Nach den vielen euphorischen Momenten wäre gestern Abend die Situation hier doch noch fast eskaliert:
Ich saß mit Jonny und Lotte auf der Couch und Jonny wollte auf meinen Schoß, aber das wollte ich nicht. Er hat weiter versucht raufzuklettern und ist dann bei dem Versuch auf Lotte getreten. Die hat sich erschreckt und deutlich gemacht, wie wenig sie es schätzt, als Fußabtreter benutzt zu werden. Nun war der Schreck auf Jonnys Seite und er ist flugs von der Couch gesprungen.
So weit so gut. Ungünstiger Weise lag dort, wo Jonny hingesprungen ist schon der kleine Kater und hat Jonny erstmal eine gelangt... Jonny also vor noch mehr Schreck gleich wieder rauf auf die Couch und ausgerechnet auf Lotte, die sich bei mir einschleimen wollte....
Dann saßen die Hunde rechts und links von mir, Lotte verärgert und drohend knurrend, Jonny defensiv und verzweifelt knurrend. Ich unfassbar dankbar, so Zwergenhunde zu haben, und zu wissen, dass ich sie im Notfall alleine würde trennen können. Aber das war nicht nötig, es ist mir gelungen, beide Hunde zu beruhigen. (konditionierte Entspannungssignale sind eine sooooo großartige Erfindung)
Dann habe ich sie erstmal für kurze Zeit getrennt. Beim wieder zusammen lassen wurde nochmal ganz kurz geknurrt, dann war Ruhe und heut morgen sind beide wieder völlig entspannt miteinander.
Aber es gab noch eine interessante Randerkenntnis:
Nach dem wieder Zusammenlassen habe ich mich neben Jonny gesetzt und obwohl ich ihn nichtmal berührt habe, hat er geknurrt und sogar gegen mich gefletscht. Daher denke ich, dass sich seine Aggressionen "in echt" garnicht (vorrangig) gegen Menschen richten, sondern aus Stress mit anderen Hunden resultieren und dann umgelenkt werden.
Vermutlich passt das auch zu dem Zwischenfall mit Ralf, zumal wir Menschen ja einen Großteil der hündischen Kommunikation verpassen.
liebe Grüße