Ich fühl mich dadurch nicht besser.
Aber: Ich hab ja nicht immer gedacht und gehandelt wie heute. Und irgendwann (eigentlich: immer öfter) kam ich mit den herkömmlichen Methoden und ner guten Portion Bauchgefühl nimmer weiter.
Ahnlich wie Tanja musste ich mich in der Schule und später während Ausbildung und Studium mit der Lerntheorie befassen. Und dieses Wissen hat mir erstmal geholfen, zu verstehen, warum manche Dinge mit mir und meinen Tieren schief liefen.
Dass ich mich dann entschieden habe, positive Strafe zu vermeiden liegt vermutlich vor allem an meiner Mentalität. Zum einen macht es mir einfach Spass, mich auf das Gute zu konzentrieren. Ich arbeite einfach gern so.
Zum anderen bekomme ich allein bei der Vorstellung meinen Hund zu Ohrfeigen oder Gegenstände nach ihm zu werfen Bauchschmerzen. Ich möchte meinem Hund nicht am Fell ziehen, ich möchte meinen Hund nicht zu Boden drücken oder an seiner Leine rucken. Ich möchte ihn nichtmal "knuffen", es sei denn im Spiel
Und ich möchte auch nicht, dass mein Hund mir gegenüber Meideverhalten zeigt. Zum einen, weil ich das oft schlicht unpraktisch finde, zum anderen, weil es mir einfach kein gutes Gefühl gibt.