sicherlich nicht. Habe ich auch schon an mehreren Stellen gesagt. Ehrlich gesagt fehlt mir an vielen Stellen eher das Verständnis dafür, dass man eben ohne arbeitet ;)
    Klar, bin ich leider nicht mit dem Wissen auf die Welt gekommen, dass ich jetzt habe, dann wäre alles wesentlich leichter gewesen :lol:


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    Was mich mal interessiert: Wie würdet ihr die Grundstellung im Obedience dem Hund beibringen ohne Spieli, Leckerchen oder Clicker (+ Belohnung)?


    Wenn man weiß, wie es geht, ist es recht einfach. Den Hund sitzen lassen und sich danebenstellen funktioniert nicht, hab ich wochenlang versucht :lol:
    Jetzt mache ich es so. Ich positioniere Numa mit einem Steh oder Sitz oder so an einer bestimmten Stelle. Dann stelle ich mich mit dem Rücken zu ihr und drehe mich über die Schulten zu ihr hin und rufe sie. Während sie kommt, drehe ich mich wieder nach vorne, sodass sie natürlich auch an die richtige Seite und nah genug kommt (da muss man viel ausprobieren) und dann muss man im richtigen Moment "Sitz" sagen. Dann hat man den Hund genau neben sich zu sitzen.


    Bei uns hat es aber über 4 Wochen gedauert, bis Numa das erste Mal so da saß und dann hab ich nochmal ne Woche gebraucht, bis ich das wiederholen konnte. Liegt aber nicht an Numa, sondern an meiner Körpersprache und am Timing. Denn man hat ja nichts um den Hund in die richtige Position zu locken.
    Wenn der Hund übrigens nicht nah genug an einen ran kommt, dann kann man wirklich diese Übung machen, dass man den hund hinsetzt und nah an ihn herantritt. So gewöhnt sich der Hund auf jeden Fall an die sonst ja eher ungewohnte Nähe.


    Anij: Dann scheinen deine Hunde aber nicht in so hohe Trieblagen zu kommen, so wie ich sie meine. Schnauzermädel hat es (vor deinem Post) besser beschrieben als ich. Gestern wars auch schon ein bissel spät ;)


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    Was machst Du, wenn ein Hund überhaupt nicht empfänglich für Streicheln ist?


    Wenn er sich generell gar nicht anfassen lassen würde, dann würde ich mit dem gar nichts üben, sondern erstmal daran arbeiten.
    Ansonsten gibt es bei Numa zB oft die Situation, wo ich sie auf ihrem Sessel schlummernd streichel. Da ist sie in jedem Fall bereit für Streicheleinheiten.
    Dann verändere ich die Körperspannung um auch in sie etwas Spannung reinzubringen und dann hole ich sie vom Sessel runter. Dann ist sie einerseits motiviert genug mitzumachen, aber andererseits auch noch ruhig genug um das Streicheln dankbar anzunehmen.


    Dazu, wann man erkennen kann, ob ein Hund es wirklich tut, weil er es liebt, haben wir anscheinend andere Meinungen. Kann ich mit leben :)

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    Wie gesagt, ganz von Numa abgesehen, aber Du hast in der Beziehung scheinbar echt Scheuklappen auf, denn so wie Du es schreibst, müssten ja 99% der Hunde eine schlechtere Lebensqualität haben, nur weil sie positiven Stress ausleben dürfen.


    Bevor ich wusste, dass Numa so krank ist, und sie möglichst nicht in so hohe Trieblagen kommen sollte, ließ ich das bei Numa auch zu. Ich animierte soe sogar ab und zu dazu, denn es ist ja Freude. Es gab ja auch zeiten, wo Numa zwar austickte, aber noch nicht gleich biß, daher war das auch kein Problem.
    Wenn ich aber vergleiche, wie sie damals lebte, und wie es ihr heute geht, dann behaupte ich, dass es ihr jetzt besser geht. Weil sie keine ständigen krassen Hoch und Tiefs hat, sondern sie insgesamt ruhiger sein kann. Sie kann sie jetzt sogar über mehr Sachen freuen, weil ihr Geist einfach offener ist und sie länger konzentriert durch die Welt läuft und nicht nur auf "das Eine" fokussiert ist.


    Und ich sage ja nicht, dass man sämtliche Freude verbieten soll. Es geht nur um diese ganz hohen Trieblagen. Wo der Hund kaum noch zu kontrollieren ist, oder gar gar nicht mehr.
    Und jeder kennt doch mind einen Hund, der sich dermaßen freut, weil Herrchen oder Frauchen nach Hause kommt und dann kann man den Hund zigmal zur Ordnung rufen und er kriegt einfach gar nichts mehr mit.
    Oder eben dieses schon angesprochene Quietschen im Auto: Dann geht die Klappe auf, Hund springt raus und ist erstmal für 5 minuten nicht ansprechbar oder gar abrufbar.
    (Ist jetzt nicht auf Anij bezogen, sondern hab ich selbst schon zu Hauf in diversen Auslaufgebieten beobachten können)
    Schmälert dieses Verhalten nicht schon die Lebensqualität? Und sei es vielleicht allein schon dadurch, dass der HH den Hund erstmal anleint?


    Das sind beides Gründe, warum ich das glaube.


    EDIT: Anij, deine Hündin ist ja auf dem Turnier noch ansprechbar, aber anscheinend ja im Auto nicht. Also scheint die Trieblage im Auto höher zu sein, als im Turnier. Warum lässt du das im Auto dann zu? Oder verbietest du es erst gar nicht? Und wenn ja, warum?


    EDIT2: Achso, ein Hund geöhnt sich ganz sicher nicht an einen "täglichen Lottogewinn". Denn sonst würde der Hund sich ja irgendwann nicht mehr freuen, wenn er Futter bekommt ;)

    Man darf auch nicht vergessen, wie gut Hunde riechen können ;)


    Ich kann auch gar nicht mehr zählen, wieviele Rüden Numas Pipi aufgeleckt haben :roll: Und das passiert sogar meist zu Zeiten, wo sie gar nicht läufig ist!
    Meist hat sie dann aber genau zu solch einer Zeit eine Hormonumstellung, sodass ihr Pipi besonders interessant riecht.
    Also die Hunde riechen da zum Teil mehr, als ich merke, bzw wenn sie wieder lecken, weiß ich, dass ich mit Numa wieder zum TA muss ;)


    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Hund sich gerade sehr ausprobiert und feststellt, dass man mit Lecken besser riechen kann und vielleicht sind auch gerade ein paar Hündinnen in eurer Gegend heiß...


    Ich würde einfach abwarten und Tee trinken... immerhin leckt er, bevor er sein Geschäft macht :roll: :lol: