BigJoy
da sind schon nochmal grosse unterschiede.
ich wollte erst einen dobermann und hab mich deswegen mit beiden rassen beschäftigt. aber der DP passt besser zu mir.
7zeichen
ich fang mal vorne an.
als wir den gartenzwerg mit 8,5 wochen geholt haben, hatte ich einen monat lang frei und mein freund arbeitete von zuhause aus. also war ständig jemand da. wir haben von anfang an ruhe halten geübt. auszeiten in der box wenn er zu hoch gedreht hat und nicht mehr von selber runter gekommen ist. dosierte spiel- und rangelzeiten im haus, dann wieder ruhe. und ich hab bemerkt das gerade am anfang rituale sehr viel helfen, also möglichst gleiche tagesabläufe.
als ich wieder arbeiten gegangen bin war mein freund immer daheim und war rundum die uhr für den kleinen da. er hat ihn nicht ständig bespasst, aber er war halt da. wir haben damals viel impulskontrolle geübt und machen das auch heute noch regelmässig. kleine tricks mit leckerchen hinlegen oder schmeissen und erst auf kommando holen dürfen. ball werfen und vor dem nachlaufen erst ins platz schicken, all so was.
nach neun monaten haben mein freund und ich uns getrennt und seitdem haben wir einen sehr geregelten ablauf:
morgens eine halbe stunde raus in den wald - reines spazieren gehen. hund ist ohne leine und kann schnüffeln wo und wann er will. keine tricks, keine spielchen, keine kommandos üben. einfach nur hund sein.
vormittags ist er allein daheim und pennt.
mittag komm ich kurz heim, wir gehen 10 minuten raus pieseln, dann kommt er mit in die arbeit.
nachmittags döst er neben meinem platz. geht aber nur wenn ich ihn anleine, sonst fängt er an durch die firma zu stromern und die leute um streicheleinheiten anzubetteln. dabei kommen eh genug ihn besuchen und knuddeln :)
abends je nach wetter zwischen 1 und 3 stunden draussen aktion. bergsteigen, andere hunde treffen, fahrrad ziehen, kommandos üben, suchspiele, futterdummy apportieren, und so weiter. wenns draussen regnet (und er hasst regen) dann nur ne halbe stunde raus, dafür drinnen clickern, zerrspiele, spass und spannung. aber hier ist wichtig - wenn ich abbreche weil ich koche oder essen oder was anders tun will, dann muss ruhe sein. dann liegt er am sofa und beobachtet mich. und auf die kleinste einladung ist er wieder voll dabei.
vor dem ins bett gehen gibts noch 15 minuten wildes gerangel am sofa, dann kuscheln und dann wird geschlafen.
am wochenende ist er fast überall mit dabei. zwei stunden an der kurzen leine durch die stadt bummeln kann genauso sein wie baden am stausee oder ne tageswanderung oder bei starkregen einfach mal zuhause den ganzen nachmittag kuscheln.
man kann soviel mit DPs machen. ich würde sehr gern zum agility, aber zur zeit dreht er mir zu sehr auf. wir haben für uns das ziehen an fahrrad entdeckt.
alles in allem ist der DP sicher kein bequemer hund, aber mit der richtigen portion konsequenz klappt das sicher.