Beiträge von NeonBlack

Vorgestern war ich mal auf einem Kochkurs von Heike Kügler-Anger (Rezeptbücher-Autorin), "Vital mit Tofu und Soja". Da ich gerade mit Naturtofu bis jetzt wenig gemacht habe und nicht wirklich wusste, wie man ihn richtig zubereitet, dachte ich, mache ich mal den Kurs. Und es war auch wirklich gut, es hat alles super geschmeckt. Ausserdem haben wir ein bisschen was über Soja und Tofu gelernt - was man alles damit zubereiten kann, woher Tofu kommt, wie lange es ihn shon gibt (schon vor 2000 Jahren wurde der erste Tofu zubereitet!), womit Tofu alles den Körper versorgt usw.

Und das haben wir zubereitet: "Eiersalat" ohne Eier, Französische Sojageschnetzeltes-Suppe, Gebackener Tofu nach Westernart, Röstduett von Tofu und Rosenkohl, Tiramisu auf nordische Art und Mousse au Chocolat auf (Seiden)tofubasis.

Hier mal das Rezept für Röstduett von Tofu und Rosenkohl, davon war ich absolut begeistert:

Für den gerösteten Tofu:
300 g Tofu (natur)
3 EL Sojasauce
2 EL Ketjap Manis (eine süßliche, sämige Sojasauce)
2 EL Olivenöl
2 EL Kürbiskernöl
2 EL roter Balsamessig
3 - 4 MSP frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den gerösteten Rosenkohl:
750 g Rosenkohl
2 - 3 EL Olivenöl
2 EL Hefeflocken
1 1/2 EL weisser Balsamessig
1 EL getrockneter Thymian
1 TL Meersalz
3 MSP frisch gemahlener weißer Pfeffer

4 EL feingehackte krause Petersilie

Den Tofu kurz abbrusen, in Küchenkrepp einschlagen und vorsichtig das überschüssige Wasser auspressen. Danach den Tofu in der Größe von zwei mal zwei Zentimetern würfeln.
Die restlichen Zutaten zu einer Marinade verrühren und den Tofu mindestens eine Stunde, besser noch 3 bis 4 Stunden marinieren.
Rosenkohl putzen, dabei alle losen Blätter abzupfen.
Danach den Rosenkohl der Länge nach halbieren.
Die Rosenkohlhälften mit dem Olivenöl, den Hefeflocken, dem Balsamessig, Thymian, Salz und Pfeffer vermischen.
Die Rosenkohlhälften auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Die Tofuwürfel etwas abtropfen lassen und ebenfalls auf das BAckblech geben.
Den Tofu und Rosenkohl in den nicht aufgeheizten Backofen geben,die Temperatur auf 250°C einstellen und 15 Minuten backen.
Danach die Temperatur auf 200°C reduzieren und weitere 30 Minuten backen, bis der Rosenkohl bissfest gegart und die Oberfäche leicht gebräunt ist.
Den Rosenkohl und Tofu in ene Schüssel geben und mit vier bis fünf EL von der Marinade sowie mit der Petersilie vermischen.
Mit Pasta, Reis oder zu gerösteten Kartoffelspalten servieren.

Bei uns hat es lange gedauert... Meine Hündin haben wir gefunden, da war sie ca. 1 - 1,5 Jahre alt und hat kein bisschen Erziehung genossen. Dazu hat sie, nachdem wir sie gefunden haben, den ersten Monat danach mit meinen Eltern verbracht und hatte mehr Bindung zu ihnen als zu uns, wir waren nur 4 Tage da und mussten dann nach Hause.
Am Anfang hat sie sich draussen für uns null interessiert, hat nicht einmal zu uns geschaut und ausserdem interessierte sie sich sehr für alles, was sich schnell bewegt, bzw. wegrennt - Katzen, Wild, Eichhörnchen, andere Hunde, Menschen, einfach alles war interessanter als wir.

Dazu ist es noch unser erster Hund. Wir hatten einfach Angst, dass sie abhaut und dann überfahren wird oder sonst was.. Einmal ist sie mir durch die Tür ausgebüchst, als ich raus wollte und die Hände voll hatte, einfach an mir vorbei und weg war sie.. Da hatten wir sie ca. 2 Monate. Wir haben sie gesucht und dann nach einer Stunde sagte mir ein Nachbar, sie sei eben in unsere Straße gerannt. Und da saß sie dann vor der Tür - ich war so erleichtert, das war echt Wahnsinn...

Jedenfalls sind wir auch in die Hundeschule mit ihr, eine Schleppleine besorgt und dann geübt und geübt, dass sie anfängt, sich an uns zu orientieren, auf Zuruf zu hören usw. - später haben wir noch Anti-Jagd-Training gemacht, weil wir oft im Wald spazieren gehen und es gibt ab und zu Wild.

Es hat bestimmt so ca. 1 Jahr gedauert, bis wir sie richtig abgeleint haben - davor ab und zu die Schleppleine oder Leine fallen gelassen..

Vielleicht waren wir da auch zu vorsichtig, aber ich hatte halt vorher nicht das Gefühl, dass sie hören würde, wenn da Ablenkung wäre...

Sie ist aber kein Hund, den man überall ableinen kann. In der Nähe der Straße niemals, sie könnte sogar an der Leine überfahren werden - sie ist halt immer noch leicht abzulenken, auch wenn jetzt schon ein himmelweiter Unterschied ist zu Anfang..

Und das erste Mal ableinen natürlich immer irgendwo, wo keine Straße in der Nähe ist und nach Möglichkeit auch kein Wild, falls euer Hund Jagdtrieb hat. Bei uns hat eben die Schleppleine viel geholfen, da wir so das Gefühl dafür bekommen haben, wann sie hört und wann nicht, bzw. Richtungwechsel usw. üben konnten und irgendwann gesehen haben, dass es immer besser klappt. Wenn ich nur daran zurückdenke, am Anfang, ich verstecke mich und sie setzt sich hin und wartet ab - mich zu suchen, daran hat sie gar nicht gedacht, war ihr egal! Ich war so verzweifelt und dachte, das wird nie was... Und jetzt, sie merkt es fast immer sofort, dass ich die Richtung gewechselt habe und flitzt sofort zu mir - ich schaffe es gar nicht mehr, mich zu verstecken!

Nuri kommt aus Kroatien, so wie ich. Mein Mann und ich haben sie dort gefunden, ihre Geschichte gibt es hier zu lesen: https://www.dogforum.de/fpost8156299.html#8156299

Am Anfang wollten wir sie gar nicht behalten, sondern haben nach ihrem Besitzer gesucht. Es hat sich niemand gemeldet, aber wir waren unsicher, weil wir zu Hause 2 Kaninchen haben und nicht wussten, ob Nuri starken Jagdtrieb hat. Naja, aber am Ende haben wir sie dann doch genommen und obwohl wir sie nie alleine mit den Kaninchen lassen sind wir jetzt schon soweit, dass sie mit ihnen im Garten sein kann (Kaninchen im Gehege) und sie lässt sie in Ruhe und rennt nicht ständig zu ihnen - das war im ersten Jahr undenkbar.. Ansonsten haben die Kaninchen im Haus ihr eigenes Zimmer und da sind sie sowieso getrennt.

Sie hat anscheinend überhaupt keine Erziehung genossen in ihrem ersten Lebensjahr, deswegen sind wir in die Hundeschule mit ihr, weil es unser erster Hund ist und wir alleine nicht so recht wussten, wie wir das alles richtig machen. Jetzt sind wir immer mehr ein Team und sie hat eine starke Bindung zu uns (am Anfang waren wir ihr so egal, es hat gedauert, bis sie uns vertraut hat und sicher war, dass sie bei uns auch bleibt).

Nuri damals:

Nuri jetzt:

Zitat

Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahr haben möchte, hält er auch für wahr.

Demosthenes

[/quote]

Das erste Mal, dass ich dir voll und ganz zustimme.

Zitat

Für mich sind Hunde nun mal Rudeltiere und ich persönlich möchte kein Tier halten, wenn ich es nicht entsprechend seiner Bestimmung halten könnte.
So würde ich einen Hamster alleine halten, eine Ratte immer im Verbund, einen Leguan mit einem oder mehreren Kumpanen, ein Meerschweinchen mit mehreren Meeris, ein Kaninchen/Hasen nicht allein, ein Pferd nicht mit einer Ziege, sondern mit einem Pferd.

Und dazu stehe ich und deshalb sehe ich das Ganze nicht menschlich, sondern in meinen Augen realistisch!!

Gruß
Bianca

Das meiste sehe ich genauso, ich habe auch 2 Kaninchen und nicht nur 1 und würde auch nie so ein Tier alleine halten. Die haben allerdings auch nie die Möglichkeit, beim Gassigehen zu Artgenossen Kontakt aufzunehmen, anders als Hunde.

Wie oft müsste ein Hund Kontakt zu Artgenossen denn haben? Jeden Tag? Und wie sieht Kontakt aus - reicht da nur beschnuppern? Und sind nicht Hunde da unterschiedlich - die einen freuen sich über jeden anderen Hund, die anderen sind mit vielen gar nicht verträglich, und wieder andere ignorieren andere Hunde völlig. Also ist es wohl nicht jedem Hund gleich wichtig mit Argenossen ständig Kontakt zu haben...

Ich bin bei weitem kein Experte in Hundehaltung, aber das sind einfach meine Überlegungen und Fragen..

Zitat

und NeonBlack
unterstelle mir bitte nicht das ich etwas nicht verstehe..ich lasse mir sowas ungern von jemanden sagen der verbohrt die eigenen aussagen ständig gebetsmühlenartig vor sich brabelt.

Tja, tschuldigung, aber für mich kam es so rüber, als würdest du es nicht verstehen. Nicht verstehen wollen ist natürlich etwas anderes..

Ich würde es ja nicht wiederholen müssen, wenn sich solche Aussagen wie von dir nicht auch gebetsmühlenartig wiederholen würden....

Also nochmal ganz einfach: selbst wenn wir manches nur für uns verbrauchen, und nicht für die Nutztiere - was ist dann daran besser, auch Fleisch zu essen? Tragen Fleischesser keine Kleidung? Fahren keine Autos, duschen nicht usw.? Ob du es wahrhaben willst oder nicht, eine pflanzliche Ernährung ist für die Umwelt viel weniger belastend als eine auf Fleisch basierende. Ich würde es begrüßen, wenn jemand das widerlegen könnte - dann müsste ich mich wenigstens nicht mehr so wiederholen...

Zitat

hab ihr euch schonmal angeguckt auf welch riesigen feldern euer gemüse, obst und getreide angebaut wird?
habt ihr euch mal damit auseinander gesetzt wie hochgezüchet (oder auch genverändert) das heutige grünzeug ist?
wieviel klein- und kleinslebewesen sterben, weil sie verbotenerweise am gemüse genascht haben. oder denen der lebensraum genommen wird, weil die felder immer größer geworden sind?

das die erde durch das andauernde produzieren von pflanzen kaputt gemacht wird? habt ihr euch mal gefragt wodurch die großen sandstürme, erdrutsche, überschwemmungen entstehen?

ja es wird viel produziert um unser schlachttiere zu ernähren, aber es wird genauso viel produziert um uns menschen zu ernähren.

wieviel wald, feld und boden geht jahr für jahr dafür drauf?

im grunde kann man übertrieben gesagt sagen, dass man heutzutage fast gar nichts mehr essen sollte was man nicht selbst anbaut, da alles irgendwie eine massenhaltung ist.

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Also ich glaube, du verstehst noch manche grundlegenden Sachen nicht... Die Erde wird "kaputt gemacht durch das andauernde produzieren von Pflanzen"? Ja, von Pflanzen, die im Magen der Nutztiere landen, die wieder als Fleisch auf dem Teller landen! Also nochmal: für 1 kg Fleisch braucht man durchschnittlich 10 kg Getreide (beim Rind sind es sogar 16 kg). Wenn Menschen dieses Getreide direkt essen würden, statt über den Umweg Fleisch, könnte man mit der gleichen Anbaufläche viiiiiel mehr Menschen satt bekommen. Soweit klar? Weiter geht es mit dem Wasser, welches für die Fleischproduktion verbraucht wird (für 1 kg Fleisch mehrere tausende Liter Wasser). Die Kleinstlebewesen und sonsige Tiere sterben auch bei der Ernte für Futtermittel für Nutztiere, und wie schon gesagt, es sind riesige Mengen, die gebraucht werden, und somit sterben dabei auch viele Lebewesen bei der Ernte. Da sehe ich auch absolut keinen Vorteil beim Fleischessen, im Gegenteil.. Die Felder werden immer größer, weil immer mehr Fleisch verlangt wird - eigentlich sind alle deine Argumente GEGEN den Fleischkonsum, nicht dafür...
Oder wolltest du damit ernsthaft sagen, es wäre besser, mehr Fleisch zu essen statt Gemüse?

Also verteufelt tut man hier niemanden, aber Fakten sind nunmal Fakten, und wenn man dann sowas liest wie "jaaaa aber Gemüse essen ist doch genauso schlimm" dann kann man eben nicht ruhig bleiben...

Genial erzählt, kann man sich richtig bildlich vorstellen... Und dass dabei sogar noch eine Verabredung zum gemeinsamen Gassigehen rauskam finde ich echt super!

Nuri kommt aus Zagreb, Kroatien. Wir haben sie dort gefunden. Ich komme auch aus Zagreb und mein Mann und ich fahren regelmässig dahin, um meine Eltern zu besuchen. Und so sind wir vor 2 Jahren an Silvester mit der Straßenbahn gefahren in der Nähe der Messe und da sah ich einen kleinen schwarzen Hund, der mitten auf einer 3-spurigen Straße läuft. Wir sind an der nächsten Haltestelle ausgestiegen, weil wir so Angst hatten, dass der Hund überfahren wird, wir wollten einfach schauen, wo er ist und was wir evtl. machen können.

Der Hund ist eine Hündin und sie saß auf einem Parkplatz neben dieser Straße. Es war kein Mensch in der Nähe zu sehen, ausser ein paar Leute, die gerade weggefahren sind - sie haben den Hund ignoriert.
Die Hündin war am frieren, komplett nass (bei Minus-Graden und Schneeregen) saß sie da und lies sich von uns anfassen. Sie hatte ein Halsband an, aber keine Marke und keine Leine. Ich habe eine Schnur aus einem Geschäft besorgt und so sind wir zu Fuß eine halbe Stunde zu meinen Eltern nach Hause mit ihr gelaufen (dort darf man in die öffentliche Verkehrsmittel nicht mit Hund).

Danach sind wir mit ausgedruckten Plakaten zurück zum Fundort, überall geklebt und Leute gefragt, ob jemand so einen Hund kennt. Kein Erfolg. Beim TA waren wir auch, sie hatte keinen Chip und wurde auf ca. 1 - 1,5 Jahre geschätzt. Im Radio und im Internet haben wir es auch bekannt gemacht, dass wir einen Hund gefunden haben. Aber keiner hat sich gemeldet und wir mussten nach 4 Tagen zurück nach D.

Nuri (wie wir sie inzwischen genannt haben) blieb bei meinen Eltern. Wir haben sie gleich auch gegen Tollwut impfen lassen und sind nach einem Monat zurück gefahren, um sie zusammen mit den Papieren für die Grenze abzuholen. Jetzt ist sie seit fast 2 Jahren bei uns.

Und eigentlich wollte ich an dem Tag nur Shoppen gehen, bin dann aber ohne was gekauft zu haben, dafür mit Hund, nach Hause gekommen...

Das allererste Bild von ihr (mit diesem Bild haben wir auch die Flyer gedruckt):

Und so ist sie jetzt:

Es ist mein erster Hund, und ich wollte auch einen Hund vom Tierschutz übernehmen. Am Ende war es dann Schicksal - keine Ahnung, wie sie da auf der Straße gelandet ist, aber ihre vorherigen Besitzer konnten wir nicht ausfindig machen - vielleicht wurde sie auch ausgesetzt.

Rennen durch den Schnee (sie ist nur so schwarz, da sieht man ihr Gesicht auf den Bildern gar nicht

Ich habe immer gesagt, das Bett ist NICHT zu groß für sie :

Nach dem toben im Garten mal kraulen lassen: