Beiträge von Trillian

    Ich kann Lotte abrufen, zumindest aus der Hatz nach der Reizangel und vom Mäuseloch. Aus einer realen Hatz muss ich sie glücklicher Weise nimmer Abrufen, sie ist so freundlich vor der Hatz vorzustehen und mir so die Möglichkeit zu geben, sie aus dem Vorstehen abzurufen. Das funktioniert Dank über positive Verstärkung und DRR wunderbar.


    Das mit dem Zapfenstreich.... Ich kenne/kannte Kinder, die wenn sie 5 Min über die Zeit waren garnimmer heim gingen oder zumindest mit Bauchweh. Wenn ich mal Kinder hab, möchte ich, dass sie gern Heim kommen. Und mit gemeinsamer Aktivität nach der Rückkehr stimmt dann auch die Verstärkung aus dem entsprechenden Motivationsfeld. (Ganz abgesehen davon, dass Kinder, die die Uhr lesen können in der Lage sind zu begreifen, warum es wichtig ist, pünktlich heimzukommen.)


    Nochmal: Niemand zwingt uns, die Fehler unserer Eltern zu wiederholen

    dina:


    ein Hervorragendes Beispiel für das Proböem beim Training über Strafe!!!


    Halten sich ja offensichtlich nicht alle Autofahrer an die StVO und nicht alle Kinder kommen pünktlich heim.


    Örgs, wenn Strafe nicht greift befinde ich mich "schwups" im Bereich neg. Verstzärkung

    Wir haben sogar 3 Rückrufe :D :D


    1. Den alltags "Hier"-Ruf, auf den Lotte in normalen Situationen problemlos reagiert.


    2. Den von nijara schon genannten Doppelten Rückruf (DRR) der noch im Aufbau ist, sie aber jetzt schon dazu bringt, ihren Kopf aus dem Mauseloch zu nehmen und flitzeschnell zu mir zu kommen


    und 3. :D Den zwischenmenschlich erforderlichen "Komm"-Ruf, der zum Einsatz kommt, wenn ich mich dem sozialen Druck meiner Mitmenschen beuge, die der Meinung sind, dass ich meinen Hund rufen müsste, ich Lotte aber eigentlich nix mitteilen will :D


    Staffy hat in einem nicht unrecht: bei einem jagdlich ambitionierten Hund hilft ein ausschließlich über Futter aufgebauter Rückruf meist herzlich wenig.


    DENN: Eine Belohnung wird erst zum Verstärker eines Verhaltens, wenn sie der Motivationslage des Hundes zumindest ein wenig entspricht.


    Lotte (als Terriermix) würde nie gejagte Tiere fressen. Da ist ja Fell dran, das ist ekelig, außerdem ist es für sie viel feiner zu schauen, ob sie nochwas jagen kann. Ergo entspricht in einer Jagdsituation Futter in keiner Weise ihrer Motivation. Hetzten, Packen und Schütteln aber schon. Sogar Vorstehen empfindet sie als belohnend.


    Das Problem an positiver Strafe ist (abgesehen davon, dass ich nicht gut genug bin zur richtigen Anwendung von Strafe) dass ich möchte, dass mein Hund sich immer sicher bei mir fühlt. Falsch angewand kann der Hund entweder lernen, dass er sich durch mehr Distanz der Strafe entziehen kann oder dass ich die "Böse" bin, die man lieber meiden sollte.


    Und - letztendlich - ist die erforderliche Impulskontrolle abhängig von begrenzten Ressourcen im Hundehirn und Impulskontrolle ist nicht auf andere Situationen übertragbar. Daher ist es deutlich sinnvoller dem Hund Strategien beizubringen, wie er seinem Impuls (zumindest teilweise) nachgehen kann, statt auf grundsätzlichen Verzicht zu bestehen.

    Zu Würgehalsbändern und Schlepp mit Geschirr sag ich jetzt mal nix :(


    Zum "Leinepöbeln": Ich persönlich würde sowas immer über positive Verstärkung aufbauen. Erziehung über (positive) Strafe hat aus meiner Sicht zu viele "Stolpferfallen" und sollte wenn überhaupt, dann von Profis angewendet werden.

    Sowohl Lotte als auch Miri sind unruhig und suchen ihn immernoch. Jetzt versuche ich mit beiden möglichst viel zu unternehmen und hoffe, dass Ablenkung hilft.

    Hallo Ihr Lieben.


    Leider habe ich keine guten Nachrichten... :( Ich musste heut Nachmittag den kleinen Dibs auf seine letzte Reise schicken. Am Ende hat der kleine Krieger seinen Kampf verloren.

    Ich hab nicht alle Beiträge gelesen, wollte nur mal schnell meine Sicht hier lassen:


    Ich hatte immer Hunde, sowohl als Single als auch wärend einer Partnerschaft. Und natürlich war in einer Partnerschaft vieles leichter, manches aber auch schwerer ;o)


    Und (für mich ganz wichtig!!!) viele Partnerschaften halten nicht ein Hundeleben lang. Daher wäre das nie etwas gewesen, worauf ich mich total verlassen hätte. Mein Hund war immer mein Hund (der Hund meiner Parnterin ist immer ihr Hund) und wenn es sein musste, ging es eben auch allein :D

    Hmm.... wenn meine Hunde an der Leine sind, möchte ich definitiv nicht, dass sie Situationen selbständig lösen...


    Die für mich - und dadurch auch für meine Hunde - möglichen Varianten sind stark begrenzt. Im Freilauf ist das anders, im Freilauf beeinflusse ich Lotte extrem wenig, Dibs schon mehr. Aber an der Leine regel ich Situationen.


    Was nicht heißt, dass ich da über Strafe arbeite. Aber damit ich zwei Hunde gleichzeitig vor einem Fremdhund "schützen" kann, muss ich beeinflussen können, wo sie sich aufhalten. Und das hab ich mittels Clicker und hochwertiger Belohnung aufgebaut. Glücklicher Weise zähle ich mich zu den Freigeistern und muss mich deswegen nicht mit der Frage aufhalten, ob ich nun wirklich clickere oder nicht. Für mich zählt, dass es mir und meinen Hunden hilft, den Alltag in einer Großstadt zu bewältigen.


    Zum Thema Abbruchsignal: Warum ist das eigentlich immer automatisch negativ? Für Dibs ist Touch ein Super-Abbruchsignal, dass ihn erfolgreich daran hindert, Müll zu fressen, in fremde Autos zu springen oder sich bei Passanten auf den Schoß zu setzten. Und von Dibs kann ich mit Sicherheit sagen, dass er (von mir!) noch nie bestraft wurde. Zumindest nicht ängstigend oder schmerzhaft