Beiträge von Trillian

    Ach ja, zu dem Zeitpunkt, zu dem ich auf die Tierschützerseite gewechselt habe, war für mich klar, dass am Ende ich die Verantwortung für den vermittelten Hund trage. Das bedeutet für mich auch, dass ich meinen ehemaligen Pflegi jederzeit zurück nehmen würde. Und dass ich ihn nur in eine Familie gegeben habe, bei der ich überzeugt war, dass es funktionieren KANN.


    Ob es wirklich funktionieren WIRD, wird leider nur die Zeit zeigen können

    Ich hatte immer nur Tierschutz- bzw. Second Hand- Hunde. Und ich habe sowohl gute als auch schlechte Vermittlungen erlebt. Leider überwiegen die schlechten bei weitem.


    Charly, 8 Jahre alter Pudel-Rotti-Mix. Man hatte erhebliche Bedenken, mir überhaupt zu erlauben, den Zwinger, bzw. Freilauf zu betreten, allerdings hat sich auch kein Mitarbeiter reingetraut. Nach langen Verhandlungen durfte ich dann doch und es war überhaupt kein Problem. Ich weiß nicht, was da im TH vorgefallen war, aber dieser Hund, im Tierheim als Beißer verschrien war bei mir niemals aggressiv. Nur wenn er den Eindruck hatte, er müsse mich beschützen, hat er sich vorm mich gestellt und leise gebrummt. Wenn ich gesagt habe "ist ok" ist er einfach wieder seiner Geschäfte nachgegangen.


    Allerdings hatte das TH behauptet - auf meine klare Nachfrage - es gäbe keinerlei gesundheitliche Probleme... Bis mir der Hund am Rad bei sehr geringer Belastung fast kollabiert wäre und ich zufällig bei der TH-TA landete.... die hat mich dann erstmal über den Gesundheitszustand des armen Kerls aufgeklärt: Hodentumor, Schilddrüsenprobleme, Herzklappenfehler und noch zwei oder drei Kleinigkeiten


    Bei Fynn wusste ich, dass es Verhaltensprobleme gibt, auch wenn die Vorbesitzer behaupteten, nur der Umzug sei Schuld an der Abgabe, sonst sei er der tollste Hund der Welt. Ich habe nie bereut, ihn übernommen zuhaben. Aber wir hatten so einige Baustellen :D


    Und bei Lotte war der Verein total bestrebt, mir Lotte aufzudrängen. Ich hatte sie mir ja zunächst ohne meine Partnerin angeschaut und für mich war klar, dass ich nur einen Hund adoptieren kann, der uns beiden gefällt. Da haben die richtig Druck gemacht... Die Aufklärung war Mangelhaft, eine Vorkontrolle gab es nicht, Nachkontrollen auch nicht. Und im Grunde kannte da auch niemand Lotte so wirklich. Auch ihre Adoption habe ich natürlich nie bereut. Schon weil ich da genug Erfahrung hatte, um mich entspannt überraschen lassen zu können.


    Hingegen wusste ich bei Dibs sehr genau, was auf mich zukommt. Die Tierschützerin, von der ich ihn habe, war exterm bestrebt, mir alle Nachteile des Hundes zu bestreben und wieder und wieder zu betonen, dass im Zweifelsfall ein Anruf genügt und sie holt ihn zurück. So war ich in der schönen Lage, mich ununterbroche positiv überraschen lassen zu können. Am Ende war er viel "harmloser" als beschrieben. Und hier ist auch die Nachbetreuung perfekt. Die Tierschützerin ist aufrichtig besorgt um seine Gesundheitlichen Probleme und hat sofort und von sich aus betont, dass ich nicht auf diesen Problemen und auch auf den daraus resultierenden Kosten sitzen bleiben werde.


    Bei meinem letzten Pflegi wusste ich, dass ich ein Überraschungspaket bekomme. Die vermittelnde Tierschützerin kannte meine persönlichen No-Gos und ich habe mich tatsächlich blind auf ihre Wahl verlassen und würde es sofort wieder so machen. (Also bei genau dieser Person, nicht per se bei jeder Tierschützerin)


    Nun sind die Fälle bei mir immer harmlos ausgegangen, schon weil ich über entsprechend viel Engagement und Erfahrung verfüge. Aber in einigen Fällen wäre es bei "normalen Adoptanten" schief gegangen. Daher verstehe ich gut, was Ilona so ärgert....

    Naja, das veränderte Verhalten wird vermutlich durch die vergangenen Erlebnisse kommen...


    Ich hab im Leinenpöbel-Thread ausführlich beschrieben, wie ich an sowas arbeite, Shoppy hat es nochmal im Zeigen und Benennen-Thread beschrieben.


    Wenn ich nachher mehr Zeit habe, verlink ich Dir das gerne

    Es ist unfassbar, aber Dibs läuft heute viel, viel lockerer. Man kann richtig sehen, wie jetzt der ganze Körper durchschwingt.


    Und auch das Geschirr anziehen war heute plötzlich überhaupt kein Problem mehr. Beim ersten Mal dachte ich noch, das wäre vielleicht Zufall, aber beim zweiten Mal ging es eben so einfach und brauchte nichtmal Leckerchen...


    Dann gab es heut noch das erste Fußbad. Auch völlig problemlos, Pfote rein, fertig... Kein Keifen, kein Knurren, kein Beißen. Jetzt liegt er mit Körnerkissen auf meinem Schoß... puhh... warm.... gleich noch massieren, Pfoten eincremen, fertig :D

    Ich habe grade den Termin beim Herzspezialisten gemacht. Nächsten Do, 16.00 es dauert min 1,5 Stunden.... Ich hoffe/denke, es wird mit Medis gut zu behandeln sein. So hatte ich mir das irgendwie nicht erhofft

    Wieder da :(


    TA sehr nett und sehr gut, Blockaden im Nacken und im Knie gelöst, Wärmetherapie und Massagen als "Hausaufgabe" bekommen


    das Nagelbett (wegen dem ich ja mein alten TA war) ist entzündet, ich muss Fußbäder machen und es mit Ringelblumensalbe eincremen


    Herz: ein massiver Herzklappenfehler, ich hab die Überweisung zum Herzspezialisten schon in der Tasche :(


    Ich hatte zum alten TA extra gesagt, dass ich den Eindruck habe, ich kann durch den Brustkorb fühlen, wie das Blut zurückpulscht. Der alte TA meinte, sowas kann man nicht fühlen und es wäre doch klar, dass das Herz dolle schlägt, wenn der Hund aufgeregt ist.


    Die TA heute sagte von allein, dass er vorne so seltsam steht, würde auf ein Herzproblem deuten und hat ihn deswegen abgehört und war wirklich erschrocken....

    So, heute um 11.00 geht es dem Nacki an den Nacken, drückt die Daumen, dass es was harmloses, behandelbares ist und der kleine Kerl bald schmerzfrei sein darf

    Zitat

    Leider nicht viel. Wünschte es wäre anders.


    Setzt Dich nicht so unter Druck ;o) Versuch so viele Enstpannungsmomente wie möglich wahr zunehmen. Nicht nur für Deinen Hund hat sich dramatisch viel Verändert, auch für Dich. Und auch Du brauchst Zeit, Dich darauf einzustellen.