Beiträge von refeje

    Mikah, sicher ist es wichtig, dass sie lernen hier...ganz klar. Doch nach zwei Tagen ist ein NEIN noch nicht drin! Wenn Du was willst von ihm, musst Du es ihm zeigen, damit er versteht! Da das oft nicht so einfach geht, ist es eben besser, dies über die positive Bestärkung aufzubauen.


    ZB dass er sich so freut, wenn er kommt, kannst Du auch für Dich nutzen. In dem selben liebevoll-freundlichen Ton kannst Du ihn loben, wenn er nach dem Anspringen wieder auf den Boden kommt, wir haben dafür übrigens das Kommando "runter" eingeführt. NEIN ist bei uns für wichtigere Dinge vorbehalten...ZB die Katze nicht zu jagen... :D


    Also immer einen Rucksack voller Leckerchen herum schleppen und ihn mit dem entsprechenden Kommando langsam aber sicher daran gewöhnen, unten zu bleiben...das wird schon...aber es dauert!


    LG, refeje

    Ihr habt Euren Hund seit 2 Tagen! Dieser Hund kommt aus einer Tötungsstation im Ausland. Er hat vorher mit Sicherheit auch kein gutes Leben gehabt.


    Nun kommt er aus der Tötungsstation, in der ohnenhin schon sehr schlimm für die Hunde ist, per Flugzeug wahrscheinlich, nach hier in ein neues Leben. Die Reise, das neue Heim, es riecht alles anders, die Leute reden hier anders, dieser Hund ist absolut überfordert und versteht nur Bahnhof!


    Er hat keine Anhaltspunkte, um sich irgendwie irgendwo zu orientieren. Er weiß nur, dass er im Tierheim springen musste, wenn er Aufmerksamkeit erregen wollte...also tut er das auch hier! Und natürlich gibt es hier in der Wohnung auch viele schöne hohe Aussichtpunkte.... ;)


    Mikah, er braucht zum Einen Zeit, unheimlich viel Zeit, und dann Geduld, und davon ebenfalls unheimlich viel! Fall Ihr irgendwelche Erwartungen hattet, dann bitte weg damit. Ihr fangt mit ihm bei Null an, im wahrsten Sinne des Wortes!


    Ich habe auch keine Tipps, wie Ihr ihm das Springen abgewöhnen könnt, aber ich weiß aus Erfahrung, dass es weniger wird mit der Zeit. Und auch der Schreibtisch wird irgendwann nicht mehr genutzt...


    Meine beiden Ungarn springen immer noch, wenn sie stark erregt sind, zB, wenn wir uns für einen Spaziergang fertig machen!
    Ansonsten lassen sie es nun bleiben. Ich habe mich immer weggedreht, und sie gelobt, wenn sie wieder unten waren. Natürlich hat mir das auch ordentliche Kratzer auf dem Rücken eingebracht, mein Großer ist ein Riesenschnauzer-Mix....aber nur so hat er es gelernt!


    Beide Hunde haben von mir nie ein hartes Wort zu hören bekommen, nie eine Handlung wie im Nacken packen oder dergleichen....


    Sie haben in ihrem Leben genug harte Worte, Stimmen, Hände und Füße zu spüren bekommen, das brauchen sie nicht mehr, nie wieder!


    Und sie danken es mir mit einem großen Vertrauen. Aber das dauert, bis sich das richtig aufbaut! Meine Hündin, die etwas später kam, ist jetzt erst, nach über einem Jahr, richtig angekommen hier...nun merken wir es langsam...bei meinem Großen ging das etwas schneller, aber es gibt auch Hunde, da dauert es noch länger!


    Mikah, was immer Ihr auch tut mit Eurem Hund, fangt bei Null an. Und baut alles über die positive Verstärkung auf, nur dann wird er Euch sein ganzes Vertrauen schenken und sich auf Euch einlassen können. Und lernen können!


    Viel Erfolg, refeje

    Es gibt sehr wohl Rassen, die sich lieber draussen aufhalten, wenn sie die Wahl haben! Wie Neufundländer zB. Das sind keine Hunde, die gern und ausschließlich nur drinnen leben! Sie arrangieren sich, wenn sie keine andere Möglichkeit haben, aber sie würden eine Wohnmöglichkeit mit freiem Gartenzugang immer vorziehen.
    Sie liegen leidenschaftlich gern im Regen und bei Schnee draußen...doch, es gibt noch einige andere Rassen, die das sehr gerne mögen!


    Die meisten Hunde passen sich den Gegebenheiten an, sie haben ja auch keine andere Wahl! Ebenso wie übrigens auch Katzen!


    Und wie überall gibt es auch hier Individualisten...der eine so, der andere so... ;)


    refeje

    Ich bin auch für die Leine! Ich habe das leider vom anderen Ende miterleben müssen und war sehr bestürzt darüber:


    Mein Rüde, ca. 54cm hoch, spielte mit anderen mehr oder weniger gleich großen fremden Hunden auf unserer Auslaufwiese.


    Er ist vom Naturell her freundlich und aufgeschlossen, solange ihm keiner dumm daher kommt, also nicht unfreudlich oder agressiv.


    In dieses spielende Rudel ließ eine HuHa einen kleinen Jacky laufen, noch nicht ganz ein halbes Jahr alt, wie sie uns hinterher zurief!


    Es dauerte keine zwei Min. da betrachtete das Rudel ihn als Beutetier und fing an, hinter dem weglaufenden Hund herrzurennen, ihn eben zu jagen!


    Leider war meiner einer von denen, die direkt mit vorne bei waren und das Rudel war so in Action, dass die Hunde kaum reagierten auf unsere Rufe!


    Die HuHa rief ihren Kleinen dann auch zu sich, aber leider blieb sie nie stehen, sondern rannte immer weiter weg, also alle Hunde wieder hinterher!


    Irgendwann haben wir es dann geschafft, unsere Hunde heranzuholen! Aber es war eine, entschuldigt bitte, Scheißsituation!


    Ich war entsetzt, über diese Rudeldynamik, die sich da gebildet hatte, sowas hatte ich bis dahin noch nicht erlebt, sauer auf meinen Hund, sauer auf die Frau, traurig für den Kleinen...alles durcheinander. Und ich wußte zugleich, dass ich meinem Hund keine Vorwürfe machen konnte, und die Frau wohl auch viel zu geschockt und entsetzt war, um noch rational reagieren zu können!


    Mein Hund hört im Normalfalle sehr gut, fragt fast jede Bewegung bei mir nach...nur wenn er in solchen Rudeln rumtobt, dann geht das anscheinend unter.


    Mein Fazit: ich kontrolliere die Umgebung immer auf so kleine Hunde, wenn meiner mit anderen Hunden herumtobt, hole ihn sofort ran an die Leine, wenn ich sowas Kleines kommen sehe!


    Ich würde mir wünschen, dass es umgekehrt genauso der Fall wäre. Leider beobachte ich jedoch oft das Gegenteil...


    Dabei wäre das für viele kleine Hunde doch um einiges sicherer, als wenn sie in ein solches Rudel hineinlaufen....


    Ich fände es also auch sehr gut, wenn Du Deinen Hund dann anleinst, damit er eben keine Beute mehr ist!


    LG, refeje

    Simone, was ist denn nun mit Eurer Hündin? Habt Ihr sie wieder? Ich habe leider beim letzten Mal gar nicht mitbekommen, dass Du mich noch etwas gefragt hattest! Ich hoffe, dass Du positive Nachrichten hast nun!


    Wie sind wir an unsere Hunde gekommen? Ich auch über so ein Portal, da bin ich über ein Foto gestolpert. Unsere Hündin dann, das Foto hat mir meine Vermittlerin der PHU geschickt...ne ganz Raffinierte... :gut:


    LG, refeje

    Zitat

    Achja und das Nikotinpflaster Humbug sind wage ich doch mal ganz stark anzuzweifeln ;)


    LG



    Dem kann ich nur zustimmen, denn ich habe damit die Entwöhnung gemacht und geschafft. Und das Nikotin in diesen Pflastern ist so konzentriert, dass ich teilweise starke Schwindelanfälle und so einiges mehr davon bekam.


    Als Humbug würde ich das nicht bezeichnen, wenn man das selbst mal ausprobiert hat, merkt man die Wirkung schon!


    refeje

    Ich würde das nie in Erwägung ziehen. Habe gerade erst von einem Fall wie diesem gehört, die Frau wollte unbedingt, der Mann war dagegen, gab dann aber notgedrungen nach.


    Ein Hund aus dem Tierschutz zog ein und nach knapp einer Woche wieder aus! Es ging überhaupt nicht, der Mann konnte seine Abneigung nicht überwinden und ließ den Hund diese auch massiv spüren. Für den Hund eine unglaubliche Stressgeschichte und Katastophe noch dazu....


    Wenn mein Partner da so anti eingestellt ist, würde ich es erstmal auf anderem Wege versuchen, mit Spaziergängen von TH-Insassen, usw. einfach um den Mann mal sanft heranzuführen und zu sehen, ob es überhaupt die kleinste Chance gäbe...aber nicht so Knall auf Fall...das ist den Tieren gegenüber in höchstem Maße unfair.


    refeje

    Unter der Woche laufen wir aus Zeitgründen gemeinsam, am WO mache ich auch ausgedehnte Einzelrunden. Da bin ich dann schon mal den ganzen Samstagnachmittag auf Tour mit meinen Hunden!


    Generell jedoch ist es zum Lernen besser, wenn ich mit jedem einzeln laufe. Und, bei uns ist es wie bei Henner, die Hunde finden es toll, wenn sie mich mal ganz für sich alleine haben. Sie verhalten sich dann auch ganz anders.


    Viele Dinge, wie zB die angesprochenen Sozialkontakte funktionieren nicht so gut, wenn sie zu zweit unterwegs sind, weil beide sehr eifersüchtig über einander wachen...das geht einzeln wirklich besser.


    Auf der anderen Seite lieben sie es, gemeinsam über die Wiesen und Felder zu toben und laufen! Zu zweit kann man auch viel mehr Unsinn anstellen.... ;)


    Da sie beide noch relativ jung sind, mit 2 und 3 Jahren, passen auch die Bedürfnisse noch sehr gut zusammen!


    LG, refeje

    Ich verstehe nicht, warum sich noch nie Hundebesitzer zusammen getan und dagegen gewehrt haben?
    Es ist eine nicht gerechtfertigte Luxussteuer...und sie tun nichts dafür, im Gegenteil, sie stecken sich das nur in die Taschen.


    Ich habe meine Hunde angemeldet und zahle auch 96Euro pro Nase!


    refeje

    Ich müsste mit jedem einzeln gehen, um besser mit jedem trainieren zu können, aber ich tue es nicht, weil der andere, der daheim bleiben muss, dann ein derartiges Theater macht...schlimm!


    Das geht nur, wenn ein weiteres Familienmitglied mit hier im Wohnraum istw in der Zeit! Aber das ist nun mal unter der Woche schwer machbar, hier jemand für den ganzen Nachmittag zu parken, während ich 4-5 STd. dann unterwegs bin...unmöglich...das kann ich mal am WO so machen!


    Daher trete ich erziehungstechnisch total auf der Stelle und weiß mir doch keinen Rat! Jetzt gehe ich mit dem einen Hund zum TA, anschließend spazieren, danach ist der andere Wuff dran. Pro Nase dann heute eben nur eine Std., dafür aber Frauchen pur und intensiv....


    Ich habe mir allen Ernstes schon überlegt, noch ne dritte Fellnase zuzulegen, nur damit der eine daheim sich nicht so alleine fühlt...aber dann habe ich ja noch mehr Spaziergänge vor mir...ist also auch wieder nix...*seufz*


    LG, refeje