Hier steht etwas zu dem Wiesenhof-Skandal, bzw. nach dem Skandal:
http://albert-schweitzer-stift…ach-dem-wiesenhof-skandal
"Der Weser-Kurier berichtet in der Zwischenzeit, dass Wiesenhof alle seine Farmleiter aufgefordert habe, Tierschutzrichtlinien »so gut wie möglich« einzuhalten und bei verschiedenen Aktivitäten die Türen möglichst geschlossen zu halten. Begründung: »Tierschützer sind unterwegs«." - Ware Tier halt, nur der Gewinn zählt, das Tier ist einfach eine Produktionseinheit...
Zitat
Für sehr gefährlich halte ich es im Übrigen, wenn "vegane" Ernährung als "gesund" bezeichnet wird. Eines ist "vegan" ganz sicher nicht: "Gesund".
Wenn du dich da mal nicht täuschst... Eins ist vegan eben ganz sicher: gesund. Wenn richtig praktiziert, natürlich. Nur von Pommes und Cola wird man sicherlich nicht lange gesund bleiben. Aber das ist ja klar - egal ob dazu ein Stück Fleisch oder nicht.
Oder was genau ist an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide, Nüssen, Kräutern usw. ungesund? Oder was fehlt einem, wenn man sich ausgewogen aus oben genannten Lebensmitteln ernährt?
Achtung, folgender Satz ist einfach nur meine Meinung: es ist falsch, Tiere für einen Gaumenkitzel einzusperren und zu töten.
Und auch der Bauer nebenan denkt primär ans Geldgewinnen bei der Nutztierhaltung, und nicht an das Wohlergehen der Tiere. Deswegen kommt für mich auch kein Fleisch vom Bauern nebenan oder Biofleisch in Frage.
Zum Thema Bio ein Link: http://www.die-tierfreunde.de/…z/sonstiges/bio_luege.htm
Auch Tiere aus "guter" Haltung sind zum Großteil noch Kinder, wenn sie geschlachtet werden, sie erreichen auf jeden Fall nur einen Bruchteil von dem Alter, das sie erreichen könnten. Hier eine Tabelle: http://www.vegetarismus.ch/heft/2004-2/kalbfleisch.htm
Wenn man es auf Menschenjahre überträgt, wird z.B. ein Schwein in Menschenjahren nur 2,7 Jahre alt, ein Fleischrind 5,3 Jahre und eine Gans nur ein dreiviertel Jahr.
Ich finde es toll, wenn man anfängt, sich Gedanken zu machen. Ein erster Schritt ist es, zumindest weniger Fleisch zu essen. Oder auch darauf komplett zu verzichten, auch wenn das noch nicht ausreicht. Aber man muss ja nicht von heute auf morgen alles weglassen.
Ach übrigens, Fleischindustrie verursacht sogar mehr Treibhausgase als der gesamte Verkehr: http://albert-schweitzer-stift…st-fleischkonsum-wirklich
Und dass plötzlich alle Menschen zu Vegetariern oder Veganern werden ist wirklich höchst unwahrscheinlich, deswegen weiss ich nicht, warum diese immer wiederkehrende Frage "was wäre dann mit den ganzen Nutztieren". Es würden eben immer weniger gezüchtet und die Zahl würde sich langsam reduzieren, und nicht von heute auf morgen.
Keiner fragt, was ist mit den Pflanzen und Wildtieren, die heute und jetzt tagtäglich aussterben, weil Wälder gerodet werden müssen, um Futter für die Milliarden von Nutztieren anzubauen.
Es ist mir klar, dass jeder für sich entscheiden muss, was er isst und was nicht, und hinter dieser Entscheidung auch stehen muss. Aber diese Entscheidung sollte eine informierte Entscheidung sein. Dazu tragen auch Berichte wie dieser über Wiesenhof bei. Und deswegen schreibe ich auch in Threads wie diesem. Ob es jemand liest oder nicht, ob er sich Gedanken macht oder nicht, ob er etwas verändert oder nicht - bleibt jedem überlassen.