Mir erschließt sich dieser ständige Vergleich mit der Kindererziehung nicht. Und das nicht, weil man Hunde und Kinder nicht vergleichen kann, ich finde Hunde und (kleine) Kinder kann man sehr gut vergleichen.
Und ja, es gibt Mütter, die ihre Kinder lediglich mit einem "Nein!" abspeisen. Aber das ist ja weder klug noch pädagogisch sinnvoll. Ich bin gelernte Erzieherin und habe in ganz unterschiedlichen Bereichen gearbeitet. Und ich habe folgendes in meiner Ausbildung gelernt und später erfolgreich angewand:
Sehr kleine Kinder brauchen nach dem Nein eine Alternative (und wenn ich mir eh ne Alternative ausdenken muss, dann kann ich mir das "Nein" auch sparen)
Je älter die Kinder werden, desto weniger brauchen sie von mir angeregte Alternativen und desto mehr brauchen sie Erklärungen. Und wenn ich (verständlich!!!) erkläre, warum ein Verhalten ungünstig ist, dann kann ich mir das "Nein!" ebenfalls sparen.
Mein Problem am "Nein!" ist, dass es eine unangenehme Konsequenz erfordert, falls es nicht befolgt wird. Bei Kindern bin ich gelegentlich bereit negative Strafe anzuwenden, positive Strafe würde ich bei Kindern noch viel weniger verwenden als bei Tieren.
EDIT: Ratzratz, wenn Du auf den "Bomper" anspielst, der soll, soweit ich weiß, so konditioniert werden, dass der Hund nicht merkt, dass das Wurfgeschoss vom Menschen kam. Allerdings will ich auch nicht, dass meine Hunde in einer noch unberechenbareren Umwelt leben als es eh schon der Fall ist, daher habe ich es nie trainiert